Kapitel 6

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Warum nehmen Menschen Drogen?

Die meisten würden sagen Menschen nehmen Drogen um aus der Realität zu flüchten. Das würde aber implizieren, dass nur Menschen , deren Leben  schrecklich oder hart oder in irgendeiner Weise unaushaltbar ist, Drogen nehmen. Ich glaube diese Meinung ist falsch. Einer der Gründe warum ich anfing Drogen zu nehmen war natürlich der "Coolheitsfaktor". Ich finde dieses Adjektiv ganz passend obwohl es natürlich darauf ankommt was man als cool bezeichnet. Ich meine damit die Beliebtheit in einer Gruppe. Wenn man in einer Gesellschaft verkehrt in der Drogen nehmen etwas "normales" oder alltägliches ist, dann wird man durch den Nichtkonsum zum Außenseiter. Dass diese Gesellschaft eine Randgruppe in der eigentlichen Gesellschaft ist, ist den betreffenden Personen natürlich nicht bewusst, sonst würden sie ja gar nicht versuchen in so einer Gesellschaft Beliebtheit zu erlangen. Ein viel interessanterer Grund ist die Neugier. Warum nimmt jemand mit einem gutem Leben die Abhängigkeit und die Schädigung des eigenen Körpers in Kauf nur um für kurzfristige Zeit in einen Rauschzustand zu gelangen? Auf diese Frage gibt es glaube ich keine exakte Antwort. Vielleicht aus Langeweile um etwas Neues zu erleben. In meinem Fall war es die Erforschen meines Körpers und meines Geisteszustandes. Das beste Beispiel ist LSD. LSD öffnet die "Tore" zum Unterbewusstsein. Wenn man diese Droge nimmt spielt man mit der eigenen Psyche. Man erlebt ein Denken und fühlen, dass mit nichts auf der Welt vergleichbar ist. Dinge, die tief im Unterbewusstsein verankert sind, kommen an die oberfläsche. Das ist natürlich auch sehr gefährlich, weil das unkontrollierbar und nicht vorhersehbar ist. Mich beschäftigt meine Psyche, genauer gesagt die Psyche aller Menschen. Warum tuen Menschen, dass was sie tun. Dass sind Fragen mit denen sich die meisten Menschen gar nicht auseinander setzen, da sie diese Fragen zurückdrängen und im Alltag verweilen. Aber diese Fragen gibt es in jedem Menschen. Ich frage mich auch oft warum ich viereinhalb Jahre meines Lebens im Rauschzustand verbracht habe. Ich habe viel verpasst, aber auch viel Erfahren. Ich glaube das es so etwas wie Schicksal gibt. Vielleicht musste das ja so sein. Das heißt nicht das ich die Verantwortung für den Lauf meines Lebens auf mein Schicksal abschiebe. Aber ich glaube daran das es irgendetwas gibt, dass der Grund für unser ganzes Dasein, Handeln und Denken ist. Das war jetzt ein etwas Philosophisches Kapitel, aber ich wollte mal euren Horizont erweitern und hoffe das es hilft zu Verstehen, dass es nicht nur einen einfachen offensichtlichen Grund für Drogensucht gibt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2014 ⏰

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