Kapitel 30

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*Zwei Wochen später*
Durch ein Gefühl der Übelkeit wurde ich wach und rannte zum Badezimmer, wo ich mich dann übergab. Scheiße hoffentlich kein Magen und Darm Virus, das fehlt mir jetzt auch noch. Ich setzte mich neben die Toilette. “Hey was ist los, wieso sitzt du hier?“ er setze sich zu mich und streichelte über meinen Rücken. “Ach mir war nur schlecht, wahrscheinlich irgendein Virus“ “Sicher?“ “Ich hoffe es“ “Komm leg dich ins Bett und ruh dich lieber etwas aus, ich mach dir ein Tee“ Ich nickte und wir gingen Hand im Hand zu unseren Zimmer. Ich legte mich und er deckte mich zu. Er verließ das Zimmer und ich schloss meine Augen.
Aber ich konnte mich nicht ausruhen weil mir die ganze Zeit ein Gedanke durch den Kopf ging, und zwar was wäre wenn es kein Virus ist sondern.
“Hier dein Tee“ “Danke“ Er gab mir ein Kuss auf dir Stirn. “Das wird schon“ Aber ich antwortete nicht darauf. “Hey was ist denn los, da ist doch irgendwas?“ “Nichts, ich muss los“ “Was? Wohin? Ich dachte es geht dir nicht gut?“ “Ja genau deswegen muss ich weg“ “Kannst du mir bitte sagen was los ist“ “Noch nicht, machst du mir bitte ein Auto fertig?“ “Nicht wenn du nicht sagst was los ist“ “Dann mach ichs halt alleine“ ich stand auf und machte mich auf den Weg nach draußen und er folgte mir. “Du haust jetzt nicht ab, bitte warte warte doch“ “Es geht nicht“ “Na das fängt ja toll an soviel zum Thema wir sagen uns alles!“ “Kannst du bitte leise reden, wir sind hier nicht alleine“ “Na und sollen sie es doch hören!“ Und alle die um uns herum starrten guckten uns auf einmal an. Ich wollte keinen Streit aber das was ich dachte konnte ich ihn noch nicht sagen, nicht bevor ich mir sicher war. Ohne ein Wort zu sagen ging ich weiter. “Na schön dann geh doch!“ Als ich draußen war setzte ich mich in den Wagen und weinte erstmal, ich wollte kein Streit. Ich fuhr los und fuhr in Richtung Stadt. Ich suchte eine Apotheke oder einen Supermarkt. Ja ich weiß es war nicht die schlauste Idee alleine raus zu fahren aber ich wollte jetzt niemanden um mich haben.
Ich kam irgendwann in einer Kleinstadt an, aber es war nicht irgendeine Stadt hier hatte ich früher gewohnt. Ich suchte unser altes Haus und fand es. Als ich rein ging sah ich die ganzen Bilder, einfach alles was mich an meine “Familie“ erinnerte. Auch wenn sie nicht mein richtiges Blut waren, sie haben mich groß gezogen. Ich ging nach oben zu meinen alten Zimmer und sah es mir noch mal an.
Die Erinnerungen schwogen hoch und ich sah wie ich hier immer mit meinen Freundinnen saß und über den neusten tratsch redete aber keine von ihnen ist wahrscheinlich noch am leben. Ich verließ das Haus und ging langsam durch die Stadt. Überall lagen schon tote Beißer und alles war dreckig. Es war traurig das zu sehen aber so war die Welt nun mal. Am Ende der Straße kam ich endlich bei der Apotheke an. Von außen sah sie schon leer geräumt aus aber ich ging trotzdem vorsichtig rein. Bisher sah sie leer aus. Ich ging zu der Frauenabteilung. Und genau als ich tatsächlich das fand was ich wollte packte mich ein Beißer am Handgelenk und zog mich zu sich. “Ahh!“ Er versuchte die ganze Zeit mich zu beißen aber ich tritt ihn weg. Er hielt mich am Bein fest aber bevor er zu beißen konnte zog ich meinen Schuh aus und rannte weg.
Als ich draußen war verschloss ich die Tür und ging zu meinen Auto. Als ich einstieg holte ich aus meiner Tasche das raus was ich in der Apotheke gefunden hatte.
Ich fuhr zum Gefängnis und kam Abends an. Glenn öffnete das Tor und ich fuhr rein. “Hey wo warst du denn?“ “Nur unterwegs, wo ist Carl er hat doch eigentlich um diese Uhrzeit Tordienst?“ “Er hat mich gebeten das zu übernehmen weil es ihm nicht gut ging“ “Oh ok“ Ich fuhr hoch zum Tor und parkte am Eingang. Ich hoffte die ganze Zeit, dass er nicht mehr sauer auf mich war und ging dann rein zu unseren Zimmer. Aber er war nicht da. Ich ging in die Küche und aß erstmal was. Aber als ich fertig war wurde mir wieder übel und ich rannte sofort ins Bad. Ich übergab mich und setzte mich dann neben die Toilette und überlegte wo Carl sein könnte. Als ich eine Ahnung hatte rannte ich nach draußen zu einer der Türme und kletterte ihn hoch. Ich klopfte an die Tür und tatsächlich war er hier und öffnete sie. “Was willst du?“ Wow das war hart. Mir rollten Tränen die Wange runter. “Ic-ich“ “Was?“ “Warum bist du so Carl?“ “Warum ich so bin? Dir geht es nicht gut und ich will dir einfach nur helfen aber wenn du mir nicht sagen kannst was los ist kann ich dir schlecht helfen und man sollte sich eigentlich alles sagen können wenn man verheiratet ist. Also sagst du mir jetzt endlich was du hast!?“ “Bitte hör auf zu schreien das macht die ganze Sache noch schlimmer“ “Ach schreien macht die Sache schlimmer!“ sagte er laut. “Ja tut es!“ “Jetzt schreist du doch selber“ “Ja weil du es auch tust!“ “Dann sag mir endlich was los ist!“ “Man ich bin vielleicht schwanger!“ “Du bist was?“ “Ja du hast schon richtig gehört“ sagte ich weinend und ging dann den Turm runter. “Grace warte bitte“ Ich rannte rein ins Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Ich vergrub mich unter die Decke und drehte mich zur Wand. “Hey kann ich rein kommen?“ “Ja“ ich blieb immer noch zur Wand gedreht und weinte. Er setzte sich zu mich und streichelte meinen Rücken. “Es tut mir ja so leid, nur ich versteh nicht warum du es mir nicht gesagt hast“
“Erstens weiß ich es noch nicht genau und zweitens würde ein Kind unser ganzes Leben zerstören, weil wir erstens noch zu jung sind, zweitens ich dabei sterben könnte und drittens willst du ein Kind in so einer Welt bekommen? Das wäre für uns quälerei und für das Kind“ “Ich weiß das wir zu jung sind aber wir würden das schaffen so wie wir alles bis jetzt zusammen geschafft haben“ Ich drehte mich um und wir schauten uns dann an. “Und warum bist du heute weggefahren?“ “Weil ich einen Test besorgen wollte“ “Hast du einen?“ “Ja“ “Dann mach ihn doch dann sind wir uns sicher“ “Ich hab aber Angst vor dem Ergebnis“ “Hey schau mich an. Wenn er positiv ist dann schaffen wir das und wenn er negativ ist dann haben wir halt Glück gehabt und jetzt komm“ er nahm meine Hand und wir gingen ins Badezimmer. Ich hatte so Angst. Ich wollte kein Kind, ich bin noch viel zu jung für sowas und mit nem Kind ist alles noch viel schwieriger. Als wir ankamen ging ich in eine Kabine und machte die Tür zu. Ich machte den Test und ging dann raus zu Carl und wir warteten zusammen auf das Ergebnis. Bitte bitte lass es nicht positiv sein.

Just survive somehow (Carl Grimes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt