Daydream

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Jimin Pov.

Wie immer nach der Schule, lief ich durch den Park nach Hause. Gedankenverloren guckte ich in den Himmel und achtete weder auf meine Umgebung, noch auf meine Mitmenschen. Plötzlich lief ich gegen etwas hartes und fiel rücklings hin. Als ich mich aufrappelte, bemerkte ich die Person, gegen die ich anscheinend gelaufen bin. Sofort stand ich auf um der Person aufzuhelfen. Ich streckte ihm also meine Hand als Hilfe hin und entschuldigte mich gefühlte tausend mal. Als er ebenfalls wieder stand, bemerkte ich, dass er größer war als ich. "Alles okay?", fragte ich ich nun, "das tut mir wirklich leid, dass ich dich umgerannt habe!" "Ja, alles gut", antwortete er und schenkte mir ein atemberaubendes lächeln. Achja, nur so am Rande, ich bin schwul, single und der Junge vor mir sah verboten gut aus. "Ähm... k-kann ich dich als ähm Entschuldigung vielleicht auf einen Kaffee oder so einladen?", stotterte ich peinlich vor mich hin. "Ich kenn ein gutes Cafe hier um die Ecke also gerne. Ich heiße übrigens Jungkook", antwortete er und schien mein Stottern total zu ignorieren. "Ich heiße Jimin", erwiderte ich. Also liefen wir gemeinsam los. Meine Mutter war eh nicht zuhause und Hausaufgaben hatte ich auch nicht auf da Freitag war. Auf dem Weg zum Cafe versuchte ich ihn unauffällig zu mustern und kam immer mehr zu dem Schluss, dass er verdammt gut aussah. Er hatte kurze, braune Haare, markante Wangenknochen und er bekam süße Grübchen wenn er lächelte. Zudem trug er eine schwarze Skinny Jeans mit Löchern und einen grauen Oversize Pullover. Außerdem trug er noch Timberlands. Dagegen kam ich mir mit meiner blauen Skinny Jeans, meinem schwarzen Pulli und den Sneakern fast hässlich vor. Unsicher fuhr ich einmal mit der Hand durch meine orange gefärbten Haare. Auf einmal drehte er seinen Kopf in meine Richtung und sah mich fragend an. Shit, ob er mein Starren bemerkt hatte? "Hab ich was im Gesicht oder warum guckst du mich so an?", fragte er. "Ähm n-nein d-du hast nichts in deinem hüb... äh in deinem Gesicht", stotterte ich erneut. Shit, fast hätte ich hübsches gesagt. Er schmunzelte kurz und fing dann an zu lachen. Er beugte sich zu mir und flüsterte "Gefällt dir denn was du siehst?", in mein Ohr. Fuck konnte seine Stimme dominant werden, ich liebte sie jetzt schon. "Ähm... j-ja schon," erwiderte ich mal wieder stotternd und wandte schnell mein meinen Kopf ab. Gott war das peinlich.

Jungkook Pov.

Schmunzelnd beobachtete ich die Reaktion von Jimin und lächelte als er rot werdend seinen Kopf abwandte. Endlich kamen wir am Cafe an und suchten uns einen Tisch weiter hinten, wo wir uns in Ruhe unterhalten konnten. Eine Kellnerin kam, nahm unsere Bestellung auf und brachte sie uns kurz darauf. "Also Jimin, erzähl mir was von dir", verlangte ich. "Nunja, viel gibt es nicht", meinte er. "Ich heiße Park Jimin, bin 20 Jahre alt und wohne mit meiner Mutter in einer kleinen Wohnung hier in Seoul. Ich besuche die Seoul Highschool für Tanz und Musik. Meine Hobbys sind singen und tanzen. Ich entwerfe auch eigene Choreos mit meinem besten Freund Hoseok zusammen", beendete er schließlich seine Erzählung. "Jetzt bist du dran!", verlangte er schüchtern. "Nun gut", sagte ich. "Ich bin Jeon Jungkook, 18 Jahre alt", hier weiteten sich seine Augen kurz aber er sagte nichts und ich fuhr fort. "Ich wohne mit meiner Mutter und meinem kleinen Bruder ebenfalls in Seoul in einer Wohnung und gehe auch auf die Seoul Highschool für Tanz und Musik." Jetzt unterbrach er mich doch . "Unmöglich, so jemand schönen wie dich hätte ich bemerkt!", sagte er . Augenblicklich nachdem er das gesagt hatte, wurde er rot wie eine Tomate. Ich schmunzelte nur und fuhr unbeirrt fort. "Meine Hobbys sind ebenfalls tanzen und singen und ich zeichne auch gerne. Das war's eigentlich auch schon", schloss ich meine kurze Erzählung ab. "Echt komisch, dass du mir noch nie aufgefallen bist", meinte Jimin. "Naja, so klein ist die Schule jetzt auch nicht, dass man alle Schüler kennen kann. Außerdem bin ich eine Stufe unter dir", erwiderte ich schulterzuckend. "Ja, stimmt schon aber trotzdem ", sagte er. Wir unterhielten uns weiter über alles mögliche und vergaßen völlig die Zeit. Erst als eine Kellnerin zu uns kam und meinte, dass Cafe würde gleich schließen, sah ich auf die Uhr uns stellte fest, dass es schon halb elf war. "Wo wohnst du genau?", fragte ich Jimin. Er nannte mir seine Straße und ich fragte, wie lange er noch laufen müsse. "Ca. eine viertel Stunde", antwortete er. "Meine Wohnung ist näher dran, was hältst du davon noch mit zu mir zu kommen? Also nur wenn du willst. ", schlug ich vor. "Klar gerne, ich muss nur kurz meine Mutter anrufen und fragen", sagte er. Seine Mutter sagte zum Glück ja, schließlich war ja eh Wochenende und so gingen wir die paar Minuten zu mir nach Hause. Ich hatte Jimin nicht erzählt, dass wir alleine waren aus Angst er würde dann nicht wollen. Als wir in der Wohnung waren, fragte er jedoch, ob meine Mutter und mein Bruder gar nicht da seien . Ich verneinte und erklärte, dass die beiden übers Wochenende bei meinen Großeltern wären, ich jedoch nicht mit wollte.

Daydream ~ JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt