{sieben}

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Yoongi POV:

Ein neuer Tag beginnt, welcher mich zurück an den nicht mehr all zu schrecklichen Ort führte, der Schule. Ich hasste sie zwar noch immer, aber lange nicht mehr so wie früher. Das Hoseok mein Sitznachbar ist, hat dies wohl bemerkt ausgelöst. Früher war er für mich ein einfacher Idiot, welcher all seine Taten unüberlegt ausführt. Nun, da habe ich mich geirrt. Er ist ein lieber Mensch, welcher sehr nachdenklich ist.

Ich finde zwar noch immer, dass wir sehr verschieden sind, dennoch habe ich ihn ins Herz geschlossen. Für mich waren diese Gefühle neu. Ich hatte noch nie so empfunden, was eingentlich auch so bleiben sollte. Ich habe mich nie gerne geöffnet. Ich bin ein geschlossenes Buch, mich kann man nicht lesen und das war eine Eigenschaft, welche ich und Hoseok teilen. Ich habe ihn weder damals, noch heute 'lesen' können.

"Du, Yoongi", zog es mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zu ihm und er sah mich mit schief gelegenen Kopf an. Was, was ich zugeben muss süß aussah.

"Was gibt's?"

"Geht es dir nicht gut?", fragte er besorgt, woraufhin mein Herz einen Satz machte und ich einfach den Kopf schüttelte. "M-mir geht's gut."

Er atmete erleichtert aus und witmete sich seiner Aufgabe zurück.
Mein Blick blieb noch länger auf ihn gerichtet, sodass ich jede Einzelheit seines Gesichtes musterte. Ein wirklich schönes Gesicht.

Ich würde zu gerne über meine Gefühle sprechen, aber ich habe weder Freunde noch eine Familie, mit welcher ich reden könnte. Meine Familie und ich pflegen kein gutes Verhältnis, aber das war okay. Ich war immer alleine also habe ich mich schon daran gewöhnt. Es war nichts neues für mich.

Als die Glocke ertönte, war die Schule zuende. So wie, seit neusten immer, gehen Hoseok und ich zusammen nach Hause. Wir redeten über Gott und die Welt und ich genoss es meine tiefen Gedanken mit ihm zu teilen. Ich habe mehr Dinge über ihn gelernt, welche mich zum Teil faszinieren.

Ich habe ihn völlig falsch eingeschätzt und das tut mir im Nachhinein leid.

"Hobi~", kam es auf einmal von einer weiblichen Stimme. Das nächste was passierte ließ meinen Atem Stocken. Sie kam auf ihn zugerannt und sprang ihm in die Arme.

¢яαzу вσу ★ ѕσρєWo Geschichten leben. Entdecke jetzt