Soumeyya Nabil.
Ich setzte mich gerade in die Küche, um was zu essen. Dort waren ebenfalls meine Eltern die mich komisch angrinsten und ich weiß ganz genau was das bedeutet. „Soumeyya Habibi, willst du noch mehr?" fragte mich meine Mutter, woraufhin ich verneinte. Okay irgendwas stimmt hier echt nicht.. Sonst heißt es immer, dass ich nicht so viel essen soll, da ich fett werde. Plötzlich setze sich mein Vater zu mir und legte seinen Arm um meine Schulter. Ok das heist nix gutes. „Mein Kind, du bist schon 25!" machte mir mein Vater klar. Als ob ich das nicht weiß! Okay fast jeder Ausländer kennt diese Situation. „Und am Samstag kommt eine Familie um deine Hand anhalten." sagte mein Vater fröhlich. Okay ich glaub er muss sehr guten Kontakt mit der Familie haben, da er sonst immer ernst bleibt bei sowas. Ich schaute einfach nur verzweifelt zu meiner Mutter. „Soumeyya bitte, er ist ein guter Junge. Er betet, geht täglich zur Moschee, kann fließend den Quran lesen. Perfekt für dich!" unterstützt meine Mutter ihn noch. Hallo?! Kann ich doch auch!
Einfach aus Neugier musste ich fragen, ob er einen Bart hat. Was? Ich will kein Babyface..
„Ja MashAllah, wenn du nur wüsstest"
Antwortete sie verträumt, weswegen sie einen killerblick von Baba bekam. Beide guckten mich erwartungsvoll an. Lasst mich doch einmal normal essen mannn. Ich nickte genervt und beide sprangen vor Freude auf.
„Freut euch nicht zu früh, so schnell werdet ihr mich nicht los" sagte ich mit vollem Mund.
Es war Zeit für das Gebet. Zeit dem Allmächtigen zu begegnen... „Allahu Akbar" fing ich an und war mit den Gedanken so sehr im Gebet, dass ich nicht merkte, dass mein 2 Jahre jüngere Bruder Amir versucht mir gerade Geld von meiner Tasche zu nehmen!
„Assalamu aleikum wa rahmatullah"
Beendete ich das Gebet und stand sofort auf.
Ich lief auf Amir zu, mit einem schlappen in der Hand. „Na Amir was machst du da?" erschrak ich ihn. „Es ist nicht so wie es aussieht" jaja übliche Ausreden. „Was das du mein Geld klauen willst während ich bete?"
„Also eigentlich leihe ich mir das nur aus!"
Wehrte er sich. „Aha ausleihen bedeutet bei dir nehmen und nie wieder zurück geben" kam ich ihm entgegen. Hihi!
-
Es ist nun Samstag. Heute wird um meine Hand angehalten und ich hoffe dass es kein Fehler wird! Ich schminkte mich nicht. Warum auch? Bin schön genug und mein zukünftiger soll mich schonmal so akzeptieren! Ich zog ein Royalblaues Kleid an, was ab der Taille runter fliest und Bodenlang ist. Dazu ein passendes Kopftuch und Gold Armreifen.
Die Tür klingelte, ich sterbe gleich vor Nervosität.
Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein älteres Ehepaar, was wohl meine Schwiegereltern bald werden.. Ich küsste die Hände der beiden, aus Respekt und machte Platz so das sie durch konnten.
„Assalamu aleikum" begrüßte ich beide, was sie lächelnd erwiderten. Ich suchte unauffällig, meinen zukünftigen. Ich wagte einen Schritt raus, da ich ihn nicht sehen konnte und dabei knallte ich gegen etwas. Bitte lass es nicht ihn gewesen sein. „Da kann wohl jemand nicht auf den Bräutigam warten" lachte er. Sein ernst? Ich spüre wie meine Wangen anfangen zu glühen aber da ich ja so frech bin muss das halt raus. „Wer sagt dass du Bräutigam wirst, ich könnte auch ganz einfach sagen, dass ich dich nicht will" konterte ich lachend. Ich wüsste gerne wie sein Gesichtsausdruck ist, doch ich fürchte mich vor Allah! „Jaja, hier für dich" er übergab mir einen Rosenstrauß und Schokolade, was Tradition ist.
Mein ältere Bruder kam gerade nachhause. Er wusste von nichts anscheinend, da er mich nur verwirrt anschaute. „Es wird um meine Hand angehalten" gab ich knapp von mir. Er wurde ernst und ging dann ins Wohnzimmer und kam lachend zurück. Eh okay? Ist der schwanger?
Er küsste meine Stirn. „Du wirst glücklich mit ihm" flüsterte er mir zu. In Sha Allah...
Es war Zeit Kaffe auszuteilen, was für mich das witzigste ist. Es ist Tradition, in den Kaffe des Bräutigams Salz rein zu streuen. Er muss es ohne das Gesicht zu verziehen trinken, dass beweist seine Männlichkeit. Ich füllte die Tassen und tat viel Salz in sein Kaffee wegen eben. Dann war es auch Zeit für mich den Kaffe auszuteilen, jedem machte ich eine Andeutung, dass sie nicht die Tasse in der Mitte nehmen sollen, da es für den Bräutigam gedacht ist. Zuletzt kam ich bei ihm an. Ich musste leicht grinsen bei der Vorstellung, was gleich passiert. Er nahm vorsichtig die Tasse und ich setze mich hin. Ich wartete und wartete doch ich hörte kein Husten. Wann will der trinken?
Plötzlich klatschen alle und dann wurde mir klar das er es geschafft hat, ohne zu husten. Off da wollte ich einmal Spas haben..
„Mit dem Befehl Allahs und der Zustimmung des Propheten, wollen wir deine Tochter, Soumeyya, für unseren Sohn, Farouk haben" bittete die Bräutigamseite meinen Vater.
Aha Farouk heist er also. Mein Vater schaute zu mir. Ou man.. was soll ich machen?! Verzweifelt nickte ich einfach und mein Vater sprach „Wenn das Schicksal es so sieht". Warum hab ich zugestimmt?!? Egal, zu spät.
„Ihr könnt nach draußen euch kennen lernen"
Befahl meine Mutter voll fröhlich. Oha wie die sich freut das ich weg bin! Naja egal, zusammen gingen wir auch bisschen raus, da es nicht erlaubt ist in einem Raum allein mit einem nicht Mahram( nicht erlaubten) zu sein. Da Missverständnisse entstehen könnten und die dritte Person im Raum der Teufel sein wird. Ich zog mir schnell ein schwarzen Jilbab über. Als ob ich so rausgehe! Draußen erwartete mich auch schon Farouk.
Ich entschuldigte mich das es so lange gedauert hatte. „Kein Problem, so wie eben hätte ich dich auch nicht raus gelassen" haute er einfach locker raus. Natürlich musste ich wieder rot werden..
„Ah und du kannst dich nur so anziehen wenn wir alleine sind" fügte er noch hinzu. Ich schluckte schwer und wurde sicherlich noch röter. „Das war für den Kaffe, Soumeyya" beendete er schließlich seinen Satz.
„Weist du ich glaub ich hätte lieber gesagt das ich dich nicht will weil du stinkst und hässlich bist!" gab ich belustigt von mir. Ich weiß Immer noch nicht wie er aussieht aber trotzdem! „Du schaust mich nichtmal an, wie willst du das beurteilen?" provozierte er mich auch noch. Pff. Wir alberten noch ein bisschen rum auf gewissen Abstand,bis aus meinem Handy der adhan ertönte und nicht nur aus meinem sondern auch von seinem Handy.
„Ist es okay wenn ich jetzt bete" fragten wir beide gleichzeitig, weswegen ich auflachen musste. Auf dem Rückweg gingen wir beide in eine Moschee rein und trennten uns, da ich zur Frauenseite musste. Nach dem Gebet wartete ich auch schon draußen. MashAllah er braucht echt lange fürs Gebet. Nach gefühlten 3 Stunden kam er auch endlich raus.
„Hast du lange gewartet?" fragte er mich auch noch. „Nein kein Problem, gut das du lange betest" antwortete ich. „Ich hab für uns ein Termin für unsere islamische Hochzeit gemacht" kam es fröhlich von ihm. Besser so dann muss ich es nicht machen. „Und wann?" fragte ich neugierig. „Morgen" bekam ich als Antwort. WAS?! Warum so früh? Ich schaute ihn entsetzt an.„Ich würde alles dafür tun, damit du mich einmal anschaust." flüsterte er mir zu.
Assalamu alaikum ncnc🌸
In sha Allah hat es euch gefallen, und ja das geht zwar gerade voll schnell aber puhhh da werden noch einige Sachen auf die beiden zu kommen.
Yallah haut rein.
Ah und Ramadan Mubarak 🌹
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Nach der Ehe.
Teen FictionDie meisten Liebesgeschichten, enden sobald sie verheiratet sind. Doch meine Liebesgeschichte fing erst nach der Ehe an. Denn.. Nach der Ehe, liebte ich das erste mal. Nach der Ehe, leidete ich das erste mal. Erst nach der Ehe wurde mir klar, das Li...