Soumeyya Nabil
Wir haben unseren Eltern noch Bescheid gegeben und gingen dann auch um paar Stunden zu schlafen. Denn wir würden sowieso wieder kommen. Ich schmiss mich förmlich in das Auto rein, weswegen ich ein tiefes lachen hörte. Erschöpft schaute ich ihn an, letztendlich stieg er auch ein. „Schnall dich an"
Befahl er mir. Bin ich ein kleines Kind oder was? Ich hatte keine Lust zu widersprechen also nahm ich den anschnallgürtel und versuchte ihn zu ziehen, doch das klappte nicht.
Genervt stöhnte ich auf und versuchte es weiter. Bis seine Hand dahin wanderte und somit unsere Gesichter echt nah waren. Ich riss sofort die Augen auf und wendete meinen Blick ab. Puh es wird langsam heiß hier.
„Schwächling" sagte er nur belustigt weswegen ich ihm einen bösen Blick schenkte. Ich? Schwächling? Warte ab wenn wir hier raus sind! „Spaß habibti, am Ende schlägst du mich"
Lachte er. Noch gerettet. Den bei Allah du hättest den Abdruck meines Schuhes auf deinem Gesicht gehabt! Selbst durch das denken werde ich müde also lies ich einfach zu das meine Augenlider fallen.Irgendwann wachte ich auf und lag auf einer Matratze. Wie? Es war nicht mein Zimmer weder mir noch ein bekanntes. Ich schaute mich panisch um und tastete sofort meinen Kopf ab. Huuh mein Kopftuch ist noch da.
Ich stand müde auf und schaute auf mein Handy. 17:39 Uhr. Noch früh. Aber wo bin ich?
Langsam öffnete ich die Tür und schaute mich um. In jedem Zimmer klopfte ich und öffnete langsam die Tür, in der Hoffnung jemanden zu finden. Bis ich auch dann an der letzten Tür klopfte, wie auch zuvor antwortete niemand also schaute ich rein. Was ein großer Fehler war! Ich kreischte auf als ich diesen Mann der mein Ehemann sein soll ohne T-shirt da sah.
Sofort drehte ich mich zur Tür, die ich zuvor öffnete. Ich hörte nur ein lautes Lachen. Wie kann er nur lachen?! „Ich-Eh-Es- Tut mir leid"
Und somit wollte ich zu Tür, um hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Doch dieser Idiot kam mir zu vor. Farouk stand dicht hinter mir und stemmte seinen Arm auf die Tür, sodass er sie schloss. Was soll das?! Ich drehte mich hektisch um, was ein noch größerer Fehler war! Den jetzt stand ich nah an seinem Gesicht während er halbnackt ist...
„Konntest nicht eine Sekunde ohne mich aushalten nh?" neckte er mich in einem belustigten Ton. Ich fand es nicht lustig.
„Fa-Farouk hör auf ich Platz gleich!" Flehte ich ihn an. Doch er kam mir näher weswegen ich mich so gut es geht an die wand drückte. Oh Gott was wird das hier?! Ya Rabb hilf mir!
„Warum? Ich bin dein Ehemann du darfst mich so sehen, habibi" und dieses Ehemann betonte er besonders. Wenn ich ihm das nicht zurück zahle! Ich schubste ihn sofort von mir und versuchte erstmals meine Atmung zu kontrollieren. Währenddessen zog er sich endlich an und als ob nix wäre ging er an mir vorbei. Ich beruhigte mich erstmal und ging Farouk nach. „Wo sind wir hier?" fragte ich sofort. Hier sieht's weder nach meinem noch seinem Zuhause aus. „Unsere Wohnung" antwortete er daraufhin. Ich verstand endlich.
Es ist hier wirklich schön und alles wurde schon gemacht. „Es ist wirklich schön hier"
Gab ich dann auch zu. Seine Augen fingen an zu leuchten. „Und ich dachte es würde dir nicht gefallen" sagte er erleichtert.
„Wer hat das alles eingerichtet?" musste ich noch wissen. „Ich allein" kam es gelassen von ihm. Er hat wirklich meinen Geschmack getroffen. Ich hätte nicht gedacht das sich jemand so viel Mühe geben für mich geben würde... Er war mit dem Rücken zu mir gedreht und da ich jetzt gleich vor Scham sterben werde, kam es mir gelegen. Ich umschlang meine Arme von hinten um ihn.
Ein kleines Danke war nur zu hören von mir.
Er drehte sich sofort um und zog mich noch näher an sich. Es ist schon witzig. Mein kleiner dünner Körper ist gerade mal ein Drittel seines. Ich versank förmlich in seinen Muskeln.
„Ich danke dir" hauchte er dann in mein Ohr.
Okay, das wird mir langsam zu unangenehm also löste ich mich dann auch von ihm. Puh, was eine Überwindung.Während ich für uns Tee machte lag er auf der Couch mit den Händen am Nacken. Er musterte jeden meiner Bewegungen. Was nichts besser machte. Mir fiel erst später ein auf die Uhr zugucken. 18:05 Uhr! Zeit für das Gebet. Ich eilte sofort ins Badezimmer und nahm mein Wudu. Farouk war noch immer am liegen. Also war es meine Pflicht ihn zu wecken. „Farouk, steh auf es ist Zeit fürs Gebet." sagte ich in einem sanften Ton und wuschelte ihm dabei durchs Haar. Er stand dann auch endlich auf und wir beide beteten zusammen. Ich breitete zuletzt meine Hände aus um meine Dua zu sprechen. Unerwartet berührte etwas meine rechte Hand. Es war die linke Hand von Farouk... Seine Hand war gekrümmt neben meiner sodass es aussah als würde eine Person das bittgebet sprechen.
Es war als wären wir eine Person die eine Bitte sprach.Eine Liebe um Allahs Willen.
Hehe. Ich glaub ich muss mich entschuldigen.. das ist meine Entschuldigung, etwas romantischer als sonst. Bitte vergibt mir das so lange nix kam.
Barakallahu feekum.
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Nach der Ehe.
Teen FictionDie meisten Liebesgeschichten, enden sobald sie verheiratet sind. Doch meine Liebesgeschichte fing erst nach der Ehe an. Denn.. Nach der Ehe, liebte ich das erste mal. Nach der Ehe, leidete ich das erste mal. Erst nach der Ehe wurde mir klar, das Li...