Prolog

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In den letzten paar Monaten, in denen der HWSQ Dead by Daylight regelmäßig aufgenommen hat, begannen sich kleine Dinge zu verändern.
Besonders auffällig waren die Veränderungen nicht, ein kleines verstecktes Grinsen zwischendurch oder ein paar Momente der Verpeiltheit, wenn die Konzentration nicht mehr auf dem Spiel oder dem Gespräch lag.

Curry biss sich auf die Unterlippe, als er sich seine Aufnahme ansah. Etwas frustriert blickte er den Bildschirm an, auf dem ihm eine peinlich rot gewordene Version von sich entgegenschaute.

"Noch auffälliger geht es ja wirklich nicht", dachte er verbittert.

Dass er seit einigen Monaten immer mehr von den Currbi- Anspielungen aufgebracht wurde, konnte er mittlerweile nur schwer unterdrücken und überspielen. Die neckend offene Art, mit der er dem Thema immer entgegentritt, war mit der Zeit für ihn eine Schutzbarriere geworden, hinter der er seine wahren Gefühle verstecken konnte. 
Doch diese Barriere konnte er nicht mehr immer aufrecht erhalten.
Die Momente, in denen sein Gesicht wie ein Buch gelesen werden kann, wurden immer häufiger.
Curry sah vor seinem PC mit schwerem Herzen und er hatte keinem, mit dem er diese Last anvertrauen konnte.
Normalerweise kann er sich immer Pan oder Eric anvertrauen, aber bei diesem Thema geht das einfach nicht. Das würde nur zu die Freundschaft des HWSQ nur komplizieren, da er sie natürlich darum bitten müsste, Tobi nichts davon zu erzählen.

Innerlich fluchend wendet sich Curry ab und atmet ein paar Mal tief durch.

"Entspann dich, Curry. Panik schieben und die Krise kiegen bringt dich nicht weiter.
Tobi hat eine Freundin, und hat kein Interesse an Männern.
Und ich ja eigentlich auch nicht.

Mit Tobi ist halt irgendwie alles anders."

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