Kapitel 4

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Stjepan's Sicht

Nachdem wir in München angekommen sind, holen wir unsere Koffer und nehmen uns ein Taxi welches uns zu unserem Hotel bringt. Wir checken im Hotel ein und bekommen die Schlüssel zu unseren Zimmern. Die Zimmer liegen direkt nebeneinander und besitzen die Nummern 395, 396 und 397. (D/N) hat die Nummer 395, Luka bekommt das Zimmer 397 und ich nehme das Zimmer zwischen den beiden. Wir bringen unsere Koffer in das Zimmer in dem wir diese Nacht verbringen werden und legen sie dort ab.
Ich bin gerade dabei den Koffer auf mein Bett zu legen, als Luka schon herein kommt.
"Hej, trebali bismo ići u trojke do grada? Uostalom, nismo ovdje svaki dan. I mogla bih upotrijebiti dobru kavu." ("Hey, sollen wir drei in die Stadt gehen? Schließlich sind wir nicht jeden Tag hier. Und ich könnte einen guten Kaffee gebrauchen.") sagt er. "Ali prvo moramo pitati (D/N) ako ona dolazi." ("Aber zuerst müssen wir (D/N) fragen ob sie mitkommt.") stimme ich zu.
Luka nickt und wir gehen aus meinem Zimmer heraus zu (D/N) Zimmertür. Ich klopfe an und es wird sofort geöffnet.
"Hey, Luka und ich wollten einen Kaffee trinken gehen und uns die Stadt ein wenig ansehen. Willst du mitkommen?" frage ich sie. Sie scheint kurz nachzudenken, sagt aber zu. Sie geht noch einmal kurz in ihr Zimmer ohne die Tür zu schließen und kommt mit ihrer Tasche, Handy, Schlüssel und einem Lächeln auf den Lippen wieder heraus. Ich lächle zurück und wir gehen zum Fahrstuhl und verlassen schließlich das Hotel.
Wir nehmen uns ein Taxi. Luka und ich sitzen hinten, (D/N) setzt sich nach vorne. Luka sagt dem Fahrer wohin wir möchten und dieser fährt los. Wir kommen an ein paar bekannten Plätzen vorbei, während wir still in Richtung Stadtinneres fahren.
Als das Taxi stehen bleibt steigen wir aus und ich bezahle es für uns drei. Wir gehen in Richtung Fußgängerzone und kommen schließlich in die Stadt. Es ist ein schöner Tag, sodass die Stadt gut besucht ist da die Leute das gute Wetter ausnutzen.
"Du warst wirklich noch nie in München?" frage ich (D/N) ungläubig, während wir ein Café suchen. "Nein, wirklich nicht." antwortet sie mir. "Ich bin fast immer nur Zuhause und in Arbeit erstickt. Ohne eine Pause. Und da ich keine Kinder habe, nutze ich meine Freien Tage nicht direkt auf, sondern nehme dann frei wenn irgendwas ansteht. So wie jetzt gerade."
Keine Kinder? Wow, ich dachte sie hätte einen Mann oder so. Tja, wieder mal falsch gedacht. Passiert mir doch öfters als ich dachte. Vor allem habe ich nicht gedacht dass sie viel Stress zu Hause hat. Sie sieht nämlich nicht gerade danach aus. Manchen Leuten sieht man das nicht an. Oder sie lügen. Denke ich aber nicht, ich meine, warum sollte sie? Wie auch immer, scheint so als käme unsere Tour ihr gerade recht.
"Bist du denn schon mal in den Urlaub gefahren?" fragt Luka schmunzelnd, blickt zur Seite und reißt mich aus meinen Gedanken. "Ja klar." antwortet (D/N) lachend. "Ich fahre oft nach Holland ans Meer. Es ist schön ruhig dort wenn man einen Platz in den Dünen findet, der direkt am Strand liegt. Am liebsten liege ich dann in der Sinne und lese ein gutes Buch, Sonne mich oder zeichne eine Skizze der Menschen die ich am liebsten darstelle...." schwärmt sie und versinkt schließlich in Gedanken.
Ich lächle in mich hinein und schiele zur Seite.
(D/N) scheint eine verträumte Frau zu sein. Einfach mal kurz die Sorgen und den Stress zur Seite schieben und der Fantasie freien lauf lassen. Das kann nicht jeder. Ich kenne unendlich viele Leute die dass nicht können. Ich selbst gehöre ja -zum Glück- zu denen die es können. Ich träumte immer davon mit meinem Cello ganze Stadien zu fühlen - und jetzt seht uns an. Mein Traum wurde wahr. Und ich habe einen Freund der mich immer begleitet, egal was passiert.
(D/N) schreckt aus ihren Gedanken auf und dreht ihren Kopf ein wenig als sie ein schönes kleines Café entdeckt. Sie spricht uns darauf an und wir lassen uns dort nieder.
Als die Bedienung kommt, versuche ich ihr zu sagen, was ich gerne hätte. Allerdings schafft es die Kellnerin nicht, herauszufinden was ich haben möchte, sodass (D/N) schließlich für uns bestellt. Wir beginnen uns zu unterhalten und führen unser Gespräch fort als der Kaffee ankommt. Der Kaffee schmeckt sehr gut und ich frage mich wie die den so hinbekommen, als auch schon die Rechnung kommt. (D/N) zückt gerade ihr Portemonnaie als ich schon alles zusammen Bezahle. Die Kellnerin dreht sich um geht, als (D/N) mir gerade die 1,50 zurückgeben möchte. "Nein danke." sage ich und sie zögert. "Ich lad dich ein." Sie beginnt zu lächeln. "Nein, dass kann ich nicht annehmen. Ihr beiden bezahlt ja schon alles andere für mich....Das alles ist extrem teuer. Da werde ich meinen Kaffee aver selber bezahlen."
Ich schmunzle und Luka lächelt. "Ich bestehe darauf." sage ich mit bestimmter Stimme und lächle sie ebenfalls an. Sie schmunzelt zurück. "Na schön. Aber nächstes mal bezahle ich."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 02, 2018 ⏰

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