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Jason

Nachdem wir dieses Gespräch geführt haben, überlegten wir wie, wann und wo genau wir diese Treffen abhalten wollten. Wir holten auch Tim und Mark von den Omegas hinzu. Wir saßen bei uns im Wohnzimmer und unterhielten uns sicherlich bereits 3 Stunden. Das Problem war, dass Mark und die Omegas nicht zurück wollten. Das konnte ich auch verstehen, aber sie mussten ja auch nicht zurück.

"Mark?"

"Ja?"

"Du kamst hierher weil deine Seherin meinte, ich würde den Omegas Frieden bringen richtig?"

"Genau."

"Es bietet sich gerade die Möglichkeit 10 Alpha davon zu überzeugen, dass Omegas nicht wertlos sind. Warum weigerst du dich diese Chance wahr zu nehmen? Es ist doch das, was du willst."

"Naja... schon ja.... aber.... Ich will nicht zurück."

"Das kann ich verstehen. Ihr müsst auch nicht zurück. Ihr seid eigenständige Wesen, welche selbst entscheiden  können wo und mit wem sie leben. Wo willst du leben? Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?"

"Ja. An sich schon."

"Aber?"

"Naja. Ich weiß nicht ob das möglich ist."

"Was willst du denn machen?"

"Ich ... oder besser gesagt wir alle... Wollen Teil deines Rudels werden."

"Ähm. Ich weiß nicht was die Männer denken, aber von mir aus könnt ihr gerne in unser Rudel. Immerhin lebt ihr ja schon ein paar Monate bei uns. Was denkt ihr zwei?"

"Nein." Unterbrach Mark mich. "So meinte ich das nicht. Wir wollen in dein Rudel. Nicht in das von Noel und Tyson."

"Hä? Das verstehe ich nicht. Wärt ihr denn dann nicht trotzdem in meinem Rudel? Immerhin bin ich ja die Luna dieses Rudels."

"Nein. Wir meinen, dass du uns beißt. Wir an dich gebunden sind. Dir Rechenschaft schuldig sind. Keinem anderem. Keinem Alpha."

"Oh. .... Mark. ... Ich weiß gar nicht ob das möglich ist. Gerade weil ich kein Alpha bin, habe ich keine Ahnung, ob das auch mit normalen oder besser gesagt Omegas funktioniert. Dürfte ich erst mal drüber nachdenken? Bitte?"

"Natürlich. Alleine das du darüber nachdenken willst, lässt mich und auch die anderen hoffen."

"Ok." Mischte sich jetzt auch Noel in unser Gespräch. "Ich denke wir verschieben das komplette Gespräch auf Morgen. Immerhin ist es schon recht dunkel und Jason sollte auch langsam tur Ruhe kommen."

"Ist dir bewusst, dass ich schwanger bin und nicht krank?"

"Ja. Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst. Allerdings hast du dich heute auch sehr aufgeregt und das Baby und du... Ihr müsst auch zur Ruhe kommen."

"Ok. Dann denkt aber beide dran, dass ihr heute allerhöchstens einen gute Nachtkuss bekommt. Nix mit knutschen oder fummeln oder gar Sex. Verstanden?"

"Was?" Hauchte Tyson hinter mir.

"Naja. Das Baby und ich brauchen ja Ruhe. Und das ist auch etwas was mich und unser Junges ins Gefühlchaos rutschen lässt."

"Aber, aber, aber....  Noel!"

"F... frag... mich j... ja nicht. Wir haben verkackt."

"Man. Das nächste Mal hälst du die Klappe und lässt Jason entscheiden verstanden? Wegen dir kann ich nicht an meinen Gefährten."

"Ja schon gut. Ist mir bewusst. Und es ist auch mein Gefährte, schon vergessen?"

"Nein. Aber du hast uns das eingebrockt."

"Ich habe es verstanden Tyson. Du musst nicht drauf rum reiten."

Ich musste anfangen mit lachen. Und das so doll, dass ich mich wieder auf das Sofa setzen musste, weil ich sonst rückwärts umgepurzelt wäre. Beide sahen mich an.

"Ihr müsstet euch sehen. Ihr kämpft wieder wie vor drei Monaten. Habt nicht mal bemerkt, dass Tim und Mark weg sind. Und ihr fetzt euch hier. Das ist einfach zu komisch. Na los ihr zwei. Führt mich in unser Schlafzimmer und verwöhnt euren Gefährten. Irgendwie brauch ich eure Nähe gerade ganz dringend."

Meine Gefährten  fingen an zu grinsen. Langsam schlichen sie näher und kamen von zwei Seiten auf mich zu. Sie kuschelten sich an mich und ich spürte ihre Wärme und Liebe. In diesem Moment, eingeschlossen von den starken Armen meiner beiden Männer fühlte ich mich seit langem wieder wohl und geborgen.

Omega - Gefährte der AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt