Omega - Gefährte der Alpha

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Jason

Nachdem wir gefrühstückt hatten, was doch länger dauerte als gedacht, setzten wir uns auf die Couch und warteten auf die anderen. Warum es länger gedauert hatte? Weil Noel und Tyson sich dieses Mal direkt neben mich gesetzt haben und jeweils nur mit einer Hand aßen. Die andere Hand lag die ganze Zeit auf meinem Bauch, um eventuell auch ja jede Bewegung von unserem Kind zu spüren. Einerseits fand ich es ja total süß von den beiden. Schon niedlich, wie sie ich nach den Bewegungen unseres Kindes verzehren. Ich verstehe das, keine Frage, nur... ich konnte dadurch eigentlich nicht richtig essen. Immer wieder ist mir Essen runter gepurzelt oder durch die Bewegungen meiner Gefährten ist es irgendwo außer meiner Reichweite auf dem Tisch gelandet. Ich fand das nicht witzig... und meine zwei Männer haben es nicht mal mitbekommen, weil sie hauptsächlich auf meinen Bauch gestarrt haben. Gott sei Dank geht die Schwangerschaft nur noch anderthalb bis zwei Monate....

Kurze Zeit später klopfte es an unsere Tür. Noel ging und öffnete Mark und Tim. Wir hatten die beiden nochmal für heute bestellt, weil wir ja gestern nicht auf einen Nenner gekommen sind. Die beiden setzten sich uns gegenüber auf die Couch.

"Hey ihr drei. Du Jason?.... Sag mal.... Kannst du mir villeicht verraten, warum die zwei an dir kleben? Ist es nicht ein bisschen unbequem als Schwangerer so zu sitzen?"

"ja. Da hast du durchaus recht. Ich persönlich würde lieber auf dem Sofa liegen, statt aufrecht zu sitzen... aber lass den beiden ihren Spaß. Das Baby hat sich heute zum ersten Mal rchtig bewegt, als die zwei ihre Hand auf meinem Bauch hatten. Das sah erstens echt süß aus und zweitens ... es war offensichtlich ein einschneidendes Erlebnis für beide. Für sie ist es jetzt wahrscheinlich realer als vorher, dass ein kleiner Welpe auf dem Weg ist."

"Ahh. Ja das kenn ich. Aber sag den zweien trotzdem Bescheid, wenn es dir zu unbequem ist."

"Ja keine Angst. Im Moment ist noch alles gut."

"Sagt mal... Warum redet ihr eigentlich über uns als wären wir nicht da? Wir sitzen direkt neben dir Jason!" fragt Tyson ein bisschen gequält.

"Ach Süßer. Könnte daran liegen, dass ihr beiden mit verzauberten Gesicht neben mir sitzt."

"Ja aber... ich glaube unser kleines macht gerade Sport. Soviel hat sich unser Kind noch nie bewegt. Also zumindest nicht während wir dich berührten."

"Das ist mir auch bewusst und ich verstehe das. Doch .... " und damit schaute ich selbst auf meinen Bauch und streichelte kurz darüber " mein kleines... könntest du bitte erst mal etwas ruhiger werden? Sonst können sich dein Papa und dein Dad nicht auf unser Gespärch konzentrieren und das ist sehr wichtig. Bitte."

Und ich konnte spüren, wie sich mein Baby ruhiger verhielt, bis ich nur noch leichte Bewegungen vernahm.

"Och menno. Schade." seuftze Noel neben mir traurig.

"Ich verspreche dir, dass ich unser Junges nachher frage, ob es wieder Rumba tanzt ok?"

" Jap. Na dann, wo waren wir gestern stehen geblieben?"

Und Mark, Tim und ich mussten schallend anfangen mit lachen. Tyson und Noel saßen zwar jetzt aufmerksamer neben mir und ich konnte etwas entspannen, doch trotzdem lagen ihre Hände auf meinem Bauch, als könnten sie etwas verpassen.

"Es ging darum, wo und wie wir Jason den Alphas vorstellen."

"Ich finde es immernoch nicht gut, dich in deinem Zustand den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen."

"Ja. Aber es geht nicht anders. Ich vermute, dass sie uns nicht eher in Ruhe lassen werden. Und sie mal... Besser wir bringen es jetzt hinter uns, wo unser Junges und ich noch zusammen sind, als wenn es auf der Welt ist und wir uns darum auch noch Sorgen machen müssen. "

"Ja hast ja recht. Also... Ich bin dafür, wenn wir uns darauf einlassen, dass das Rudel vorher an einen sicheren Ort gebracht wird." sprach Noel.

"Ganz deiner Meinung... aber wohin?"

"Tja da sieht man, dass ihr zwei noch nicht lange bei uns seid. Wir haben für solche Fälle versteckte Keller in verschiedenen Häusern eingerichetet. Diese sind auch verbunden, aber auch die Verbindungstür ist sehr gut versteckt. Falls die Keller gefunden werden. Die Kinder, Frauen und Männer, welche nicht kämpfen können, werden mit ein paar Kämpfern in diese Keller gehen und warten bis die Treffen vorbei sind. Der Rest wird sich gemeinsam mit uns den Alphas stellen."

"Die Omegas können auch mit hinunter?" fragte ich vorsichtig nach. Ich hatte mich entschieden und wollte mein Rudel nicht schutzlos der Gefahr ausliefern.

"Natürlich. Es wäre aber gut, wenn du jemanden von ihnen bestimmst, welcher sich um die Gruppe kümmert, da sie uns ja eher weniger vertrauen." stimmte mir Noel zu.

Ich wollte bereits Mark frage, als dieser mich unterbrach. "Hast du dich etwa entschieden, ob du uns anführen möchtest oder nicht?"

Er saß gekrümmt vor mir und wartete auf meine Antwort. "Ja. Ich habe mich entschieden. Ich werde euch anführen." Er fiel plötzlich vor mir auf die Knie, nahm meine Hand in seine und küsste diese unablässig. Dazu sprach er die ganze Zeit nur ein Wort: Danke. Er hielt auch nicht ein, als einstimmig neben mir geknurrt wurde.

"Mark. Es ist schön zu sehen, dass du dich freust, aber würdest du die Güte besitzen, deine Lippen bei dir zu lassen und unseren schwangeren Gefährten nicht abzulecken." Ich muss zugeben ich war stolz auf Tyson. Er brachte dies zwar durch zusammengebissene Zähne hindurch, aber wurde nicht gewaltätig.

"Es tut mir leid. Ich weiß, er gehört zu euch, nur war ich grade so glücklich, dass ich nicht anders konnte. Vielen, vielen Dank Jason. Wir werden dich nicht enttäuschen."

"Wo das geklärt wäre..." nahm Noel den Faden nach einigen Minuten wieder auf, " wer soll sich um die Omegas kümmern?"

"Mark?" fragte ich ihn. Doch er schüttelte nur den Kopf. "Ich werde an deiner Seite stehen. Somit sehen die Alphas, dass wir dich anerkennen und dir glauben. In der Hoffnung, dass sie es auch tun. Ich kann jemanden bestimmen, wenn du magst?"

"Ok. Auch wenn es mir lieber wäre, dich bei den anderen zu wissen."

"So. Dann wäre das geklärt. Tyson, Jason, Mark und ich werden die Alphas begrüßen. Die Kämpfer werden sich hinter uns verteilen. Allerdings wäre es äußerst unklug, alle auf einmal her zu bitten. Wie wären immer zwei auf einmal? Dann sind auch sie nicht alleine. Jeder darf einen Begleiter mitbringen? Begründen können wir es ja damit, dass Jason unser Gefährte und schwanger ist. Das dürfte selbst denen etwas sagen."

"Da stimme ich dir zu Noel. Zu viele und sie könnten sich etwas einbilden. Wer überbringt die Nachricht an die Alphas?"

"Das mache ich." meldete sich Tim zu Wort.

"Sicher? Das könnte auch sehr gefährlich werden." fragte ich ihn.

"Einer muss es machen und ich hoffe einfach darauf, dass sie mir nichts tun, wenn ich in friedlicher Absicht komme."

"Einverstanden, aber bitte nimm dir drei Kämpfer mit. Nur weil wir friedliche Absichten haben, sind wir ganz sicher keine vollplebbs." bestimmte Tyson.

"Jawohl Alpha. Ich werde in zwei Stunden zurück sein und bringe hoffentlich die Antwort der Alpha zu euch."

Damit erhob sich Tim und verabschiedete sich von uns. Ich hörte wie er draußen mit ein paar Wölfen redete und dann verschwand. Jetzt werde ich mir siche rzwei Stunden nur Sorgen um ihn machen.

In der Zwischenzeit verbrachten wir die Zeit nicht nur mit herumsitzen. Wir teilten  unsere Entscheidung den anderen mit und brachten diese sicher in den Kellern unter. Als ich einen Blick hineinwarf, sah ich, dass es sohar sehr gemütlich war.

Als ich zwei Stunden später auf die Uhr sah, waren alle sicher. Doch von Tim war noch weit und breit nichts zu sehen. Hoffentlich kam er bald.