Ich machte auf den Absatz kehrt und schaute Jenny, mit großen Augen, geschockt an.
"Was ist denn los?" fragte sie mich lachend. "Siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen."
Ich schüttelte mit dem Kopf und blickte sie immer noch an. "Nein. Viel schlimmer." brachte ich nur hervor. "Niall Horan und Harry Styles waren Zufälligerweise gestern schon mal da." zischte ich sie an. "Ich hab sie nicht mal erkannt." sagte ich immer noch geschockt.
Jenny fiel die Kinnlade herunter und schenkte mir einen skeptischen Blick. "Du willst mir doch gerade nicht wirklich erzählen, dass zwei dieser ultra heißen Typen da draußen gestern schon mal da waren?"
"Doch genau das versuche ich gerade zu sagen. Klingt nach nem Scherz oder?" fragte ich sie ziemlich verzweifelt. "Ja! Nach einem ziemlich schlechten sogar."
"Oh Gott die lachen mich doch jetzt aus." sprach ich immer noch ziemlich verzweifelt, nur diesmal mehr zu mir als zu Jenny.
"Ok. Ganz einfach. Du gehst jetzt da raus und tust so als wäre nie was gewesen. Vielleicht erkennen sie dich ja nicht mehr wieder." machte Jenny mir Mut.
Ich nickte nur und machte ein Zeichen das sie vorgehen soll. Mein Herz fing auf einmal richtig an mit Klopfen und wollte sich kaum noch beruhigen. Ich bin eigentlich nie so, nur war mir das alles ziemlich peinlich. Ich ging Schnurstracks zur Theke und begrüßte Kay mit einer leichten Umarmung.
"Schön dass die Prinzessin auch mal kommt." scherzte er.
Ich musste grinsen und schlug ihm gegen die Schulter. "Du mich auch." erwiderte ich nur und machte mich an die Arbeit, erstmal das dreckige Geschirr abzuwaschen.
An dem Tisch schien es ausgelassene Gespräche zu geben, somit beachtete mich keiner hinter der Theke. Gott sei danke musste ich ihnen keine Getränke bringen, sonder schenkte sie nur aus, welche dann Jenny und Kay zu dem Tisch brachten.
Es war doch einfacher als Gedacht.
Nur verstand ich nicht warum sie genau hierher kommen mussten. Es gab ein Haufen von leckeren Restaurants, warum kommen sie dann heute noch mal zu uns?
Völlig Geistesabwesend bekam ich nicht mit wie sich jemand an die Theke setzte. Erst als der jemand Anfing zu sprechen schreckte ich auf. "Schön dich wieder zu sehen."
Ein breites Grinsen erschien auf Nialls Gesicht, was mich dazu brachte auch zurück zu grinsen. "Hab schon mitbekommen, dass ihr das gestern wart."
Er musste kurz auflachen ehe er mich wieder ansah. "Tja wir sind halt gut im nicht erkannt werden."
Ich nickte nur und machte mich daran die Gläser zu trocken, welche ich davor alle fein säuberlich abgespült hatte.
"Woher kannst du eigentlich so gut Englisch sprechen?" fing er wieder ein Gespräch mit mir an.
"Meine Mutter lebt in Texas." antwortete ich ihm präzise, da ich nicht gleich wollte dass er meine Lebensgeschichte kennt. Die geht nun wirklich keinen was an.
"Wirklich? Das ist ja voll cool." Er schien total begeistert, was mich jedoch ziemlich traurig machte. Schon der Gedanke an meine Mutter brachte mich immer zum weinen. Es ist einfach vieles schief gelaufen in meiner Vergangenheit.
"Und woher kommt dein Vater? Du siehst irgendwie nicht ganz Deutsch aus." stellte er fest.
"Er kommt aus Mexiko." Mein Vater war ein noch heikleres Thema als meine Mutter. Er hatte mich und meine Mutter damals einfach alleine gelassen. "Aber daher kommt nicht mein Aussehen." stellte ich fest. "Meine Mutter ist noch dazu Halbitalienerin."
"Wird ja immer cooler bei dir." ich musste lächeln.
Der Junge überbrachte echt eine Fröhlichkeit von der sich manche ne Scheibe abschneiden könnten. Ich schüttelte nur mit meinem Kopf.
"Macht ihr das eig. immer?" Er schaute mich überrascht an. "Was meinst du?"
"Mädchen anbagern." antwortete ich ihm locker mit einem verschmitzten Grinsen auf meinem Gesicht.
"Ach so dass…" sagte er mit einer übertriebenen Erkenntnis."Natürlich." Ich musste noch mehr Lachen. Langsam spürte ich schon jeden Muskel im Gesicht, was echt weh tat.
"Ok was hältst du davon wenn wir nach deiner Arbeit was trinken gehen?" Ich schaute ihn überrascht an. Er fragt mich, ob ich mit ihm was trinken gehen möchte? Das ist ein Scherz. Ich schaute ihn genauer an um zu schauen ob sich etwas in seinem Gesicht verändert. Doch er schien auf eine antwort von mir zu warten.
"Es tut mir Leid, aber ich muss arbeiten." Und somit verschwand ich kurz hinten im Lager um neue Getränke zu holen.
Der Junge macht mich verrückt. Ich kann kaum ordentlich denken wenn er vor mir steht.
Nachdem ich dreimal tief durch geatmet habe, entschloss ich mich wieder nach vorne zu begeben. Doch zu meiner Überraschung saß jetzt nicht nur Niall da, sondern auch Louis.
Ich stellte die Kästen unter den Tresen und machte mich daran Getränke in Gläser zu füllen. Jenny schaute mich schon die ganze zeit so komisch an, was mich etwas verunsichert. Mit der muss ich nachher noch mal reden.
Ich schaute grad zu den Jungs vor mir, als Louis schon anfing mit reden. "Hey ich bin Louis."
"Ich weiß." antwortete ich nur mit einem lächeln.
"Jetzt kommt eigentlich der paart wo du uns deinen Namen verrätst." sagte Niall und ich prustete los.
"Sind wir so lustig?" fragte Louis an Niall gewand. "Ich habe keine Ahnung." und schon wieder schauten sie mich an.
"Ich verrate keinen Fremden meinen Namen."
"Ok. Zusammengefasst: Du kennst unsre Namen, aber wir dürfen deinen nicht wissen, weil wir für dich Fremde sind?" Aus Louis Mund klang das echt schräg, aber genau so war es.
Ich nickte nur. "Vielleicht wenn ihr das nächste mal kommt." sagte ich mit etwas Ironie.
Manche würden mir jetzt den Kopf abreißen, dafür das ich zwei bekanten Person einfach nicht meinen Namen sage. Aber das war bei mir Regel Nummer 1. Ich sage aus Prinzip einfach keinen meinen Namen.
"Das wird schlecht gehen." stellte Niall fest. "Wir sind übermorgen schon wieder weg und haben morgen unser Konzert hier."
Plötzlich kam Jenny zu mir und nahm mir alle Sachen aus der Hand. "Du musst in den Club. Du hast noch einen zweiten Job. Vergessen?"
Ich schaute geschockt. "Ist es schon so spät?" und damit war ich hinten verschwunden. Ich zog mir die Schürze aus und schnappte mir meine Tasche. Ich ging noch mal schnell zu Jenny und bedankte mich bei ihr. Ohne sie wäre ich echt manchmal aufgeschmissen.
"Wo gehst du hin?" kam es dann wieder von Niall.
"Ich muss arbeiten. Viel Spaß euch Jungs morgen beim Konzert." und schon war ich aus dem Restaurant und rannte zu meiner Wohnung.
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FanfictionJamie Lee Armato, ein ganz normales Mädchen mit einem Traum, genug Geld zu verdienen um es endlich auf einer der Tanzschulen zu schaffen. Doch leider läuft das Leben nicht immer so wie man es will. Jamie begegnet der bekanntesten Boygroup schlecht h...