Ich folgte ihr durch den Saal. Während sie nach ihrem Bruder suchte, sah ich mich ein bisschen um. Ich sah mir diese ganzen schick gekleideten Menschen an und fragte mich was sie hier her führte.
Langeweile? Business? Etwas ganz anderes?
Oft wenn ich unterwegs war sah ich mir die Leute an und fragte mich, wie wohl ihr Leben aussähe. Auch hier erwischte ich mich dabei.
"Da sind sie!", mit diesen Worten riss Johanna mich aus meinen Gedanken.
Ich sah nach vorne und ging mit ihr zu drei Männern.
Zwei von ihnen unterhielten sich, einer stand daneben und hörte zu.
"Liam!" Rief sie. Der eine der gerade geredet hatte verstummte und sah zu ihr. Dann fing er an zu lächeln und kam zu uns.
"Johanna, schön dass ihr noch gekommen seid." Begrüßte er uns.
"Ist das deine Freundin? Wie hieß sie noch gleich?" Fragte er und sah zu mir.
"Christina." Beantwortete ich seine Frage.
"Ich bin Liam, aber das weißt du ja sicher schon." Sagte er und zwinkerte mir zu. Daraufhin musste ich lächeln.
Er erwiderte mein Lächeln kurz und drehte sich dann um.
"Zayn! Kommst du mal eben?" Rief er den anderen Mann zu sich. Er verabschiedete sich kurz von dem anderen und kam zu uns. Ich erstarrte kurz als ich sah wer er war.
Das war der Mann, der vorhin in der Eingangshalle kurz mit mir geredet hat. Ein leichtes grinsen umspielte seine Lippen als er mich erkannte.
"Hallo. Ich bin Zayn." Stellte er sich vor.
"Christina." Erwiderte ich.
Liam sah mich kurz so an als würde er überlegen.
Als ich ihn daraufhin fragend ansah, lächelte er nur kurz und sah wieder zu zayn.
"Liam, in welcher Branche ist deine Firma überhaupt tätig?" Fragte ich, weil ich das Schweigen brechen wollte und mich das sowieso interessierte.
"Ich unterstütze & führe sämtliche Casinos auf der ganzen Welt, statte sie aus und halte sie am laufen. Mir gehören zum Beispiel das Caesars Palace in Las Vegas, das Casino Atrium in Prag, das Casino Lisboa in Lissabon und Das Empirie city Casino hier in New York." Zählte er stolz auf.
Mir blieb für einen Moment der Atem weg.
"Die gehören alle dir?"
"Jep, allesamt. Und das ist nur ein Teil von meiner Reichweite." Grinste er.
"Hör schon auf anzugeben." Lachte Johanna. Liam grinste.
Ich dachte kurz nach. Diese Casinos waren nicht irgendwelche Casinos, sie zählten zu einigen der größten auf der welt. Und sie gehörten liam bereits in so einem jungen Alter.
"Wenn du willst zeige ich dir mein Büro." Sagte er dann und lenkte somit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
"Ehrlich?"
"Ja klar, komm mit." Sagte er und wollte sich umdrehen.
"Was- jetzt?" Fragte ich etwas verdutzt.
"Wieso nicht?" Lächelte er und hielt mir seine Hand hin. Ich sah ein bisschen überfragt zu Johanna rüber, die mich nur anlächelte.
Ich nahm langsam und immernoch verdutzt seine Hand und er ging mit mir raus in die Eingangshalle, zum Fahrstuhl.
Dort drinnen holte er einen Schlüssel raus, drehte ihn kurz im Schlüsselloch und auf der Anzeige wurde das 54. Stockwerk angezeigt. Während der Fahrstuhl hochfuhr herrschte Schweigen zwischen uns.
Ich war immernoch etwas verwirrt.
Warum zeigte er mir direkt sein privates Büro, auch, wenn wir uns erst einige Minuten kannten?
Durch das leise Geräusch, welches uns signalisierte dass wir im 54. Stockwerk angekommen waren, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Liam sah mich kurz an und ging dann rein, ich folgte ihm natürlich.
Das gesamte Stockwerk war ein einziges, riesiges Büro.
In der Mitte stand ein langer Tisch mit mehreren Stühlen, der wahrscheinlich für Versammlungen gedacht war. Ein bisschen weiter hinten stand ein Sofa und ein großer Schreibtisch, dahinter ein Regal mit mehreren Ordnern. Alles war wieder in modernem schwarz-weiß gehalten und auch hier pragte ein wunderschöner Kronleuchter von der Decke.
Er war zwar nicht so groß wie der unten in der Eingangshalle, hatte aber trotzdem eine ordentliche größe und dominierte den ganzen Raum.
Die außenwände waren komplett aus Glas, sodass man die wunderschöne Skyline New Yorks bewundern konnte. Ich sah mich staunend um.
Liam beobachtete mich lächelnd, als ich das bemerkte, sah ich ihn an.
"Und hier arbeitest du den ganzen Tag?" Fragte ich ihn.
"Ja. Solange ich nicht dabei bin um die Welt zu fliegen und meine Casinos zu begutachten." Grinste er. Mir entwich ein kleines lachen.
"Muss echt ein tolles Leben sein." Murmelte ich, während ich zum Fenster ging.
"Wie meinst du das?" Fragte er.
"Naja, du hast keine geldsorgen, kannst um die Welt fliegen, beschäftigst dich mit Casinos.. " zählte ich auf. Ich hörte ihn leise lachen.
"Hast du schon mal gespielt?" Wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf.
"Ich hatte nie das nötige Kleingeld." Antwortete ich.
"Das kann man ändern." Sagte er und ich drehte mich um. Ich sah ihn fragend an, daraufhin grinste er. Er wollte gerade etwas sagen, als sein Handy klingelte.
Ich drehte mich wieder zum Fenster und sah auf die Dächer der Stadt, während er mit jemandem telefonierte. Ich hörte garnicht richtig was er sagte, weil ich zu überwältigt mit allem war.
Niemals hätte ich mir vorstellen können, in diesem Gebäude zu sein, dazu auchnoch im obersten Stockwerk. Und das nicht wegen dem Geschäft, sondern wegen Freundschaft.
Halt stop.
Keiner hat gesagt, dass liam und ich Freunde sind. Ich sollte mir am besten auch garnicht so viel einbilden. Die einzige mit der ich hier befreundet war, war Johanna.
Liam riss mich wieder aus diesen Gedanken.
"Chrissy, komm mit." Sagte er während er eine Tür aufschloss.
"Wohin?" Fragte ich.
"Komm einfach mit." Sagte er und sah mich an. Ein bisschen verwirrt ging ich zu ihm und er deutete mir, die Treppe hinter der Tür hochzugehen. Also ging ich die Treppe hoch.
Oben schloss er wieder eine Tür auf und wir traten auf das Dach, wo ein Helikopter stand. Daneben Zayn, Johanna und ein Mann den ich noch nicht kannte.
"Liam?" Fragte ich.
"Komm." Kam es nur von ihm.
Wir gingen zu den anderen und der unbekannte drehte sich zu mir.
"Hallo Christina, ich bin Drake, Liams Security. Wenn du irgendwelche Probleme oder sonstwas hast, kannst du dich an mich wenden." Sagte er und drehte sich dann wieder um.
Auf liams nicken öffnete er die große Tür des Helikopters und die größte Frage die gerade in meinem Kopf schwirrte war, woher der Typ meinen Namen kannte.
Er half erst Johanna rein und reichte auch mir dann die Hand.
"Woooww, wartet mal. Wohin fliegen wir eigentlich und wieso soll ich mit?" Fragte ich und sah dabei liam an.
"Ich erkläre dir alles drinnen aber bitte, steig ein."
"Liam ich kenne dich erst seit einer knappen Stunde! Wieso sollte Ich dir vertrauen?" Fragte ich.
Er kam etwas näher zu mir und sah mich eindringlich an.
"Weil ich dich darum bitte Christina, okay?" Sagte er.
Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen, aber ich stieg in den Helikopter. Meine Neugier war einfach zu groß.
Und vielleicht auch die Angst, dass ich liam sonst nie wieder sehen würde.
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Why Not ╳ 1D-FF
FanficChristina Lambre ist Studentin einer Universität in New York, und ist mit ihrem Architekturstudium bereits im letzten Jahr. Zusammen mit ihrer besten Freundin Cassy lebt sie in einer kleinen wohnung und wenig Geld mitten in der Metropole. Fokussiert...