Ruhige Schritte hallten von den Wänden wieder. Die braunen Augen der jungen Frau richteten sich mit einem entspannten Ausdruck auf ihre Uhr. Sie hatte genau 300 Sekunden um ihre Objekte der Begierde zu finden und mitzunehmen bevor sie sich auf den Rückweg machen musste. Bis jetzt sollte noch Niemandem ihre Abwesenheit aufgefallen sein.
Sie half schon seit eineinhalb Jahren ab und zu bei Forschung und Bau von Spitzentechnologie, obwohl sie keinen Studienabschluss oder ähnliches besaß.
Sie stoppte vor einer kühlen drei Zentimeter dicken Sicherheitstür und entfernte das Tastenfeld sowie das Display um die Codeschaltung durch ein Kabel mit ihrer Uhr zu koppeln. Keine 30 Sekunden später ertönte ein heller Ton und das Display der Uhr leuchtete grün auf während die Tür mechanische Geräusche von sich gab. Mit einem dumpfen Geräusch öffnete sich die dicke Tür und die augenscheinliche Brünette steckte das Kabel aus bevor sie Display und Tastenfeld wieder an ihren Platz zurück beförderte und im Lagerraum verschwand. Die Tür fiel wieder ins Schloss und ihr Blick glitt erneut zu ihrer Uhr.
260 Sekunden.
Sie lag perfekt in der Zeit. Es war ja schließlich nicht ihr erstes Unterfangen dieser Art.
Sie durchstriff die Regale und zog hin und wieder etwas heraus, nur um es wieder zurück zu legen. Sie wusste dass es sich hier befand, vor Wochen hatte Cisco ihr begeistert davon erzählt, auch was er damit vor hatte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Seine Idee war gut, sie wollte seine Errungenschaft allerdings selber einmal unter die Lupe nehmen und Experimente durchführen. Sie ging in die Hocke und zog zwei übereinander gestapelte Koffer aus dem Regal und stellte sie nebeneinander auf dem Boden ab.
Der Rechte trug die hellblaue Aufschrift 'C-B/1-22' während auf dem Linken mit roter Farbe 'H-R/1-22' stand. Ein Lächeln breitete sich erneut auf ihrem Gesicht aus, dass waren sie. Mit einem metallischen Klacken öffnete sie den rechten Koffer und öffnete langsam den Deckel. In einem eisigen Blau leuchteten ihr elf luftdichte Reagenzgläser entgegen. Sie öffnete nun auch den zweiten Koffer in welchem sich ebenfalls elf sichtbare, luftdichte Reagenzgläser befanden. Die Farbe der Flüssigkeit im inneren war allerdings nicht Eisblau sondern Feuerrot. Mit der rechten Hand nahm sie eines der blauen und mit der linken Hand eines der roten Reagenzgläser in die jeweilige Hand. Ein elektrisierendes Kribbeln durchzog ihre Hände von den Fingerspitzen bis in die hinterste Ecke ihres Körpers. Das Gefühl der Energie die von den Reagenzgläsern ausging war genauso unterschiedlich wie sie gleich war. Hatte sie beim rechten Glas das Gefühl das ihre rechte Körperhälfte gefror, so glaubte sie beim Linken dass das Gefühl ihre andere Körperhälfte verbrennen würde.,,Wow" Ihre Worte waren nur ein Hauch. Sie legte die Gläser vorsichtig auf dem Boden ab bevor sie die obere Platte der blauen Reagenzgläser aus dem Koffer heraus nahm und sie mit der darunter tauschte, auf der sich noch elf Gläser befanden. Das Gleiche machte sie auch mit den Roten bevor sie die Koffer wieder schloss und sie ins Regal zurück stellte. Ihre Hände umschlossen wieder die Reagenzgläser bevor sie sich aufrichtete und wieder zur Tür ging um aus dem Lager zu verschwinden.
In dem Moment als sie die Tür hinter sich schließen wollte hörte sie laute Schreie und schnelle Schritte durch die Gänge hallen. Was war denn los? Sie blickte wieder auf ihre Uhr. Der Teilchenbeschleuniger sollte doch erst in einer Minute angeschaltet werden, oder waren Dr. Wells und die Anderen schneller fertig geworden und hatten ihn früher angeschaltet? Aber selbst wenn, der Beschleuniger funktionierte einwandfrei.
Oder nicht?
Sie spürte wie die Luft um sie herum anfing zu knistern bevor eine blau-rote Druckwelle aus purer Energie sie erfasste und gegen die Metalltür schleuderte. Die Gläser zerschellten klirrend am Boden und schnitten ihr an den jeweiligen Armen und Handgelenken ins Fleisch. Das Blut ihres rechten Arms vermischte sich mit der kühlen blauen Flüssigkeit während das Blut des linken sich mit er roten vermischte. Das Letzte was sie fühlte bevor die Dunkelheit sie umhüllte waren die brennende Hitze und die eisige Kälte der Flüssigkeiten. Die Erkenntnis kam ihr in dem Moment als sie Hitze und Kälte durch ihre Adern kriechen fühlte.
YOU ARE READING
Frozen Hearts - Between Good & Evil (by Bella Hope 2004)
FanfictionRebecca ist eine junge Frau und langjährige Freundin von Leonard Snart und Mick Rory. Nach der Explosion des Teilchenbeschleunigers kommen Dinge ans Licht die teilweise niemand erwartet hat. Aufgrund ihrer Freundschaften, Prinzipien, Fähigkeiten und...