Frozen Hearts - Between Good & Evil (by Bella Hope 2004)

|What happened?

Rebecca stieg von Leonard's Motorrad und betrat gefolgt von diesem die Halle. Im Inneren angekommen atmete sie erleichtert aus und ging zielstrebig auf einen kleinen Kühlschrank zu aus welchem die eine Wasserflasche zog. Gierig nahm sie einige Schlucke und ließ sich auf das Sofa fallen auf dem einige Minuten zuvor Leonard gesessen hatte. Der Fernseher lief noch, und so beobachtete sie die Bilder die über den Bildschirm flimmerten.,,Oh man" Es sah noch schlimmer aus als sie gedacht hatte, und vor allem faszinierender. Rebecca atmete einmal laut aus bevor sie sich die Handschuhe wieder von den Fingern zog. Leonard hatte sich in der Zwischenzeit einen Stuhl herangezogen und saß nun, den Kopf auf die Lehne gestützt vor ihr.

Ihre blauen Augen trafen auf einander und er legte den Kopf leicht zur Seite.

,,Also, was ist dass?" Er deutete auf ihre Hände um die, jetzt wo sie die Handschuhe abgelegt hatte, wieder elektrische Linien sprangen.,,Wenn ich dass wüsste..." Sie griff erneut mit ihrer rechten Hand nach der Flasche um einige Schlucke zu nehmen.

Doch es drang kein Tropfen der Flüssigkeit in ihren Mund vor. Irritiert sah sie die Flasche an bevor sie erstarrte.

,,Was zur Hölle?" Sie starrte auf das gefrorene Wasser in der Flasche. Was war denn jetzt los? Auch Leonard sah mit erhobener Augenbraue auf die Wasserflasche.,,Du bist zum Schockfroster mutiert?",,Sehr lustig Snart" Sie funkelte ihn böse an bevor sie sich wieder der Flasche und den Symbolen auf ihren Handgelenken zu wand. Auf ihrem rechten Handgelenk leuchtete der Eiskristall in strahlendem eisblau. Rebecca zog die Augenbrauen zusammen.

Wenn sie sich richtig erinnerte hatte sie in der rechten Hand die blaue Flüssigkeit gehalten. Sie legte die Flasche in ihre linke Hand und das Wasser taute wieder auf. Linke Hand, rote Flüssigkeit. Eine Idee machte sich allmählich in ihr breit. Was wenn... Während sie nachdachte umfasste sie die Flasche wieder mit beiden Händen.

Das Geräusch von zerspringendem Glas riss sie aus ihren Gedanken, und sie blickte mit erhobener Augenbraue auf die Überreste der Flasche die auf dem Boden lag.,,Verdammt" Es gab keine andere Möglichkeit.

Leonard sah sie durchdringend an und verlangte mit seinem Blick nach einer Antwort.

,,Becca was ist passiert?" Sie sah ihn an. Einige Minuten an starrten sie in die Augen des jeweils anderen keiner gewillt ihn abzuwenden oder zu zwinkern. Letzten Endes verlor Rebecca und atmete einmal laut aus bevor sie sich an die Lehne der Couch zurück fallen ließ und den Fernseher anstarrte.,,Also?" Der Blauäugige wurde langsam ungeduldig.

,,Die Explosion hat anscheinend meine Genstruktur verändert" Sie sprach mehr mit sich selbst als mit ihm.,,Und deshalb bist du ein wandelnder Schockfroster mit integrierter Mikrowelle" Trocken sah er sie an. Dass da drin irgendetwas passiert war, war ihm klar. Er wollte allerdings wissen, was genau passiert war.

Rebecca seufzte und fuhr sich mit der Hand über dass Gesicht.,,Erinnerst du dich daran was ich da mitgehen lassen wollte?",,Irgendwelche Flüssigkeiten" Sie nickte.,,Genau, die eine wird beim Kontakt mit Luft zu Eis und die andere zu Feuer. Durch die Explosion, hat ihr Aggregatzustand sich wohl nicht geändert, und da ich mich an den Scherben der Reagenzgläser geschnitten habe, hat sich mein Blut, beziehungsweise meine Genstruktur ...",,...mit dem Zeug vermischt",,Exakt"

Zwischen ihnen herrschte Stille. Sie mussten diese Informationen erst etwas verarbeiten und verinnerlichen.,,Und was hat dass mit dem Schlag zu tun den du mir verpasst hast?",,Welcher Schlag?" Sie zog die Brauen zusammen.,,Der Stromschlag" Jetzt sah sie doch zu Leonard hinüber.,,Wie hat er sich angefühlt?" Er legte den Kopf leicht auf die Seite.,,Wie soll es sich anfühlen, du hast mir eine gewischt",,Ja, aber war er irgendwie, kalt?"

Im nach hinein betrachtet klang dieser Satz ziemlich komisch aber wie sollte sie es anders formulieren. Leonard runzelte die Stirn.,,Ja, aber was willst du mir damit sagen?"

Die junge Frau stand auf und nahm ein paar Drähte zur Hand die auf einem weiteren Tisch lagen, welche sie schnell mit einer Autobatterie verband. Ein Glück lag in dem Gebäude so viel Schrott herum. Leonard war in zwischen aufgestanden und lehnte sich neben sie an den Tisch.,,Ich weiß ja nicht was du da vor hast, aber du solltest nicht mit einer Autobatterie spielen meinst du nicht?" Sie ignorierte ihn unbewusst und besah sich die Konstruktion die sie soeben aufgebaut hatte. Einen der Drähte hatte sie um den Pluspol, den anderen um den Minuspol gelegt. Wenn sich der Stromkreis schließen würde, würde das Lämpchen aufleuchten das durch zwei weitere Drähte mit denen die um die Pole gelegt waren, verbunden war.

Rebecca nahm die Enden der dünnen Metallstücke in die rechte Hand und schaltete die Batterie an. Interessiert wurde sie von blauen Augen bei ihrer Handlung beobachtet.

Flackernd ging die Lampe an, und zersprang im nächsten Moment, während der weiterhin glühende Draht in ihrer Mitte Feuer gefangen hatte.

Fasziniert beobachtete Rebecca dass Schauspiel für einige Sekunden bevor sie Batterie ausschaltete und die Drähte in ihrer Hand losließ, welche ebenfalls rot glühten, bevor sie nach einem neuen Lämpchen griff, dass sie an den Kreislauf anschloss. Dieses Mal nahm sie den Draht in die rechte Hand und schaltete wieder die Batterie an.

Nach noch kürzerer Zeit als bei der linken Hand zersprang die Lampe und ihr gefrorenes Glas zersprang in kleinen Kristallen. Auch die Drähte waren eingefroren. Sie schaltete die Batterie aus.

,,Interessant, der Strom überträgt die Wärme und die Kälte in der Intensität einer Hochspannungsleitung"

,,Sehr gut kombiniert Miss Watson",,Ich danke ihnen Mister Holmes" Sie grinste zu Leonard hoch und sah dann zu den langsam schmelzenden Eiskristallen, und den brennenden Überresten der Lampe.

,,Es ist so etwas wie elektronische Datenübertragung mit Hitze und Kälte. Also praktisch elektronische Hitze-Kälte-Übertragung. Damit könnte man Reihenweise Sicherheitssysteme lahmlegen" Sie hörte Leonard neben sich leise lachen.,,I am just thinking about the business, Mr.Snart" Sie grinste und ließ sich wieder auf das Sofa fallen. Als sie saß griff sie direkt nach den Handschuhen welche sie sich überzog und wieder auf den Fernseher sah. Die Handschuhe würden zwar auf Dauer nicht viel nutzen, aber für den Moment war es in Ordnung.

,,Du solltest vielleicht Mick anrufen" Sie hob ihre Augenbraue und sah zu Leonard welcher wieder auf dem Stuhl saß.,,Wieso'n das?",,Nun ja, ich zitiere >Wenn sie draufgegangen ist, finde ich dich, und dann wirst du brennen Leonard<. Dass würde ich dann doch gerne vermeiden" Schmunzelnd angelte sie ihr Handy aus ihrer Jackentasche und suchte gerade Mick's Nummer heraus, als ihr Smartphone anfing zu klingeln und Mick's Name auf dem Display aufleuchtete. Wenn man vom Teufel sprach.,,Merlyn?",,Herr Gott du lebst" Sie kicherte und lehnte sich weiter zurück.,,Sieht so aus, also musst du Leo nicht in Brand stecken" Dieser Grinste zu ihr hinüber bevor er nach einer weiteren Wasserflasche griff und sie Becca zu warf. Geschockt fing sie sie auf und lächelte ihn an, bevor sie sich wieder ihrem Gesprächspartner zu wand.,,Ja, aber es gibt genug andere Dinge die ich in Brand stecken kann",,Davon gehe ich aus mein Freund" Sie lachte kurz auf.,,Gut, dann pass auf dich auf, Ciao",,Tschüss" Sie legte auf und sah an die Decke.

Sie hatte irgendwie dass Gefühl das noch einiges auf sie und ihre kleine Familie wie sie sie gerne nannte, zukommen würde.

Sie grinste.

Es würde spannend werden.

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