Chapter 2 - Suga

32 4 1
                                    

Yuki.. Ich sah sein lächelndes Gesicht, wie er winkte. Jedoch war dies nicht an mich gewandt, sondern an ein blondes Mädchen, das ebenso fröhlich lächelte, wie er. Verzweifelt wollte ich mich abwenden, doch egal wo ich hin sah, war nur Yukis lächeln und das seiner neuen. Sie beachteten mich nicht und fingen an herumzuknutschen. ich wollte die Augen schließen, doch es wurde nur noch schlimmer. Ich öffnete den Mund um laut zu schreien, doch es blieb stumm. Langsam verblasste das Bild der beiden. Es fühlte sich an wie ein Nadelstich in mein Herz. Vollkommene Dunkelheit umhüllte mich. Ich wusste, das ich allein war. Ich wollte nicht mehr.. war ich eigentlich schon tot? Ich erinnerte mich schwach an den Zug, der an mir vorbei gezogen war.. hatte er mich mit genommen? Aber kann ich denken, wenn ich tot bin? Ich seufzte innerlich, zumindest soweit das ging. Ich war etwas belustigt über mich selbst. Plötzlich tauchte eine weitere Erinnerung auf. Ein junger Mann in meinem alter, der mich besorgt ansah. Plötzlich fuhr ein stechender Schmerz durch meinen Kopf und alles wurde wieder schwarz. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, als ich plötzlich ein leises Stimmengewirr vernahm. Meine Gedanken sortierten sich einigermaßen. Ich spürte wie ich ruhig ein und ausatmete. Ein gleichmäßiges Piepen schlich sich langsam in meine Wahrnehmung. Die Stimmen waren nun deutlicher zu hören und ich vernahm einige Wortfetzen. „...schwach...ok...", sagte eine tiefe Monoton sprechende stimme. „Hm..", machte eine andere. Ich horchte auf. Die Stimme kannte ich doch, bloß woher ? Angestrengt überlegte ich, doch mir viel nichts ein. Langsam öffnete ich meine Augen. Grelles Licht schien mir entgegen, sodass ich sie reflexartig wieder schloss. Wo war ich? Wie bin ich hier hin gekommen?? Ich atmete tief ein und aus und blinzelte einige male, um mich an das Licht zu gewöhnen. Eine weiße Decke und eine grelle Lampe. „Er ist aufgewacht.", ich drehte mich in Richtung der Stimme. Dort war ein Mann in einem Kittel, der sich ein paar Notizen machte, während er mich über seine Brille hinweg musterte. Daneben stand.. Ich erkannte den jungen Mann, der mich anscheinend hier her gebracht hatte. Natürlich, ich war im Krankenhaus. Vorsichtig machte der junge Mann ein paar schritte auf mich zu und sah mich mit dem selben besorgten Gesicht an, wie am Bahnhof. Verdammt, wieso war ich hier? Wieso hatte der Mann mich gerettet?! So sensibel wie ich war, spürte ich auch schon einige Tränen, die mir die Wangen hinunter liefen. Schnell vergrub ich mein Kopf in dem weißen Krankenhauskissen, was nach Desinfektionsmittel stank. Ich unterdrückte ein schluchzen, als sich zwei starke arme um mich legten. „Ssshh..", machte der Junge Mann. Nach einer Weile hatte ich mich Beruhigt. Ich erwischte mich dabei, wie mir ein kleines Lächeln über die Lippen huschte. Ich wollte mich gerade aufstützen, als meine Arme unter mir nachgaben und ich mit einem plumps, zurück ins Kissen viel. „Autsch", machte ich und blieb regungslos liegen. Toll. Meine Arme waren im Arsch. „Entschuldigung", machte der Arzt. Der junge Mann löste sich von mir und ich drehte meinen Kopf in die Richtung des Arztes. „Können sie mir ihren Namen verraten?", fragte der Arzt. Ich stutzte. Mein Name? Ich grübelte etwas. „Min Yoongi..", murmelte ich. Der Arzt nickte. „Gut, ich werde ein paar Verwandte und Freunde von ihnen kontaktieren." Etwas verwirrt nickte ich ebenfalls. Der Arzt stand auf und verschwand durch die weiße Tür. Verwandte kontaktieren..? NEIN. Ich wollte sie nie wieder sehen. „Nein..", sagte ich leise, doch der Arzt war schon verschwunden. Besorgt schaute der junge Mann mich an. Ich schaute unschlüssig zurück. Plötzlich lächelte er. „Ich bin Park Jimin, aber nenn mich einfach Jimin.", freundlich schaute er mich an. „Ich bin Min Yoongi und bräuchte Hilfe beim aufstehen..", murmelte ich kaum hörbar. Jimin lachte kurz und half mir, mich aufrecht ins Bett zu setzen. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Herein.", rief ich. Eine Krankenschwester kam mit einem Tablett mit einer Suppe ins Zimmer. „Herr Park Jimin, bitte achten sie darauf, dass er alles auf isst.", meinte sie an Jimin gewandt. Hallo? Ich bin doch kein Kleinkind! „Ist gut.", sagte Jimin und grinste mich an. Verwirrt blickte ich zurück. Mir war gar nicht aufgefallen, wie schön seine Augen waren. Es war zwar eigentlich ein simples braun.. aber es war das schönste, das ich je gesehen hatte. Ich bemerkte gar nicht, wie wir uns näher gekommen waren, bis ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte. Ich sah auf seine Lippen, die sich leicht öffneten. Plötzlich fiel die Tür ins schloss. Ich spürte wie mir röte ins Gesicht schoss. Auch Jimin erhob sich peinlich berührt. Was war das eben?! Und die Krankenschwester hatte alles mit bekommen.. Jimin räusperte sich nervös. „Du.. solltest jetzt etwas essen..", sagte er und lächelte etwas. „Ja..", antwortete ich ebenfalls nervös. Er stellte den Teller vor mich, auf einen Klapptisch, der auf das Bett gestellt war. Ich wollte meine Arme heben, doch ich kam kaum weiter als zwei Zentimeter. Jetzt kann ich auch noch gefüttert werden, klasse. Ich hatte eh kein Hunger.. „Achtung der Hubschrabschrabschrab kommt", sagte Jimin, lachte und hielt mir den Löffel vor die Nase. „Aaa", machte ich und schluckte die Suppe herunter. Mmmh.. Krankenhausessen.. Ich rollte mit den Augen. Jimin lachte und hielt mir den nächsten Löffel hin.

Es klopfte wieder an der Tür. Ohne auf eine Antwort gewartet zu haben, trat der Arzt von vorhin ein. „Ähm.. Min Yoongi richtig?", fragte er. Ich nickte. „Deine Verwandten..", fing er an. Scheiße.. aber sie wollten eh nichts mit mir zu tun haben.. also würden sie auch nicht kommen. „..werden morgen um die Mittagszeit kommen, um dich abzuholen, trotz ärztlicher Empfehlung noch ein paar Tage hier zu bleiben.", fuhr der Arzt etwas aufgebrachter fort. Ich knirschte mit den Zähnen. „Ist g-g..ut..", sagte ich zittrig. Besorgt schaute Jimin mich wieder an. Sein Blick war herzzerreißend, ich wollte nicht, dass er sich Sorgen um mich machte. Etwas beruhigend versuchte ich ihn anzulächeln, doch er wirkte noch besorgter.
____________________________________
Mijuuuuu (*◕ฺω◕ฺ) aah erster Yoonmin Moment, ich musste selber fangirlen xD

Save me [Yoonmin, BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt