Was war mit Yoongis Verwandten? Wieso reagierte er so komisch? Angestrengt versuchte ich irgendwas aus seinem Gesichtsausdruck zu lesen, jedoch versuchte er nur mich leicht anzulächeln. Verdammt sieht das cut- nein. Ich schüttelte den Kopf. Er ist ein Junge! Seufzend stand ich auf. Ich brauchte etwas frische Luft. „Ich geh kurz nach draußen.", sagte ich und verließ dann das Zimmer. Ich holte mein Handy raus. -6 Anrufe in Abwesenheit- Mein Blick verfinsterte sich. Wegen dem Typen hab ich unsere Party verpasst. Ich tippte auf die Anrufeliste und wählte Namjoon, der gleich ganz oben stand. Er nahm sofort ab. „Jimin! Wo steckst du?! Wir warten auf dich-", fing Namjoon an. „Tut mir echt leid Leute,.. ich glaube och muss hier noch etwas bleiben wegen Unfallbeschreibung.", log ich. Ich könnte doch einfach gehen.. seine Familie kümmert sich doch um ihn! „Maaaaan da ist endlich mal eine Party, bei der wir uns alle wieder sehen und du bist nicht da.. naja aber wir haben ja das ganze Jahr noch.", sagte er etwas ruhiger. „Aber bring den kleinen mit! Er ist uns was schuldig, bis später.", sagte Namjoon mit Nachdruck, bevor er auflegte. Seufzend steckte ich mein Handy zurück in die Tasche und lief zu Yoongis Zimmer zurück.
„Jimin?", fragte Yoongi vorsichtig und schaute mich an. „Hm?", brummte ich. „K-kannst du mir.. h-helfen..?", fragte er dann unsicher. Verwundert schaute ich ihn an. Mein erster Impuls war laut ‚ja klar' zu rufen. „Ähm.. also ja.. warum nicht?", ich lächelte etwas. Schüchtern lächelte er etwas zurück. „Du musst mich hier raus holen bevor.. meine..", er machte eine kleine Pause und räusperte sich. „..Eltern mich abholen.", erklärte er. Schweigend sah ich ihn an. „Danach komme ich auch allein zurecht.", fügte er noch schnell hinzu und lächelte erneut. Ich machte den Mund auf um etwas zu sagen, während Yoongi mich gespannt ansah. Lachend brach ich ab. „Schau mich nicht so an!", sagte ich und boxte ihm leicht in die Seite, während ich immer noch laut lachte. „Gut, ich helfe dir, aber dann bist du mir etwas schuldig.", sagte ich, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Schüchtern lächelte er. Eine Weile saßen wir einfach da und schauten uns an, bis ich mich unsicher räusperte.
Leise klopfte ich an Yoongis Tür, während ich immer wieder meinen Blick über die leeren Gänge schweifen lies. „Yoongi!", flüsterte ich ernergisch. Keine Antwort. Ich seufzte, drückte die Klinke herunter und öffnete die Tür. Yoongi lag schlafend im gemachten Bett. Er hatte seine normalen Klamotten wieder angezogen und sein Nachthemd ordentlich auf das Kissen gelegt, das nun etwas zerknittert war. Ein kleines lächeln konnte ich mir bei diesem Anblick nicht verkneifen. Ich schlich zu dem Krankenhausbett, in dem Yoongi lag und setzte mich an die Kante. Stumm betrachtete ich sein Gesicht. Tiefe Schatten lagen unter seinen Augen. Eine schmale Narbe zog sich von seiner Stirn runter bis zu seinem Kinn. Ein paar Haare hingen ihm ins Gesicht. Vorsichtig strich ich sie nach hinten. Plötzlich ging das Licht im Gang an. Gedämpfte Stimmen waren zu hören. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Sanft schüttelte ich Yoongi an der Schulter. „Yoongi", flüsterte ich eindringlich. Die Stimmen kamen immer näher und ich konnte einige Wortfetzen verstehen. „.. sie, er ... guter Behandlung.."-„nein! Das lasse ich nicht zu er-", ich erkannte die Stimme des jungen Arztes nun ganz deutlich. Warum er verstummt war, wusste ich nicht, aber ich wurde langsam ungeduldig. Schnell sprang ich auf und riss das Fenster auf. Ich schnappte mir Yoongi, der noch immer tief und fest schlief. Umständlich rutschte ich über die Fensterbank hinaus, als unter mir Putz wegbrach. „Was war das?", fragte die unbekannte stimme. Panisch drehte ich mich zur Tür. Die Stimme war leiser als zuvor, darum vermutete ich, dass sie ein Stück weiter gegangen waren. Plötzlich wusste ich wer diese Person war. Sie war Yoongis Vater. Schnell wandte ich mich von der Tür ab und sprang auf den Rasen, der nicht weit entfernt war, da Yoongis Zimmer im ersten Stock war. Im Moment war ich froh über Yoongis geringes Gewicht, doch gesund war das trotzdem nicht. Ohne länger nach zu denken sprintete ich über den Rasen, durch die Parkanlage. Das auch nicht zu spät. Ich sah wie das Licht in dem Zimmer, wo wir uns eben noch befanden anging und ein älterer Mann in einem weißen Anzug aus dem Fenster spähte. Er hatte einen guten Blick, der nun über das komplette Gelände schweifte. Mit klopfendem Herzen betete ich, das er uns nicht entdeckte. Der Blick des Mannes blieb an dem Busch hängen, hinter dem ich hockte. Ich hielt den Atem an. Auch der junge Arzt schaute nun aus dem Fenster. Ich lockerte meinen Griff um Yoongi, ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich ihn an mich gepresst hatte. Zittert atmete ich ein. Der Blick des Mannes hing noch immer an der Hecke. „Da!", rief er plötzlich mit einer tiefen, grollenden Stimme. Das war mein Stichwort. Ich sprang auf und rannte. Ich rannte aus dem Park, durch das Tor des Krankenhauses, wo mir ein blinkender Krankenwagen entgegen kam. Geschickt wich ich aus und rannte in die Stadt hinein. Die wenigen Leute die auf der Straße liefen, warfen mir einen verwirrten Blick zu, den ich gekonnt ignorierte. Erst als ich mir sicher war, etwas Zeit zu haben, legte ich Yoongi vorsichtig auf einen Sessel, der mitten im Sperrmüll, der vor einem Hauseingang stand. Schnell holte ich mein Handy heraus und wählte Namjoons Nummer. Unruhig lief ich hin und her, als es wählte. „Namjoon?", fragte ich sofort, als er ran ging. „Mhm.. ja?", machte er verschlafen. „Bitte komm schnell mit dem Bus zu äh-", ich schaute mich schnell um. Eine Dönerbude, ein Nachtclub, aus dem ein paar betrunkene Leute taumelten und eine Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite. Schnell ging ich hinüber und schaute auf das Schild. „Il geoli.", las ich hab. Namjoon antwortete nicht. „Namjoon?", fragte ich. „Äh ja?", sagte Namjoon. „Komm zur il geoli bitte, schnell, am besten mit dem Auto.", sagte ich eindringlich. Ich hörte ein leises genervtes Seufzen an der anderen Seite der Leitung. „Okay.. gib mir 10 Minuten.", sagte er, noch immer verschlafen. „Nein.", sagte ich bestimmt. „Sei in fünf Minuten da.", sagte ich und legte dann auf. Ich lief zurück zu Yoongi. Wie zu erwarten schlief er noch immer. Ich hörte von weiter weg ein ernergisches Hupen und dann einen Reifen quietschen. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit kam ein großer blauer VW Bus um die Ecke. Namjoon saß am Steuer. Er sah überhaupt nicht mehr Müde aus. Noch während er fuhr, ging die Tür hinten auf. „SCHNELL STEIGT EIN!", rief Jin, von dem die Tür geöffnet wurde. Etwas überrascht Jin zu sehen, schnappte ich mir vorsichtig Yoongi und sprintete über die Straße in unseren VW. Ich setzte Yoongi auf den Sitz an der Tür und schloss diese. Bevor sie überhaupt ganz zu war, fuhr Namjoon los. Erleichtert atmete ich auf. „Hi", sagte ich. Zu mehr war ich auch nicht im Stande, da Jin mich mit einer stürmischen Umarmung begrüßte. Namjoon grinste mich über den Rückspiegel an, als dieses urplötzlich verblasste. „Ich weiß ja nicht ob das normal ist..", er zog das Lenkrad herum und wir bogen scharf in eine Seitenstraße. „..aber als wir am Krankenhaus vorbei sind, verfolgte uns ein weißer Audi, mit ähm.. Männern im Anzug. Ich hatte keine Ahnung was sie wollten und bin einfach weiter gefahren, doch sie blieben mir eng auf den Fersen. Erst vorhin konnte ich ihn kurz abhängen, aber im Moment sind sie immer noch hinter uns her.", er schaute über seine Schulter und bog scharf links ab. Ich drehte mich um. Hinter uns fuhr ein weißer Audi mit getönten Scheiben, ohne lang nachdenken zu müssen, wusste ich wer das war. „Verdammt..", murmelte ich. „Namjoon.. fahr nicht bach hause häng sie erst ab bitte!", sagte ich und beugte mich nach vorn. „Geht klar.", sagte Namjoon, schaltete in den dritten Gang und beschleunigte erneut. „Ji-jimin?", fragte Yoongi müde und verwirrt. „Yoongi!", ich umarmte ihn kurz und lächelte dann. „Was.. ist passiert? Wo bin ich?", fragte er und blickt sich um. Ich wollte gerade den Mund öffnen um Yoongi alles zu erklären, als Jin mich unterbrach. „Keine Zeit zum erklären. Yoongi, so heißt du doch?", Jin schaute Yoongi fragend an. Dieser nickte. „Kennst du diese Typen?", fragte er und zeigte nach hinten. Yoongi erstarrte, als er das Auto sah. Zitternd lehnte er sich zurück und atmete unkontrolliert. „Yoongi?", fragte ich stirnrunzelnd. „Mir.. gehts gut. Fahrt jetzt rechts. Dort müsste eine Brücke sein, unter der wir durch fahren. Ich.. versuche sie auf zu halten.", antwortete Yoongi. Namjoon nickte und bog rechts ab. Tatsächlich war dort eine Brücke. „Was willst du tun?", fragte ich. „Beschleunigen!", rief Yoongi nur. In zweihundert Metern würden wir unter der Brücke durch fahren. Namjoon nickte und wir wurden an unsere Sitze gedrückt. Yoongis Blick fokussierte sich auf die Brücke. Angestrengt runzelte er die Stirn. Ich hatte keine Ahnung was er tun wollte. Wir rasten unter der Brücke durch. Kurz nachdem wir diese passiert hatten, erschütterte der Boden. Ich sah nach hinten. Die Brücke war eingestürzt und riesige Trümmer lagen auf der Straße und blockierten dem weißen Audi den Weg. Ungläubig schaute ich Yoongi an.
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Hahahaha Cliffhänger (ヾ; ̄▽ ̄)ヾ (falls sich überhaupt jmd für meine Story interessiert lol .__.) Naja byeu •-•/
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Save me [Yoonmin, BTS FF]
Fanfiction„Save me..", hauchte er schwach, bevor er seine Augen schloss. Tränen stiegen mir in die Augen, jedoch lächelte ich entschlossen. „Ja, ja das werde ich..", flüsterte ich leise. Ich beugte mich zu ihm herunter. Ich spürte meinen eigenen Atem, als ich...