Chapter 4

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LOUIS


Ich bemerkte schnell das ich zurück zu Harry musste. Was wenn ihm etwas passiert ist? Was wenn er nicht mehr da ist? All diese Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. "Also Leute. Ihr könnt ja ein wenig rumgehen, ich muss noch etwas dringendes erledigen.. Bis heute Abend!" Schon halb auf dem Weg fragte mich die neugierige Stimme von Liam etwas, ich hörte nicht ganz hin, also wimmelte ich ein Gespräch mit einem eiligen "ich muss los!", ab.

Ich sprintete wenig später zum Zug, der mich zurück zum Bahnhof meiner Heimatstadt brachte. Als der Zug nach einigen Minuten mit einem Quietschen in das Bahngleis einfuhr, atmete ich erleichtert auf. Harry. Er saß an der gleichen Stelle, wo ich ihn angetroffen hatte. Doch etwas war anders. Ich bemerkte schnell Harry sah nicht normal aus.. 

Als ich aus der Puste bei dem Lockenkopf ankam, sah ich die große Platzwunde, die seine Stirn bedeckte und die Blaue Verfärbung rund um sein linkes, Wald-grünes Auge. Voller Entsetzen viel nur schwach sein Name von meinen Lippen: "Harry.." Zitternd sah der Straßenjunge zu mir auf und ich drückte ihm meinen warmen Kakao in die Hand. "Was ist passiert, Harry..?" Ich machte mir große Sorgen, was man meiner Nervosität abnahm.

Der Braunhaarige schien mich nicht richtig wahr zu nehmen, obwohl er in meine blauen Augen sah. "Hm..i-ich.. Ein Typ.. zusammengeschlagen..", antwortete er mir zittrig. Natürlich fackelte ich nicht lange. Zwar kannte ich ihn kaum und ich wusste auch nicht was genau mit ihm passiert ist, aber ich hatte Mitgefühl, großes Mitgefühl für den Jungen empfunden. Ich hob ihn kurzer Hand hoch und trug ihn in das nicht weit entfernte Krankenhaus, zu dem Arzt der sich um meine Familie und all die Obdachlosen unseres Heimes kümmert. 

Harry wehrte sich gegen meine Hilfe und drückte mich weg. "Nein.. Louis.. Das.." Ich ließ ihn nicht ausreden und Unterbrach sofort: "Doch. Das muss kontrolliert werden. Du musst dir keine Sorgen um Kosten oder ähnliches machen. Vertrau mir. 

Mit diesem Satz kam auch schon der Arzt in den Raum, kümmerte sich um Harry und machte einen Rund-um-Check. Dabei stellte er fest, das Harry eine Gehirnerschütterung hat und Pflege, sowie Ruhe braucht. Natürlich willigte ich sofort ein das zu Übernehmen, doch Harry war deutlich anderer Meinung. Als der Arzt den Raum verließ, setzte ich mich zu ihm. Ich erklärte ihm ruhig, was jetzt passiert und das er mir vertrauen kann, doch er machte mir schnell klar, dass er das nicht will. Ich versuchte es immer wieder, doch Harry ließ mich nicht an ihn ran. 

Damit wusste ich, ich hab's verkackt. Ich konnte nicht das was meine Mutter konnte. All der Schmerz in mir kam wieder hoch. Ich setzte mich neben Harry, den ich zum Bahnhof zurück begleitet habe. Ich legte ihm sanft eines meiner Stoffarmbänder um. "Das ist jetzt dein Schutzengel.. wieso du dir nicht Helfen lassen willst, weiß ich nicht. Aber wenigstens das hilft dir vielleicht ein bisschen." Daraufhin gab ich den Lockenkopf noch ein wenig Geld und ein Zug-Ticket nach London. "Ich werde jetzt jeden tag am Bahnhof vorbei kommen. Vielleicht kommst du ja doch.." Mit diesem Satz begab ich mich in den Zug zurück nach London. Es war spät und das einzige was mir in dem Zug um die Nase wehte, war die trockene Luft der Klima Anlage und der Geruch von altem Leder. Ich blickte aus dem Fenster und musste trauriger weise mit ansehen, wie Harry mein Stoffarmband ablegte. Seinen Schutzengel. Er schien mich wirklich nicht zu mögen. Ich hatte echt gedacht ich schaffe das. Wie meine Mom. Sie hat so viele Menschen gerettet und was tat ich? Aufgeben. Ich fühlte mich so schlecht und hatte das Gefühl, ich habe meiner Mutter gezeigt das ich doch, zu nichts Tauge.

Mir stockte der Atem und es fühlte sich an als staut sich etwas in meinem Hals. Mir kullerten die ersten Tränen meine Wange herunter. Mir wurde bewusst: Du wirst Harry nie wieder sehen und aus irgendeinem Grund verletzte mich das sehr. Aber vielleicht kommt doch alles anders..?

~By Mrs. Tomlinson. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 07, 2018 ⏰

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