Musik Hilft Nicht Immer...

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Ich öffnete langsam meine Augen und fand mich auf der Tastatur wieder. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Meine Augen fühlten sich nass und rot an, als hätte ich geweint. Aber ich weiß nicht wieso. Verwirrt sah ich mich um und merkte, dass ich ja in der neuen Wohnung bin. Als nächstes schweife mein Blick zum Desktop und nahm ein fast fertig geschnittenes Video wahr. Nach einiger Überlegung entschloss ich mich dafür es fertig zu schneiden.

Als ich fertig war, ging ich ins Bad um mich im Spiegel anzusehen. Meine Haare waren zerzaust, meine Haut war blass, meine Augen hatten tiefe Augenringe und waren rot. Zudem hatte ich Abdrücke von der Tastatur auf der rechten Wange. Sowas passiert auch nur mir. Ich betrachte mich weiter im Spiegel. Mir fiel ein, dass ich irgendwas geträumt habe, aber mir fällt nicht ganz ein was. Ich weiß nur, dass ich meine Wohnung voller Vorfreude verlassen hatte und dass ich ich etwas später irgendwem hinterher gerannt bin. Ich weiß aber nicht mehr wem. Kaum hatte ich daran gedacht, breitete sich erneut diese Leere in mir aus. Der Traum muss irgendwas damit zu tun haben, aber darüber denke ich lieber erst morgen nach. Ich fühle mich kraftlos, müde und möchte nur noch ins Bett. Ich ließ mich auf dieses fallen und versuchte zu schlafen, doch irgendwas hielt mich wach. Ich vergrub mein Gesicht ins Kissen und war kurz vorm verzweifeln, bis ich aufgab und akzeptierte, dass ich einfach nicht schlafen kann. Ich setzte mich aufrecht an die Bettkante und starrte auf den Boden. Ich weiß nicht was los ist. Hier ist es so leer. Diese Wände schienen mir jedem Moment näher zu kommen und drohten mich zu erdrücken. Aus irgendeinem Grund fing ich leicht an zu zittern. Doch ich starrte nur auf diesen Fleck. Hätte ich doch Zuhause bleiben sollen? Hätte ich nie gehen sollen? Vielleicht ist das, was diese Leere füllt, ja dort. Ich wusste nicht mehr was ich tun soll. Ich fühl mich irgendwie fehl am Platz. Hier ist es so einsam, so allein, so leer. Immer diese Leere die mich verfolgt. Es fühlt sich so an als ob sie alles in diesem Raum ausfüllt.

Ich kann nicht so weiter denken, ich muss mich ablenken. Wie von der Terantel gestochen sprang ich auf und suchte irgendeine Art von Ablenkung. Erst fing ich an etwas mit Münzen zu zaubern und dann mit ihnen rum zu spielen. Jedoch hatte ich nicht sehtr viel Kontrolle über meine Finger. Und so kam es wie es kommen musste, ich verlor eine nach der anderen und schließlich hatte ich keine mehr und hatte auch nicht die nötige Mutivation sie wieder zusammen zu sammeln. Also griff ich nach irgendeinem Karten Deck und spielte mit dem rum. Doch auch hier das selbe Spiel. Mir flogen alle Karten aus der Hand und ich hatte keine Mutivation auch nur eine aufzuheben. All das hat aber rein gar nichts gebracht. Ich habe immer noch diese Leere.
Als ich erneut nichts zu tun hatte und meinen Blick durch den Raum schweifen ließ, entdeckte ich meine Gitarre, die hier schon seid paar Wochen verschraubt. Ich überwand meine Lustlosigkeit und stand auf um sie zu holen. Zurück am Bett mit der Gitarre, überlegte ich was ich spielen sollte. Doch letztendlich begann ich einfach zu spielen. Die Melodie, die ich spielte, klang schön, aber auch so traurig. Und ich weiß nicht wieso. Die Musik, die mich ablenken sollte, brauchte mich aber noch mehr zum nachdenken. Ich sehne mich nach irgendwas, das weiß ich, nach etwas, das ich noch nicht habe. Aber ich weiß nicht was. Ich habe doch alles. Eine Familie die mich liebt, die besten Freunde der Welt und einen Job der mich glücklich macht. Was fehlt da noch... Was mach meine perfekte Welt nicht perfekt...

Ein kleines Stück Magie...| MrTriXXL x Vanessa FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt