Die erste Nacht in meinem neuen Zuhause verlief ruhig und ich hatte einen traumlosen Schlaf. Ich wurde von der Sonne geweckt und ging müde und verschlafen ins Bad, welches auf meiner Seite des Gangs lag. Ohne darüber nachzudenken schlug ich die Tür auf und vor mir stand ein halbnackter Ray, bis auf die Unterhose stand er da in seiner vollen Pracht und rasierte sich. Verdutzt sah er mich an und ich konnte spüren wie meine Nippel unter meinem Shirt hart wurden und mir schlagartig heißer. „Sorry.. Ich wusste nicht das.. ach fuck warum zum Teufel schließt du denn nicht ab?" ich konnte mir jetzt nicht die Blöße geben und wie ein Teenie heraus rennen, er war nicht der erste halbnackte Mann den ich sah.
Nur sah keiner bis jetzt so umwerfend gut aus, allein diese Muskeln, die Tattoos auf seinem gesamten Körper und in der Hose scheint er auch gut ausgestattet zu sein. Gott was denke ich denn schon wieder. Verdammt wir sind quasi verwandt.
Seine Stimme holte mich mal wieder in die Realität zurück „Ich hab nicht dran gedacht es ist ungewohnt für mich und als ob dich mein Anblick so stört." Er machte eine einladende Geste an sich herunter und ich versuchte krampfhaft seiner Hand nicht zu folgen. Ihn ignorierend machte ich mich fertig und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen. In der Küche lag ein Zettel auf dem Tresen:
„Hallo ihr zwei, wir sind heute den ganzen Tag unterwegs und werden erst spät wieder kommen macht euch einen schönen Tag und lernt euch besser kennen. Ihr könntet die Zeit nutzen um ans College zu fahren, damit du Kate dir schon mal alles ansehen und vertraut machen kannst.
Wir haben euch lieb, Kuss"
Oh nein um Himmels Willen ich will nicht den Tag mit diesem Möchtegern Idioten verbringen ....
Ich frühstückte und wartete darauf das Ray endlich kam und ich es schnell hinter mich bringen konnte. Ray betrat die Küche mit seinem Dauerlächeln doch dieses verging ihm schnell als er den Zettel las. „Das ist nicht deren Ernst, oh man. Aber gut ich würde sagen wir gehen gleich los das ich noch weg kann ich hatte nämlich was vor. Also los beweg deinen Arsch!" gab er schlecht gelaunt von sich. Ohne ein Wort folgte ich ihm zu seinem Auto. Er ließ seinen AMG aufheulen und fuhr innerhalb von 10 Minuten zur Uni. „So bitteschön, ich zeige dir das Hauptgebäude und wo sich die Hörsäle befinden, die Sporthallen und die Bibliothek, danach fahren wir wieder heim und alles ist gut. Du gehst mir nicht auf die Nerven und ich hab meine Ruhe." Genervt sah ich ihn an und antwortete „Meinst du ich hab Bock auf den Scheiß hier? Nein! Im Gegenteil ich wäre froh ich könnte das alles ohne dich aber leider hab ich hier niemanden und sobald nächste Woche die Uni anfängt werde ich mir Leute suchen die ich mag und die nicht so vollkommen arschig und arrogant sind wie Du!" damit stieg ich aus und Ray zeigte mir jetzt in einem normalen Ton und Gemüt alles wichtige was ich sehen musste. Die Uni war einfach fantastisch. Genauso hatte ich es mir vorgestellt, es war ein Schloss mit außerhalb gelegenen Gebäuden in denen sich Werkstätten, Sporthallen, Atelier oder kleinere Hörsäle befanden. Nach knapp zwei Stunden hatte ich alles gesehen und versucht zu merken.
Die Rückfahrt verlief schweigend daheim angekommen ging ich auf mein Zimmer und hörte 10 Minuten später ein weibliches Lachen was heißen musste Ray hatte Besuch und wahrscheinlich nicht zum Reden was man auch nach weiteren 20 Minuten hören konnte.
Stöhnend drehte ich die Musik auf und versuchte abzuschalten. Nach einer Stunde hielt ich es nicht mehr aus. Wie viel Ausdauer hat dieser Kerl eigentlich?! Schnell zog ich meine Laufsachen an und joggte los, als ich in einem kleinen Park ankam machte ich eine Pause. Ich dachte nach, über diesen unheimlich gutaussehenden Idioten. Er kannte mich nicht mal zwei Tage und machte schon als wäre ich eine lästige Plage. Ich werde diesem aufgeblasenen Arsch zeigen wer ich bin!
Immer noch wütend joggte ich nach Hause, es war ca eine Stunde her und als ich die Tür aufmachte hörte ich zum Glück nichts mehr. Schnell machte ich mich auf den Weg ins Bad um zu duschen. Ich zog mein Top aus und betrachtete mein rotes, schweißnasses Gesicht aus dem meine grünen Augen noch mehr rausstachen als sonst. Gerade als ich dabei war meinen Sportbh auszuziehen würde die Tür aufgerissen. „Holla, was seh ich da, was seh ich da." Mit einem selbstsicheren Grinsen kam Ray mir näher. „Woooow Moment Freund, verzieh dich! Reicht dir dein Wasserstoffblonder Clown nicht mehr?" verdutzt sah er mich an, was mir die Gelegenheit verschaffte ihn aus der Tür zu schieben und abzuschließen. Dieser Kerl macht mich noch wahnsinnig. Wie kann aber auch jemand so heiß sein und warum muss er ausgerechnet mein Stiefbruder sein.
Nach dem duschen zog ich den Pulli meines besten Freundes an und setzte mich auf mein Bett von Ray war nichts mehr zu hören und ich musste unwillkürlich an unser Zusammentreffen heute morgen denken. Er macht mich an von dem ersten Moment an und dann heute morgen ich wäre am liebsten über ihn hergefallen egal was für ein Arsch er ist, er ist HEIß verdammt. Gegen ein wenig Spaß hat doch keiner was oder ist es verwerflich weil wir quasi verwandt sind? Ich liebe ihn nicht dafür kenn ich ihn ja gar nicht, aber ich fühle mich so angezogen von ihm wie noch nie bei anderen.
Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Die Tage vergingen und Ray verhielt sich angemessen normal wir lachten sogar zusammen. Die blondierte Bitch kam ca noch 2 mal und ich hätte mitten können. Samstags saß ich dann auf meinem Balkon um eine zu rauchen als sich Ray plötzlich neben mich setzte und mir die Kippe aus der Hand nahm um selbst daran zu ziehen. „Heute Abend ist eine Party bei nem Kumpel, zieh dir was schickes an und komm um 22 Uhr runter." Ohne was dazu sagen zu können stand er auf und verschwand wieder. Völlig überrascht blieb ich sitzen. Was war das denn gerade, Ray nimmt mich mit?
Um Punkt 22 Uhr stand ich unten und wartete auf Ray, nachdem er die Treppe runter kam musterte er mich von oben bis unten und ich fühlte mich in meiner zerrissenen, engen Jeans und dem schwarzen schlichten Croptop sehr nackt. Gierig betrachtete er mich noch kurz und lächelte. „Okey so nehm ich dich mit also komm schon." Auf der Party angekommen blieb ich erst kurz hinter Ray, drinnen angekommen war die Party schon in vollem Gang. Ray zog mich zu einer Jungsgruppe, ein blonder zog sofort meine Aufmerksamkeit auf sich und lächelte mich schief an. „Hey Leute, das ist Kate sie ist meine Stiefschwester und wohnt noch nicht lange hier also seid nett." Wow wo zum Teufel ist der Idiot Ray hin? Der Blonde stand auf und nahm mich in den Arm „Hey ich bin Kyle, schön dich kennenzulernen. Das sagte schon das du heiß bist aber so eine Schönheit hätte ich nicht erwartet." Zwinkerte er mir zu. Ich lächelte „Danke, das er so heiße Freunde hat, hat er mir leider nicht erzählt." Wir lachten und Ray sah Kyle böse an. Was hat der denn? Die anderen stellten sich mir vor und wir redeten eine Weile. Also eigentlich redete ich größtenteils mit Kyle, was meinem Lieben Stiefbruder wohl nicht zu schmecken schien. Nach ca 5 Bechern von einem komisch aussehenden Cocktail zog Kyle mich auf seinen Schoß und kam mir sehr nah.
So schnell konnte ich nicht gucken wurde ich runter gerissen und stand hinter Ray. „Kyle lass deine dreckigen Hände von ihr, sie ist verdammt nochmal meine Stiefschwester! Such dir wen anders!" bedrohend baute das sich vor Kyle auf. „Wow Bro bleib mal ruhig sie darf ja wohl noch allein entscheiden!" beschwichtigend hielt Kyle seine Hände nach oben. „Ich habe was gesagt und daran wird sich gehalten!" er setzte sich wieder aufs Sofa darauf bedacht sich zwischen Kyle und mir zu setzen. Macht er jetzt einen auf großen Bruder na warte Ray. „Hey Leute wie wäre es mit einer guten alten Runde Flaschendrehen?" rief ich aus. Alle stimmten zu bis auf Ray der nicht sonderlich begeistert war aber sich doch überreden ließ. Ein Mädchen aus der Runde fing an, es wurde geküsst, gefummelt, ein paar Geheimnisse offenbart und lustige Challenges bewältigt. Die Flasche zeigte beim nächsten drehen auf mich, Kyle lachte und fragte „Kate Wahrheit oder Pflicht?" „Pflicht ganz klar sonst ist es ja langweilig." Grinsend sah er mich an „Du darfst die jemanden aussuchen den du gerne Küssen möchtest." Ich ging geradewegs auf Kyle zu und küsste ihn leidenschaftlich, doch nicht viel später warf Ray mich über seine Schulter und knurrte „Kate wir gehen jetzt!" ich protestierte aber der Alkohol machte mich gefügig. Im Auto angekommen funkelte Ray mich böse an. „Oh Ray Baby ... wärst du nicht mein stieflibrüdeli dann hätte ich dich mit deinen tollen Muskeln und sexy Tattoos genommen, nur für einen Kuss und dann hätte ich es wieder gelassen." Lallte ich halb ohne richtig mitzubekommen was ich da eigentlich gesagt hatte. „Oh Kate wünsch dir nicht zu viel." Ich erwiderte nichts mehr.
Wie kann ein einzelner Mann nur so viele Stimmungsschwankungen haben? Aber trotzdem so unfassbar gut aussehen. Ich weiß ich sollte nicht aber wie soll man diesem Geschöpf mit stechend blauen Augen wieder stehen?
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Please love me like I do (PAUSIERT!!)
Teen FictionKatelyn James ist 20 Jahre alt, hat ihren Highschool Abschluss in der Tasche, geht nach dem Sommer zur Uni und zieht mit ihrem Vater John zu seiner neuen Freundin Sophie Denver. Was Kate allerdings nicht weiß, das sie einen Bruder bekommt der ihr L...