Please love me like I do (PAUSIERT!!)

Wie du mir...

Der restliche Tag verlief nach Ray's Show normal und ich konnte mich in Ruhe auf die Uni vorbereiten. Heute war Montag, um 11 Uhr musste ich in der Uni sein. Ich duschte ausgiebig, schminkte mich dezent und suchte mir Kleider aus. Ich entschied mich für eine schwarze enge Hose und einen dünnen braunen Pullover der über meine Schulter hing, meine Langen braunen Haare fielen in ihren natürlichen Wellen locker über meine Schultern und meinen Rücken. Ich sehe gut aus und bin bereit für den ersten Tag, ganz sicher ich kann das!

Fröhlich tänzelte ich in die Küche und wartete bis Ray endlich kam damit wir los konnten. Ungeduldig kontrollierte ich meine Tasche mindestens zehn mal, ob ich auch wirklich alles hatte. Ein poltern und rumpeln erweckte meine Aufmerksamkeit und ein verschlafener Ray mit unordentlichen Haaren stapfte in die Küche. Als er mich sah hellte sich sein Blick kurz auf, aber er wandte sich gleich wieder ab und stolzierte zum Kaffee.

„Dir auch einen schönen guten Morgen Ray.“

„Ja ja Nerv mich bitte nicht, es ist der erste Tag nach den Semesterferien in der Uni und ich bin nicht in Stimmung für deine gute Laune. Schnapp dir deine Sachen und dann fahren wir gleich los.“

Damit machte er auf dem Absatz kehrt und lief Richtung Tür. Seufzend stapfte ich ihm hinterher. An der Uni angekommen konnte ich es kaum erwarten endlich rein zu gehen, es herrschte reges Treiben und ich freute mich gleich Teil davon zu sein.

„He Kate, wann ist deine letzte Vorlesung?“ desinteressiert sah er mich an.

„Ich glaube um drei bin ich heute fertig und du?“

„Um halb vier , warte einfach am Wagen und jetzt los geh .“

Ohne noch etwas zu sagen stieg ich aus und machte mich auf den Weg ins Sekretariat, wohl wissend das Ray mir nachsah und wahrscheinlich einen guten Ausblick auf meinen Hintern hatte. Schmunzelnd versuchte ich in meinen Erinnerungen zu kramen wo dieses blöde Sekretariat nochmal war. Suchend lief ich umher.

Dieser Arsch hätte mich ja wenigstens noch begleiten können.
Plötzlich wurde ich an der Schulter gepackt bevor ich mich beschweren konnte sah ich einen blonden Haarschopf und blau-graue Augen.

„Hey Kate, erinnerst du dich noch an mich?“

„Oh shit Kyle! Ja natürlich wie hätte ich dich denn vergessen können nach nur zwei Tagen! Wie geht’s dir?“ ein Lächeln umschmeichelte seine Lippen.

„Naja du bist ziemlich heiß wer weiß wie viele Jungs bei dir Schlange stehen. Gut soweit und dir? Du siehst ziemlich verloren hier aus.“
Er zwinkerte mir zu und ich musste mir eingestehen das er auch nüchtern ganz schön süß war.
„Schleim nicht! Ja ich suche das Sekretariat weil Ray es nicht für nötig gehalten hat mir an meinem ersten Tag zu zeigen.“ Ich rollte mit den Augen was Kyle ein Lachen entlockte.
„Wie gute das ich dich getroffen hab, komm mit ich zeig‘s dir.“

Er legte seinen Arm über die Schulter und zog mich den Gang entlang. Wir redeten ein wenig und ich erfuhr das er Wirtschaftswesen studierte im 2. Jahr, in zwei Woche 23 wird und ich herzlich auf seinem Geburtstag eingeladen bin. Vor einer Tür blieben wir stehen „So meine Schöne, ich verlasse dich jetzt weil ich zur Vorlesung muss. Doch bevor ich es vergesse gib mir dein Handy, so hast du meine Nummer und kannst dich melden wenn……. Dir … Nunja langweilig ist.“
Sprachlos gab ich ihm einfach mein Handy.

Moment mal was genau meint er denn jetzt?... Ich kann es mir schon vorstellen aber ich hätte nicht gedacht das er so ist. Aber gut, heiß ist er und vielleicht bringt er mich auf andere Gedanken oder besser gesagt vertreibt Ray aus ihnen…

Im Sekretariat bekam ich alle Unterlagen die mir noch fehlten und ich konnte gleich darauf in meine erste Vorlesung. Der Tag in der Uni verging viel zu schnell, ich konnte die ein oder anderen Kontakte knüpfen und hatte schon einen neuen Freund gefunden. Sam so hieß er, war groß, braun gebrannt, hatte braune süße Locken und tief braune Augen, die einen freundlich ansahen. Außerdem war er schwul, was ihn gleich sympathischer machte. Er studierte genau wie ich englische Literatur und wir hatten somit ziemlich viel Kurse zusammen. Sam erzählte mir von seinem Freund welcher an einer anderen Uni etwa 150 km weiter weg studierte und wie es ist eine Fernbeziehung zu führen. Wir verstanden uns super und machten gleich was für den nächsten Mittag aus, um zusammen vor unseren letzten Vorlesung etwas zu essen. Auf dem Parkplatz angekommen war es Viertel nach drei und ich musste noch auf Ray warten.