Wir wollten schon zu unseren verschiedenen Transportmitteln aufbrechen, als uns jemand aufhielt...
"Hey wartet!" rief Aaron uns hinterher. "Max ihr nehmt Liv mit, Kalia und ich fahren in meinem Auto. Das ist unkomplizierter, falls sie sich verfährt." ich wollte gerade loslegen mich zu verteidigen, ICH mich verfahren? Pfff kommt nur einmal im Monat vor.
Aber bevor ich jedoch Einwenden konnte, stimmten die anderen bereits zu. Also ging ich mit Aaron zu seinem Auto, welches ein Audi RS6 C7 Avant Tuning war. Nicht sehr Gentleman, stieg er einfach in sein Auto. Ich legte meinen Helm auf seine Rücksitzbank und stieg dann auf dem Beifahrersitz ein. Noch während ich mich anschnallte, fuhr er schon voll karacho los. Ich krallte meine Finger in den Sitz. "Wer hat dir denn bitte deinen Führerschein ausgestellt?!" fragte ich ihn. Er lachte nur ein wenig auf und fuhr unbekümmert weiter.
Ich versuchte unterdessen mich abzulenken, in dem ich aus dem Fenster sah. An uns zog die Küste vorbei oder besser gesagt, wir zogen an der Küste vorbei. Los Angeles ist einfach eine wunderschöne Stadt, wirklich wie gemacht von Engeln. In stille fuhren wir weiter, keiner sagte ein Wort, wir beide hatten unseren Blick starr nach draußen gerichtet. Aaron auf die Straße, was mich etwas entspannen ließ, und ich auf die Stadt die an uns vorbeizog. "Kann ich das Radio anstellen?" brach ich die Stille. "Nein." ich ließ mich zurück in den Sitz fallen. Die nächsten fünf Minuten lief es so weiter und da waren wir auch schon angekommen. Ich stieg aus und lief zu den anderen, die bereits an Max Auto standen und warteten.
"Ihr habt ja lange gebraucht." fügte dieser Isaac hinzu. "An Aarons Fahrstil liegt es bestimmt nicht. " sagte ich. Die anderen lachten und wussten wahrscheinlich was ich meinte. Wir gingen zusammen rein und suchten uns einen Tisch. Das Restaurant war fantastisch. Es war nicht übertrieben groß, aber ziemlich fancy. Der gesamte Raum war in vier Abschnitte unterteilt, der erste war nur in schwarz und weiß gestaltet. Der zweite war komplett bunt in den verschiedensten Farben gestaltet. Der dritte Bereich war mit Stühlen und Tischen in Asymmetrischen Formen ausgestattet und der letzte Bereich war mit den verschiedensten Mustern ausgestattet.
Dieses Restaurant ist Kunst. Wir setzten uns in den Bunten Bereich und nahmen uns eine Speisekarte. Die anderen schienen schon öfter hier gewesen zu sein, denn sie hatte relativ schnell eine Entscheidung darüber getroffen, was sie bestellen wollten. "Kann mir einer von euch etwas empfehlen?" fragte ich die anderen. "Die Pommes mit den Chicken Nuggets." antwortete Max. "Den Salat mit den Pinienkernen." sagte Liv. "Spaghetti Cabonara." sagte Hudson. Ich lachte. "Danke." alles davon würde ich aber ganz bestimmt nicht bestellen.
Als der Kellner kam, bestellte ich letztendlich einen Cheeseburger mit Pommes. Als der Kellner all unsere Bestellungen aufgenommen hatte und ging, begannen wir uns über dies und das zu unterhalten. "Hey Kalia, wirst du Deutschland und deine Freunde da nicht vermissen?" ich sah zu demjenigen der das gefragt hatte. Hudson. "Klar, ein paar Leute bestimmt und meine Großeltern dort, aber der Großteil meiner Familie lebt halt hier und Los Angeles war schon immer irgendwie meine zweite Heimat." ich zuckte mit den Schultern. Zurück in Deutschland hatte ich keine beste Freundin oder Freund die mich vermissten. Ich hatte zwar ein paar gute Freunde gehabt aber keine besten, weil keiner sich für das Tanzen interessiert hatte und von daher sehr schnell genervt war, wenn ich von irgendwelchen bekannten Tänzern erzählte.
Sorry not Sorry. Für mich macht eine richtige Freundschaft aus, dass die Leute auch dann zuhörten, wenn es nicht gerade ihr Lieblingsthema war. "Kalia was machst du nach der Schule später?" ich sah Liv an. "Nachhause fahren?" sie grinste und sah Max an, der ebenfalls anfing zu grinsen. "Ok, das grinsen gefällt mir nicht." sagte ich und sah die beiden noch einmal an. "Du kommst nach der Schule mit zu mir." sagte Liv dann. "Und wieso?" ich zog die Augenbrauen zusammen und sah sie an. "Wir wollten heute Nachmittag alle an den See, das haben wir gestern schon abgemacht und da jetzt du da bist, kommst du mit. Nach der Schule kommst du also mit zu mir, du kriegst einen Bikini von mir und dann treffen wir uns alle wieder am See." Ich nickte. "Bin dabei." Max und Liv grinsten zufrieden.
Zehn Minuten später kam auch schon unser Essen. Wir fingen an zu essen und schon nach dem ersten Bissen, verstand ich, warum die anderen öfter hierher kamen. "mhhhh" machte ich. "Das ist doch echt mega." ich nahm gleich noch einen Bissen und die anderen lachten.
Nachdem wir aufgegessen hatten, kam der Kellner und räumte den Tisch ab. Danach kam er wieder damit wir bezahlen konnten. Als er zu mir kam, zog ich mein Portemonnaie und wollte schon bezahlen, als jemand mich unterbrach. "Ich bezahl für sie mit." sagte Aaron und bezahlte für uns beide. Ich hatte meine Bedingung schon vergessen und auch nicht gedacht, dass er sie erfüllt. "Danke." sagte ich zu ihm als wir raus liefen. "Kein Ding, bild dir aber bloß nichts drauf ein." damit lief an mir vorbei. "Isaac du fährst bei mir mit, Max, Kalia fährt bei dir mit." den Typen soll mal einer verstehen. Ich lief dennoch zu seinem Auto und holte meinen Helm raus und lief dann Zu Maxs Auto.
Zurück in der Schule verstaute ich meinen Helm wieder und fragte dann Liv wo ich hin müsste um zum Englisch-Kurs zu kommen. Ich folgte ihren Anweisungen und fand tatsächlich schon auf den ersten Versuch den richtigen Raum. Zumindest würde ich das gerne behaupten. Trotz den sehr genauen Anweisungen von Liv, die in etwa nur so Links, dann rechts, dann den Flur runter und wieder rechts gingen, hatte ich den richtigen Raum noch nicht gefunden. Es hatte mittlerweile geklingelt, als jemand neben mir auftauchte. "Na, verlaufen?" ich sah zu Aaron hoch. "Ja." murrte ich, woraufhin ein grinsen in seinem Gesicht auftauchte. "Was hast du jetzt?" fragte er mich und ich antwortete ihm das ich jetzt Englisch hatte.
"Komm mit." ich folgte ihm und er brachte mich pünktlich zum zweiten Klingeln zum Raum. Nur war die Lehrerin schon da. "Entschuldigung." sagte ich als ich den Raum betrat. Mit mir betrat auch Aaron den Raum. "Sie müssen Kalia sein, warum sind sie zu spät?" ich trat näher an Ihr Pult ran. "Ja ich bin Kalia und ich hab mich verlaufen, es ist echt übertrieben groß hier." ich lächelte entschuldigend. "Na gut weil es ihr erster Tag ist, aber bitte sehen sie, dass sie die nächsten Male pünktlich kommen." ich nickte und setzte mich an einen freien Tisch. " Und sie Mr. O'Donnel, was ist ihre Entschuldigung fürs zu spät kommen?" "Ich habe Kalia auf dem Flur aufgesammelt, weil sie wie ein verwirrtes Küken im Flur umher irrte und sie dann hierher begleitet." die Lehrerin nickte und deutete ihm an, sich ebenfalls zu setzten.
Er setzte sich auf den Platz hinter mir. Nicht weit entfernt von mir saß Molly, welche mich aus ihren blauen Augen anfunkelte. Ich beachtete sie nicht weiter und konzentrierte mich einfach auf den Unterricht. "Hey." sagte die Person neben mir. Bis jetzt hatte ich ihr wenig bis eigentlich gar keine Beachtung geschenkt. "Hey, sorry dass ich mich nicht vorgestellt habe." sagte ich und hielt ihr meine Hand hin. "Ich bin Kalia." sagte ich und lächelte sie an. "Jaime." sagte sie. Jaime hatte blonde Haare, schulterlanges Haar und grüne Augen. Ich lächelte sie an und folgte dann wieder dem Unterricht, zumindest hätte ich das gerne wieder getan.
"Jaime, hast du endlich jemanden gefunden, der mit dir redet." dieser Kommentar kam von keinem anderen als Aaron. Ich ignorierten ihn und beobachtete wie Jaime in sich zusammensackte und sich kleiner machte als sie war. "Kommt das öfter vor?" fragte ich sie leise. Sie nickte nur und wurde rot. "Weißt du wieso er das tut?" fragte ich sie wieder leise, damit Aaron uns nicht hören konnte. "Er mag meine Schwester nicht, sie ist nicht mehr auf unserer Schule, deswegen muss ich das jetzt ausbaden." sie zuckte kaum merklich mit den Schultern.
"Hey Jaime? Was machst du heute Nachmittag?" fragte ich sie, in normaler Lautstärke, so dass auch Aaron uns hören konnte. "Nichts, wieso?" ich grinste sie an. "Möchtest du mit Liv, Max, Isaac, Hudson, Aaron und mir zum See kommen?" fragte ich sie. Sie drehte sich zu Aaron um und ich tat es ihr gleich, der funkelte sie vernichtend an. Dann sah sie mich wieder an. "Nein danke." ich sah Aaron an, der zufrieden grinste. "Gut, dann treffen wir uns gleich mit Liv und fahren zu ihr." Sie sah mich geschockt an, wendete aber nichts mehr ein.
Den Rest der Stunde saß ich grinsend mit dem Blick nach vorne gerichtet. Als es klingelte stand ich auf. "War das auch deine letzte Stunde?" fragte ich Jaime während wir unsere Sachen zusammen packten. "Ja." sagte sie. "Super, dann können wir ja direkt los." Ich hakte mich bei ihr ein und lief mit ihr nach draußen, wo Liv und ich uns verabredeten hatten.
"Hey Liv." sagte ich und lächelte. "Kennst du Jaime?" fragte ich sie und zog Jaime die ein Stück hinter mir stehen geblieben war, weiter vor. "Ja, du bist doch die Schwester von Hayden oder?" fragte Liv woraufhin Jaime schüchtern nickte. "Sie kommt heute mit uns, deine Sachen passen ihr mit dieser krassen Figur bestimmt auch." Liv nickte. "Hast du ein Auto Jaime?" wenn sie ein Auto hätte, könnte Liv bei ihr mitfahren und ich mit meinem Motorrad. Wieder nickte sie zur Antwort nur.
Liv ging mit Jaime los und ich ging zu meinem Motorrad. Ich folgte ihnen und schon bald standen wir vor Livs Haus...
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Double Step
RomanceUm seinen Traum zu leben muss man Dinge riskieren. Der Vorhang öffnete sich, die Lichter im Publikum dimmten sich und die Lichter auf der auf der Bühne strahlten heller als je zuvor. Das war der Moment auf den ich gewartet hatte, auch wenn ich geho...