Am nächsten Morgen, oder ist es schon Mittag? Weckt mich einen bestimmende Stimme
>> Luka, steh sofort auf! Luka! << Ich schrecke hoch und sehe Gott vor mir. Scheiße, er hat es doch mitbekommen. Ich setzte mich auf und höre mir an was er zu sagen hat.
>> Ich dachte mir immer du würdest meinen Regeln nicht wiedersprechen. Ich dachte immer du wärst mir treu, ich hatte dich als meinen liebsten und besten Engel angesehen und jetzt dankst du es mir so? Ich bin schwer enttäuscht von dir. Du hast dich in eine Engelin verliebt und dafür wirst du bestraft werden. << Ich grinse
>> Was willst du mir schon antun? Du hast mir die schlimmste Strafe schon zugeteilt. Nicht zu lieben. << Er lacht und geht auf und ab
>> Ich werde dich auf die Erde verbannen, du wirst mein erster gefallener Engel sein. << Was?! Und wer macht dann meine Aufgaben? Es wird alles zusammenbrechen.
>> Gott das ganze System wird zusammen brechen. Du hast jetzt zwei Erzengel mit einem Schlag verloren, ist dir das bewusst? << Er überlegt und nickt dann. Ein Tor öffnet sich vor mir und ich werde hinein gezogen.
****
Tage später wache ich in der Wüste wieder auf, ich bin völlig ausgetrocknet und meine Haut ist vollkommen zerrissen. Was soll ich jetzt machen? Ich überprüfe ob ich noch ein Engel bin und fahre meine Flügel aus. Sie sind noch da. Meine Füße drücken sich vom Boden ab und ich fliege einfach in eine Richtung. Ich überquere die Wüste, das Meer und etwas Land. In einer Stadt halte ich auf einem Dach. Ich muss darauf achten das keiner erfährt was ich bin. Deshalb fahre ich mit dem Aufzug nach unten und gehe dann in die nächste Bar die ich finden kann. Auf dem Weg sehe ich auf einer der großen Leinwände, auf den Hochhäusern das ich in New York bin, interessant. Ich setzte mich an die Bar und bestelle mir einen Drink. Nach ein paar davon, sitze ich alleine in der Bar und der Barkeeper sagt
>> Hey, wir machen für heute dicht. Bist du neu hier, ich habe dich hier noch nie gesehen? << Ich nicke
>> Ja, ich komme von ganz wo anders, man könnte sagen aus dem Himmel. Ich bin Luka. << Während er ein paar Gläser abtrocknet redet er weiter
>> Da muss es aber schön sein. Ich bin Leon. Hast du was zum Schlafen? << Ich schüttle den Kopf an das habe ich noch gar nicht gedacht. >> Du kannst bei mir schlafen, so lange bis du eine Wohnung gefunden hast. Und einen Job natürlich, aber ich warne dich vor ich wohne nicht alleine. << Ich lächle und nicke
>> Danke Man, ich schulde dir was. << Nach einer halben Stunde gehen wir nach draußen und steigen in die U-Bahn ein. Wir fahren ungefähr fünf Minuten. Leon steuert auf ein blaues Hochhaus zu und wir fahren nach ganz oben. >> Wow cool, du hast ein Penthouse. Er legt seine Schlüssel auf die Anrichte der Küche und klopft an der Tür links von uns. >> Hey Alex, komm mal raus. Wir haben einen neuen Mitbewohner. << Die Tür schwingt auf und ein gut gebauter stylischer junger Mann kommt heraus. Ich halte ihm meine Hand hin und er schlägt ein, zieht mir an sich und klopft mir auf den Rücken. Er hat es echt drauf.
>> Hi, ich bin Alex. Wie geht’s?<< Er ist cool
>> Ich bin Luka, gut danke. << Er deutet auf die Türe gegenüber >> Da ist das Bad und gleich daneben ist Leos Zimmer, du kannst das Gästezimmer in Beschlag nehmen. Es ist gleich neben meinem. << Ich gehe in mein Zimmer und Leon kommt mit einem Schlüsselbund herein. Er gibt ihn mir und sagt >> Wies aussieht hast du noch keine Möbel geschweige denn Klamotten. Wir gehen shoppen, komm schon. Und einen Job besorgen wir dir auch. << Er zieht mich aus der Wohnung und Alex stürmt uns auch hinterher. >> Ich dachte du hast noch was zu tun? << Er schüttelt den Kopf
>> Ja, eigentlich schon aber ich gehe lieber mit euch shoppen und lerne Luka besser kennen. Ich schreibe meine Abschluss Arbeit einfach später, ich habe morgen eh erst ab zehn Kurse. << Kurse?
>> Studierst du? << Er nickt
>> Ja, ich studiere Medizin. Du? << Oh, auf diese Frage war ich nicht vorbereitet. Ich sage einfach das gleiche. Medizin werde ich schon irgendwie können, es kann ja nicht so viel anders sein als meine Heilkräfte.
>> Äh, ich auch. Aber ich habe erst angefangen. << Alex grinst, er bedeutet uns zu gehen und wir halten ein Taxi. Es wäre viel leichter zu fliegen, aber ich weiß noch nicht ob ich ihnen schon so weiter vertrauen kann. Wir fahren nicht allzu lange und steigen vor einem riesen Einkaufs Center aus. Die Straßen sind vollgestopft mit Menschen und wir müssen uns durch die Menge schieben.
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Endlich angekommen schlendern wir durch jäglichste Geschäfte und nach einer guten Stunde haben wir die Einrichtung plus Klamotten zusammen. Auf dem Heimweg kommt auf einmal ein interessantes Gespräch auf
>> Von wo kommst du eigentlich? << Wie soll ich das jetzt beantworten? Ich bleibe einfach ehrlich
>> Wir nennen den Ort Himmel. << Sie lachen und sehen mich erstaunt an
>> Scheint ein cooler Ort zu sein, wieso bist du abgehauen? << Ich räuspere mich und sehe den beiden jetzt direkt in die Augen
>> Ich wurde verstoßen. << Ihr bemitleidender Blick sagt alles. Was ist das? Ich kann Rubys und Leilas Anwesenheit spüren. Das ist unmöglich. In der nächsten Sekunde landen sie hinter und vor mir, ohne die Zeit fest zu halten. Alex und Leon schauen nicht schlecht als sie ihre Flügel einfahren.
>> Luka, du musst zurück in den Himmel. Sofort! Zu Hause bricht alles auseinander. Gott hat das nicht bedacht, oder es war ihm egal. Er gewährt dir wieder zurück zu kehren, sofern du dich entschuldigst. << Ich muss lachen
>> Ist das sein Ernst? Und was macht er wenn ich mich nicht entschuldige? Bringt er mich um und sieht dem Himmel so bei seinem Untergang zu, oder lässt er mich nicht zurück und zerstört ihn so? Ich habe ihn gewarnt. << Ruby kommt zu mir her und streicht mir über die Wange
>> Du hältst dich wohl für ganz klug, was? Wenn der Himmel auseinander bricht werden wir alle sterben. Komm schon Luka, für uns. << Sie kommt mir näher und küsst mich sanft auf den Mund. Ich lege eine Hand um ihre Taille und vergrabe die andere in ihren Haaren. Leila kommt sofort her und reißt uns auseinander.
>> Ist das euer Ernst? Ruby, lass Luka in Frieden und konzentriere dich lieber auf deine Mission! << Ich sehe sie verstört an, sie zerstört immer die besten Momente zwischen mir und Ruby. Sie küsst übrigens astrein. Leon hat seine Stimme auch wiedergefunden und äußert sich vorsichtig
>> Das mit dem Himmel vorhin hast du ernst gemeint oder? << Ich löse mich von Ruby und nicke.
>> Ja… ich bin ein Erzengel. Um genau zu sein, der Erzengel des Himmelstores, allem was dahinter passiert und der Menschen. Wenn man es kurzfasst: Der Erzengel der lebenden und der Sünden freien toten. << Alex äußert sich jetzt auch
>> Und wer sind die zwei hübschen jungen Mädchen? << Ich muss lachen und zeige zuerst auf Ruby und dann auf Leila
>> Das ist Ruby, sie ist die Herrin der Hölle und das ist Leila der Erzengel der Tiere. << Ich fühle mich beobachtet und schließe die Augen.
>> Was hast du gemacht? << Ich muss grinsen, und fahre meine Flügel aus. Ruby und Leila machen es mir nach und den beiden fällt die Kinnlade hinunter. Ich schnappe mir Alex und Leila und Ruby, Leon und wir heben ab. Alex schaut nach hinten und dann wieder zu mir
>> Wieso hast du um so viel größere Flügel als die beiden? << Ich gleite in Richtung des Horizonts und biege dann scharf nach rechts.
>> Weil ich stärker bin. Wir landen am Dach! << Die beiden nicken und wir steuern zu einem Sturzflug an. Am Dach angekommen gehen wir zu einer Tür und dann eine Treppe hinunter, die direkt in unser Penthouse führt was ziemlich praktisch ist. So können wir von keinem gesehen werden. Wir stellen die schweren Taschen ab und ich räume schnell alles ein.
>> Du hast dich ja schnell zurechtgefunden. << Ich nicke und lasse mich auf mein Bett fallen. Leila setzt sich neben mich und atmet erleichtert aus.
>> Und du willst wirklich nicht zurück? << Ich überlege kurz, schüttle dann aber den Kopf.
>> Es wäre schon ein verlockendes Angebot, aber ich habe hier Freunde und vor allem ist das was ich da oben mache nicht unanstrengend. Ich betrachte das hier als Urlaub. << Ruby kommt jetzt auch herein und wirft Leila einen bösen Blick zu. Leila steht auf, verschwindet und Ruby schmeißt sich neben mich. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll, immerhin haben wir uns vorher geküsst. Ich muss dieses angespannte Verhältnis unbedingt dämpfen und küsse sie deswegen. Sie erwidert den Kuss sofort und fängt an zu lächeln. Ich glaube da ist etwas zwischen uns, irgendwas Starkes schon fast so wie ein Band. Es klopft und wir springen auseinander und realisieren was wir da gerade getan haben. Die Gefühle für Svenja haben sich in Luft aufgelöst und sind durch ein noch stärkeres Gefühl ersetzt worden. Ich liebe sie. Die Tür öffnet sich und reißt mich aus meinen Gedanken. Es ist Alex der uns zum Essen holt. Ich springe aus dem Bett und gehe in den Gemeinschaftsraum, dicht gefolgt von Ruby. Wir setzten uns an den großen Esstisch und alle starren uns an.
>> Was?! << Langsam nervt es mich und Ruby anscheinend auch.
>> Was habt ihr zwei denn da drinnen gemacht, weil ihr so rot geworden seid, als ich euch geholt habe? << Ich sehe kurz zu Ruby die nur kurz nickt und sich dann wieder ihrem Essen zuwendet. Ich sehe das nicht als Geheimnis und sie auch nicht und deswegen ist es für mich kein Problem es zu sagen
>> Wir haben und geküsst, ist das so schlimm? << Alle sehen verlegen ihren Teller unter sich an und stochern im Essen herum und Leila steht auf und geht ins Bad. Ist das ihr Ernst? Die hält auch nichts aus. Naja egal, ich widme mich wieder den anderen. >> Hey Leute, es war nur ein Kuss. Ihr könnt euch wieder normal verhalten. << Alle lächeln mich an und essen dann wieder normal weiter.
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Pechschwarze Schwingen
FantasiIst Gott wirklich so weise und nett wie ihn alle darstellen? Oder ist er auch einfach nur ein weiterer Herschsüchtiger Irrer, der seine treuen Engel versklavt?