6.Kapitel

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Das wird mir zu bunt, ich stehe auf und fliege einfach los. Egal wo hin. Nach einer gefüllten Ewigkeit halte ich an, ich muss das zu Ende bringen. Ich habe damit angefangen und bin dafür verantwortlich. Ich öffne ein Tor zum Himmel und steige direkt vor Gott wieder heraus.
>> Da sieht mal einer an wer sich da blicken lässt. << Er lacht überlegen. Was soll ich jetzt sagen, wieso bin ich überhaupt hier? Egal, ich sage einfach irgendetwas.
>> Ich bin hier um dich zu besiegen. Ich werde dich und somit den Himmel zerstören! << Er lacht wieder
>> Du willst mich besiegen? Träum weiter. Wo sind eigentlich deine ach so treuen Freunde? << Ich versuche meine klare Stimme zu behalten, aber das ist nicht so einfach. Wer fängt sich schon freiwillig einen Krieg mit Gott und einer Engel Zombie Armee an?
>> Ich habe ihnen nichts von meinem Besuch gesagt. << Er steht auf und schießt mir einen Energie Strahl zu. Er trifft mich auf der Brust und ich sinke auf die Knie. Nein, so schnell lasse ich mich nicht unterkriegen! Ich stehe wieder auf und er schießt wieder einen Strahl nach mir, aber diesmal bilde eine Feuerkugel und schieße den Strahl ab. Gott sieht mich erstaunt an
>> Du kannst ja was. Erstaunlich was man kann wenn man Gottlos ist. << Mein Selbstbewusstsein kommt wieder zurück und ich forme wieder eine Feuerkugel, die gleich darauf auf Gotts Brust landet. Er taumelt zurück und hetzt fünf Zombieengel auf mich unter anderem Svenja. Das macht er absichtlich. Ich lege den ersten zwei meine Feuerhände auf und sie werden in lodernden Flammen eingehüllt. Dem nächsten schieße ich eine Feuerkugel auf die Brust und er verbrennt auch. Den vierten bewege ich -wie Alex und Ruby auf dem Dach- an die Wand und spieße ihn dort auf einem spitzen Vorsprung auf. Jetzt ist nur noch Svenja da, ich kann ihr nichts tun. Ihr Augen blitzen kurz auf und ich dringe in ihren Kopf ein
Luka, ich bin noch da, aber Gott beherrscht meinen Körper. Bitte tu mir nichts, ich versuche mich zu wehren, aber Gott ist zu stark. Du musst ihn schwächen, dann kann ich es vielleicht schaffen. Bitte hilf mir! Ich schlage sie gegen die Wand und sie wird bewusstlos. Gut, sie ist nicht tot und kann nichts anrichten, was sie nicht will. Ich stürme auf Gott zu und lege ihm meine Feuerhand auf die Brust. Auf einmal geht von ihm ein starker Impuls aus und ich werde ein paar Meter nach hinten geschleudert. Ich knalle gegen die Wand und werde bewusstlos. Nein, nein jetzt kann ich mich nicht mehr wehren. Ich bin so gut wie tot.
****
Wo bin ich? Bin ich im Kerker? Ja, das kommt glaube ich hin. Na super, wenigstens bin nicht tot.
Luka wo bist du, verdammt! Es ist Ruby
Ich bin im Himmelskerker. 
Was?! Wieso?  
Naja, ich wollte Gott besiegen. 
Wieso hast du das gemacht, wieso hast du uns nichts gesagt? Ich sehe mich zögernd um und bemerke ein paar Patrouillen. Ich wollte euch da nicht mit reinziehen, ihr trägt keine Schuld. Ich habe versucht ihn außer Gefecht zu setzten und habe es auch fast geschafft. Außerdem habe ich herausgefunden, dass man sie noch retten kann. Ich habe mit Svenja gesprochen und sie hat gesagt, dass sie da noch drinnen ist, aber Gott zu stark ist. Er beherrscht nur ihre Körper! Ich gehe zu den Gitterstäben und lehne mich hinaus. In der Zelle neben mir sind ein paar gesetzlose Engel eingesperrt.
In welcher Zelle bist du? 
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Was?! Du bist bei den Gesetzlosen? 
Jep 
Okay, wir holen dich da raus, klar? 
Nein schon gut, bleibt in Sicherheit. Ich schaff das schon.
Bleib wo du bist, mach nicht wieder was dummes, hörst du?
Ruby, ich kann nicht. Bringt euch in Sicherheit ich schaffe das, versprochen.
Ich breche die Verbindung ab und rüttle an den Stäben. Ah, ich will hier raus! Ich muss mir einen Plan überlegen. >> Ah, mein Bauch. Ah!! << Ich wälzte mich am staubigen Boden und schreie dabei. Es kommt sofort eine Patrouille zu mir und sperrt die Zelle auf um mich auf die Krankenstation zu bringen und diese Gelegenheit nutze ich. Sie schleppen mich aus der Zelle und ich mache eine Feuerhand. Dann schlage ich dem ersten mit der Faust ins Gesicht und der zweite kassiert einen Tritt in den Bauch. Sie taumeln zurück und ich ramme ihnen meine Ellbogen ins Gesicht. Jetzt bekomme ich auch gehörig eine ab und falle gegen die Wand. Meine Unterlippe ist aufgerissen und auf meiner Wange findet man ein paar Risse. Der zweite Schlag geht in den Bauch und ich beuge mich vorne über und huste Blut. Jetzt reicht’s! Ich forme zwei Feuerkugeln und treffe sie genau auf der Brust. Dann nehme ich mir den nächst besten Besen, breche ihn in der Mitte durch und stoße ihn in ihre Herzen. Gut das im Himmel alles Himmlisch ist, sonst wäre das nicht gegangen. Ich laufe weiter den Gang hinunter und stoße die Eisentüre auf. Dahinter führt eine Wendeltreppe nach oben und ich stürme nach oben. Am Ende der Treppe verstecke ich mich hinter einem Vorsprung und gehe in Deckung. Hier ist der Aufenthaltsraum der Wachen. Zum Glück sind nur fünf zu sehen und ich schieße zwei mit Feuerkugeln ab.
>> Wer ist da? Zeig dich! << Ich trete aus dem Schatten hervor und alle reißen die Augen auf. Ich ziele auf den nächsten und dann auf die letzten zwei. Am anderen Ende des Zimmers führt noch eine Treppe nach oben und jetzt stehe ich auch schon am hinteren Eingang. Wie immer wird er von zwei Wachen bewacht, die aber gerade mit essen beschäftigt sind und ich sie schnell und unbemerkt abschießen kann. Ich öffne das zweiflüglige Tor und genieße die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, bevor ich davon fliege. Niemand hat meinen kleinen Aufstand bemerkt und ich schleiche mich zu meinem Haus. Es wird ebenfalls von Wachen umrundet und ich verstecke mich hinter einem Busch. Wenn ich richtig gezählt habe sind es sechs. Das bekomme ich hin. Ich springe hinter dem Busch hervor und schieße, die restlichen drei Stürmen auf mich zu und deswegen aktiviere ich meine Feuer Hände und lege sie ihnen auf. Der letzte schlitzt mir dem Rücken auf -zum Glück habe ich meine Flügel eingefahren-. Ich lasse ihn auch verbrennen und betrete dann mein Haus -alles ist verwüstet-. Zum einen, wegen der Party und zum anderen hat hier glaube ich wer was gesucht.
Luka, wo bist du? Wir können nur eine Spur von Leichen entdecken. Ich muss schmunzeln
Jap, das ist meine. Ich bin bei mir zu Hause. Wieso seid ihr hergekommen, ich habe euch doch gesagt ihr sollt in Sicherheit bleiben.
Ich weiß, aber wir wollten dir helfen. Wir haben dich wohl unterschätzt, deine Gabe ist wirklich mächtig. Alle hier sind verbrannt. Sie lacht erstaunt. Wir kommen, bis gleich.
Bis gleich
Ich räume hier in der Zwischenzeit etwas auf, dank meiner neuen Fähigkeit, Dinge zu bewegen geht das ziemlich schnell und ich bin schon fertig als die anderen kommen. Was?!
>> Seid ihr wahnsinnig?! Ihr könnt doch keine lebenden Menschen in den Himmel bringen! << Ich sehe sie geschockt an und bringe sie sofort hinein, in der Hoffnung das sie keiner bemerkt.
>> Wieso nicht? Wir wollten auch helfen. << Ich drücke mir den Zeigefinger auf den Mund und treibe sie in den Keller und schließe ab.
>> Weil euch hier jeder bemerkt. << Sie denken angestrengt nach, kommen aber augenscheinlich nicht darauf.
>> Wieso, wir sehen nicht anders aus als ihr? << Ich seufze genervt und starte den zweiten Versuch
>> Wir können euer Herz schlagen hören, euer Puls ist viel schneller als unserer, wir merken das ihr keine Flügel habt, weil wir euch entweder fliegen lassen oder ihr am Boden herumläuft, was bei uns keiner macht. Außerdem sind hier gerade alle Zombies und nur wir nicht. Sie wissen genau wer kein Zombie ist und ihr steht nicht auf der Liste. << Alle, sogar die Mädchen schauen mich erstaunt an und Leila fragt schließlich
>> Woher weißt du das alles? << Ich stöße einen wütenden Schrei aus und alle schrecken zurück
>> Ich benutze mein Gehirn und habe es auch schon öfter erlebt, wenn ihr eures auch mal einschalten würdet, wüsstet ihr das ich der Hüter des Himmelstores bin und das da manchmal Vollidioten, die nur halb tot sind vorbeikommen, weil sie wissen wollen wie es hier aussieht! Da merkt man sich wie lebende Menschen reagieren und wie sie riechen, wie schnell ihr Puls ist und so weiter. Und außerdem haben sie das gefüllte Hundert Mal in der Schule wiederholt. << Jetzt sehen sie mich verängstigt an und ich frage sie was sie haben
>> Was?! << Sie zeigen auf meine Flügel die sich wohl von selber ausgefahren haben und auf meine Augen. Ich nehme mir mein Handy und schalte die Innenkamera ein. Wow, was ist denn mit denen passiert? Sie sind feuerrot und man kann das Feuer in ihnen lodern sehen. Das erklärt auch die Angst der Wachen. Dann zeigen sie auf meine rechte Hand und ich schrecke zurück. Mein Feuer hat sich aktiviert! Ich lösche es schnell wieder, fahre meine Flügel ein und schließe die Augen. Als ich sie wieder aufmache, sind sie wieder normal. Also passiert das nur wenn ich meine neuen Kräfte einsetzte, ich muss es genau wissen und deswegen schließe ich sie Augen und konzentriere mich. Ich öffne sie wieder und habe das Gefühl das ich noch viel Mächtiger bin als vorher, als hätte ich eine Blockade gehabt. In meiner Hand lodert ein heller Feuerball auf, der immer größer wird. Ich schließe die Hand und er ist weg. Das war unglaublich. Ich muss grinsen und aufgrund eines einzigen Gedanken verändert sich meine Augen Farbe wieder in ihren normal Zustand. Ruby räuspert sich und ich drehe mich schlagartig zu ihr um, was sie aufschrecken lässt.
>> Kann es sein, das dich deine Kräfte aggressiv machen? << Ich überlege, da ist was dran. Immerhin haben sie sich vorhin unbewusst gezeigt und das nur weil ich wütend und im Kampfrausch war. Erst jetzt fällt mir auf, wie gemein ich zu ihnen war und ich entschuldige mich.
>> Tut mir leid wegen vorher. Ja, ich glaube schon das es mich aggressiver und angriffslustig macht. Weil vorhin war ich wütend und im Kampfrausch und das war der Auslöser für meine Kräfte. Ich habe es ja nicht mal mitbekommen. << Jetzt entspannen sie sich wieder und ich horche auf. Es nähern sich viele Schritte und wir weichen zurück an die Wand. Die Tür fliegt auf und eine Patrouille von Engeln stürmt den Raum.
>> Ergebt euch! << Ruby wird wütend und ihr Augen leuchten in einem hellen Grau hell auf. Aus ihren Händen schießt eine gewaltige Windbriese, die die Engel hinaus bläst und die Türe zu schlägt. Ihr Flügel sind jetzt auch ausgefahren und sie verhält sich genau wie ich.

Pechschwarze SchwingenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt