E M I L I A N O
Ich reiße die Türen vom Uni Hauptgebäude auf und renne so schnell, wie möglich durch. Mein Rucksack knallt dabei laut gegen die Tür. Es ist der erste Tag und ich bin mal wieder unpünktlich. Ich laufe so schnell, wie möglich in den dritten Stock, dabei nehme ich immer zwei Stufen mit einmal. Dieser verdammte Wecker! Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich ihn gestellt hatte. Hätte Mamá mich nicht kurz nach 09:10 angerufen um mir einen tollen ersten Tag zu wünschen, würde ich immer noch schlafen. Ich bin ihr dankbar, auch wenn sie mir durch das Handy gedroht hat, mir meinen ‚chaotischen Arsch' zu versohlen, wenn ich nicht sofort aufstehe. Manchmal glaube ich, dass Mamá Kameras in meiner Wohnung installiert hat. Sie weiß immer alles. Das macht mir Angst.
Vor dem Vorlesungsraum angekommen, verschnaufe ich nochmal 10 Sekunden. Ich sah auf die Uhr. 9:57 Uhr, passt! Ich öffne die Tür und sehe mich im Raum um. In der linken oberen Reihe entdecke ich noch ein Platz ganz außen am Gang. Mit schnellen Schritten laufe ich dort hin und setzte mich. Ich blicke noch einmal ruhig durch den Saal. Man sah viele kreative Köpfe in diesen Raum und auch ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich wurde kurzfristig und im letzten Moment angenommen, da meine Abi nicht das beste war. Ich wollte unbedingt hier studieren. In Leipzig mein Mediendesign Studium beginnen. Ich sah nach links, meine Nachbarn an. Ein Mädchen mit braunen Haaren braunen Augen saß neben mir und sah verträumt lächelnd nach vorne.
Ich öffnete meinen Rucksack um mein Laptop heraus zunehmen. Doch ich spürte nicht das kühle Metall an meinen Händen. Leicht in Panik sah ich noch mal nach. Natürlich habe ich ihn zuhause vergessen. Meine Ellenbogen Stütze ich auf das Pult vor mir und legte die Hände an meine Schläfen. Wie konnte ich nur so chaotisch sein?
„Alles in Ordnung bei dir?"
Ich sag rüber zu dem Mädchen, welche mich mit zusammengezogenen Augenbrauen und einen besorgten Blick betrachtete. Schnell ordnete ich mich und lächelte sie verlegen an. Ich kratzte mich am Hinterkopf und sagte:
„Ähm ja klar. Also eher gesagt nicht. Ich habe mein Laptop vergessen. Hast du vielleicht ein Kulli und ein Blatt für mich?"
Sie lächelte leicht, suchte kurz etwas in ihrem Rucksack und gab mir dann einen pinken Kulli mit Plüsch am Klipp, dazu ein kariertes Blatt Papier. Ich grinste, als ich den Kulli sah
„Süß, danke."
kommentierte ich und grinste. Sie ebenfalls. Ich drehte meinen Oberkörper mehr zu ihr um ein offenes Gespräch mit ihr anzufangen.
„Wie heißt du?"
„Isabella, aber nenn mich ruhig Izzy."
Ein wirklich schöner Name und er passt sehr gut zu ihr.
„Ich bin Emiliano, aber bitte sage Milo zu mir."
Sie lächelte leicht, welches ich erwiderte. Ein Mann mit gräulich wirkenden Haar betrat den vollen Saal und das Getuschel wurde leiser. Er legt seine Tasche ab und sah auf seine Uhr. Es war genau 10:00 Uhr. Mittlerweile war der ganze Saal still und sah gespannt auf ihn. Er fing an zu lachen, schüttelte leicht den Kopf und murmelte:
„Erstis, wenn das nur so bleiben würde."
Er klatschte in die Hände und begrüßte uns alle.
![](https://img.wattpad.com/cover/152265318-288-k330312.jpg)
DU LIEST GERADE
T A N T A L I Z I N G
Chick-Lit~ verführerisch ~ aufreizend ~ provozierend~ Isabella und Emiliano haben beide ihr Designstudium begonnen. Sie, eine harmoniebedürftige Brünette, welche aber kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um ihre Meinung geht. Er, ein Sympathieträger mit...