Prolog

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Ein Mann kam die Straße, die von Hogsmeade nach Hogwarts führte, entlang. Er war nervös. Sehr nervös. Schließlich kam er durch das große Tor und ging in die Richtung des Schulleiterbüros. Weshalb wollte ihn Dumbledore so dringend sprechen? Er sah sich um, während er auf das Büro zu ging. Es wäre schlecht, wenn ihn jetzt jemand erkennen würde... Nun stand er vor der Tür. Kurz überlegte er, ob er nicht doch umkehren will. Aber es war schon zu spät, Dumbledore hatte die Tür geöffnet.

„Severus, schön dass du doch gekommen bist", sagte er.

„Weshalb wollten Sie mich so dringend sprechen? Ich muss gleich zur Ver-", er brach ab, denn er war nicht alleine, es war noch jemand da.

„Ich nehme an ihr beide kennt euch bereits?"

Sie nickten beide. „Hallo Cassandra."

„Hallo Severus." Snape war verwundert. Woher wusste Dumbledore, dass sie sich kannten? Und was machte Cassandra, mit dem Kind auf ihrem Arm, hier?

„Nun der Grund, weshalb ich dich herbestellt habe, ist folgender: Cassandra hat ein Kind."

„Und wer ist der Vater?", fragte er Dumbledore. Doch nicht er antwortete.

„Also ich hatte dich schlauer in Erinnerung, Severus. Also jetzt mal ehrlich, das erkennt doch jeder, wer der Vater ist."

Snape war verdutzt, sollte er etwa der Vater von diesem kleinen Bündel im Arm von Cassandra sein? Das konnte doch nicht wahr sein! Es musste ein Irrtum sein. Er darf nicht Vater sein, wenn der Dunkle Lord es erfahren würde...

„Du meinst doch wohl nicht etwa, dass ich der Vater bin, oder?"

„Doch Severus, du bist der Vater."

„Warum kommst du erst jetzt und hast es mir nicht eher gesagt?"

„Ich wusste nicht, wo du warst, du bist damals einfach gegangen. Ohne etwas zu sagen. Einen Tag nachdem du verschwunden warst, habe ich erfahren, dass ich im 2. Monat schwanger war, mit ihr."

„Wie heißt sie denn?"

„Tamara Snape", sagte die Frau und lächelte. Auch Snape lächelte zum ersten Mal seit Ewigkeiten, denn der Dunkle Lord hatte es auf Lily Potter abgesehen, seine erste große Liebe. „Er sollte jetzt langsam den Grund für Ihr plötzliches Auftauchen erfahren. Wir haben nicht mehr viel Zeit."

„Natürlich Professor, erklären Sie es ihm."

„Also gut, wie Sie wollen." Jetzt sprach er mit ihm.

„Nun Severus du musst wissen, Cassandra hat sich dem Orden angeschlossen. Deshalb wird es für das Kind zu gefährlich, wenn sie auf Missionen geht. Weshalb wir beschlossen haben, sie zur Adoption freizugeben, du weißt, dass es für sie das Beste ist."

Er nickte natürlich, bei ihm konnte sie nicht bleiben, das wäre zu gefährlich. Der Dunkle Lord würde sie haben wollen, wenn er davon erfuhr, und das konnte er nicht zulassen.

„Habt ihr denn schon jemanden gefunden?"

„Bisher leider nicht. Aber ich kenne ein Waisenhaus in London ich bin mit dem Heimleiter gut befreundet." Snape war verblüfft, hatte Dumbledore wirklich niemanden gefunden? Er kannte doch sonst so viele Leute.

„Ist der Heimleiter ein Zauberer?" „Nein er ist ein Squib. Minerva wird sie nachher dorthin bringen und ihn bitten, uns auf dem Laufenden halten und uns berichten, ob sie auch magische Fähigkeiten hat. Ich gebe euch beiden noch zehn Minuten, um euch zu verabschieden, danach wird Minerva kommen. Ich lasse euch dann allein." sagte Dumbledore.

Als er zur Tür raus ging, sprach Cassandra nochmal: „Severus, ich weiß, das kommt jetzt etwas plötzlich, aber wir haben noch keinen Paten. Was meinst du, wen sollen wir nehmen? Diese hier stehen zur Auswahl." Sie gab ihm eine Liste. Auf der Liste standen drei Namen:

Minvera McGonagall

Nymphadora Tonks

Lily Potter

Sirius Black

Albus Dumbledore

Remus Lupin

„Wie wäre es mit Tonks, Minerva und Lily Potter?" „Gute Idee, ich sage Tonks Bescheid, wenn ich sie beim nächsten Ordentreffen sehe. Aber warum Lily?" „Das kann dir doch egal sein." fauchte er sie an. Ein Lächeln breitete sich über ihren Lippen aus. „Du bist wie vor einem Jahr" sagte sie und lachte dann. „Wie auch immer... Ich sage Minerva Bescheid", meinte Snape. Cassandra nickte.

Die Tochter von Severus Snape - Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt