Ein langer Tag geht zu Ende. Ich gehe ins Bett. Voller Hoffnung. Die Hoffnung,heute Nacht nicht mehr alleine schlafen zu müssen. Vielleicht kommt er ja heute Nacht wieder.
Meine Augen werden schwer und träge. Ich gleite ins Reich der Träume.Irgendwas stört mich in meinem Schlaf. Ich kann es nicht zuordnen.
Ich werde wach.
Sanfte Musik tanzt durch das Haus.
Musik? Ich war mir sicher,dass diese Musik vor dem schlafen gehen noch nicht da gewesen war. Das kann nur bedeuten,dass er wieder da ist. Leise tapsend suche ich mir noch ein wenig schlaftrunken den Weg zu der Musik.Als ich ins Wohnzimmer gehe,sitzt er da. Er macht nichts besonderes. Er spielt einfach nur seine und meine Lieblingsmelodie auf dem Piano. Ich bin hin und her gerissen. Soll ich zu ihm gehen und durch seine weichen Haare fahren oder ihm von hier aus bei seinem Spiel zuhören?
Noch bevor ich eine Entscheidung treffen kann,verliere ich mich in seiner Melodie. Die Melodie umschließt mich wie eine warme Decke. Ich lasse mich fallen. Diese Melodie erzählt von so viel und doch von nichts.Ich nehme mir eine Decke von dem Hocker neben mir und gehe zu ihm. Er hat mich noch nicht bemerkt. Wie von Sinnen wirkt er,wenn er so spielt. Als wäre er gerade in einer anderen Welt. In seiner Welt. Behutsam lege ich ihm die Decke über die Schultern. Er unterbricht sein Spiel gerade lange genug,um mich dankend und liebevoll anzulächeln. Er spielt weiter. Seine Melodie hat sich verändert. Die Melodie ist wärmer,farbenfroher. Aber sie ist auch dunkler geworden. Als wäre da irgendetwas. Irgendetwas unausgesprochenes.
Ich lege meine Arme um ihn. Ich spüre seine Wärme und Nähe. Es ist so vertraut. Ich genieße es bei ihm zu sein.
Ich lege meinen Kopf auf seine Arme und schlafe augenblicklich ein.
Ich merke,wie ich hochgehoben werde. Anscheinend trägt er mich ins Bett. Ob er sich wohl zu mir legen wird und die Nacht neben mir verbringen wird?Ich lasse mich in seinen Armen fallen. Sein Duft umschließt mich. Sicherheit. Geborgenheit. Liebe. Bei ihm fühle ich mich sicher und geboren. Bei ihm kann ich ich sein. Verträumt und verrückt sein.
Auch wenn es mal schwierig wird,weiß ich,die Musik führt uns. Es gibt so viele Lieder,die wir zusammen immer hören. Musik verbindet uns. Auch wenn in seiner Musik mal was unausgesprochenes befindet,verschwindet es ganz schnell wieder. Oft genug sind wir wie eine Person. Er und ich agieren perfekt zusammen.
Auch wenn ich ihm ziemlich oft in den Hintern treten muss,funktioniert es hervorragend.Ich liebe ihn so wie er ist. und ich weiß auch,er ist immer für mich da und an meiner Seite wenn was ist. Deine Musik spiegelt deine Gefühle wieder.
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Nevereverland
Short StoryHier schreibe ich ein paar Kurzgeschichten,die ich im Unterricht schreiben muss,oder die mir so spontan einfallen. Wird unregelmäßig geupdatet. LG Flammendearcolein