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Kleine Kinder sind frei.
Sie leben den Tag und genießen den Moment.
Unbekümmert, ungebrochen, unbesorgt.
Mit offenen Augen wandern sie durch ihre kleine Welt und verlieben sich in winzige Details.
Für sie zählt die Meinung der anderen nicht.
Sie sehen keine Hautfarbe, Fehler oder Unterschiede in der Intelligenz.
Kinder suchen - Kinder brauchen Wärme:
Menschliche Nähe, Freunde, Liebe, Neugier, Geborgenheit, Abenteuer, Veränderung.Irgendwann wird das Kind zu groß für die kleine heile Welt und wer nicht in ihr eingesperrt sein will wie in einem Käfig, der wird Gefangener seiner Selbst und der Gesellschaft, die so viel mehr Freiheiten versprochen hat.
Frei auf dem Fuß. Erwachsene können überall hin. Die große weite Welt steht ihnen offen. Sie sind dem Käfig der Kindheit entkommen.
Doch begriffen, haben sie immer erst zu spät.
Kinder sind frei. Erwachsene scheinen es nie zu sein.
Manieren, Umgangsformen, Regeln.
Alles Einschränkungen, die Kinder nicht kennen.
Prüfende Blicke der anderen, Kritik und Ideale.
Vor uns sind bedrohliche Berge, die wir ohne Ausrüstung zu erklimmen versuchen.Das offene, fröhliche kleine Kind ist irgendwo auf seinem Weg zum reservierten, ängstlichen und abweisenden Erwachsenen geworden.
Ein Mensch, der von Zweifeln geprägt ist; der sich wünscht, endlich auf Verständnis zu treffen.
Das Kind war nicht irgendein Kind.
Ich war so völlig anders und habe mich so gravierend verändert.
Ich bin es, die jetzt innerlich einem emotionalen Vulkan ähnelt, aber nach außen hin immer kühl und selbstsicher wirkt.
Ich verstecke mich hinter einer Rüstung, die über Jahre geschaffen wurde und von Tag zu Tag immer stabiler zu werden scheint.
Ich habe Angst vor eben jener Rüstung, die mich vielleicht irgendwann völlig versteckt.Nein ich bin nicht unverwundbar, immer cool und meiner Sache immer sicher.
Nein ich komme nicht immer ohne Hilfe klar.
Nein ich möchte nicht mein Leben lang alleine sein.
Und nein, ich kann das niemandem einfach sagen.
Denn einfach ist leichter gesagt als gefühlt.
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Insouciant
PoesíaGedanken, die so chaotisch sind, wie sie einem in den Sinn kommen, wenn man für einen Moment einfach nur loslässt - treibend in einem Meer aus Eindrücken und Erinnerung. Gedanken, die eine Leinwand gestalten mit bunten Farben und in Grautönen. Ged...