DiNozzo tippt nervös auf dem schwarzen Tisch herum, als er die hübsche Israeli mustert. „Wann hast du deine Schwester das letzte Mal gesehen"? Alisha atmet hörbar genervt aus und schaut zu dem Halbitaliener. „Leah ist für mich gestorben. Sie ist psychisch krank und seit mit das bewusst geworden ist, habe ich sie nicht wieder gesehen". Alisha Lombard lässt dann ihren Blick über die Tür gleiten. „Wann war das genau", lässt Tony nicht locker. „Als mein Vater starb. Leah war auch auf der Beerdigung". Danach breitet sich Schweigen im Raum aus. „Wie genau hat sich die Erkrankung bemerkbar gemacht?", kommt es wieder von Tony. Die Angesprochene stockt, ignoriert seine Antwort gekonnt und legt ihre Hand auf seine, um seine fast schon krampfhaften Trommelbewegungen zu stoppen. „Alisha, bitte", flüstert der Special Agent. Die Israeli schluckt hörbar, bevor sie beginnt: „Sie war besessen von unseren Eltern. Leah hat mich auf der Beerdigung meines Vaters gefragt, ob ich etwas mit Ziva zu tun habe und, ob ich mich an ihr rächen wolle". „Wolltest du"? Alisha schaut Tony entgeistert an. „Ich hatte eine gute Kindheit. Ziva habe ich an keinem Punkt vermisst. Mein Vater war der Beste", sie schluchzt kurz „also nein. Wollte ich nicht".
Als sie nichts mehr gegen Alisha in der Hand haben, lässt das Team von Special Agents Gibbs Alisha aus dem Verhörraum. McGee erklärte sich für diese Aufgabe bereit, damit er die Tochter seiner ehemaligen Kollegin noch einmal genauer unter die Lupe nehmen kann. Er muss schon zugeben, dass die Kleine eine gewisse Ähnlichkeit zu Ziva aufweist und nicht gerade unattraktiv ist. Trotzdem hat der erfahrene Agent das Gefühl, dass Alisha Lombard etwas verschweigt. Tony läuft den beiden vor dem Fahrstuhl über den Weg. „Ich mache das ab jetzt McGee", murmelt er und betritt zusammen mit Alisha den Fahrstuhl. McGee bleibt verdutzt davor stehen, bevor er sich wieder an seine Arbeit macht.
„Wir sollten reden", kommt es von dem Halbitaliener, als er die junge Frau betrachtet, mit der er die letzte Nacht verbracht hat. „Worüber?", fragt Alisha, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. „Was war das gestern?", lautet Tonys Gegenfrage, bevor er sanft Alishas Kinn anhebt, damit sie ihm endlich mal in die Augen schaut. „Für mich war es so: Du warst angetrunken, ich war wahrscheinlich mehr betrunken und wir beide hatten Sex. Das wars". Tony mustert Alisha, als er, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden, die Stopptaste des Fahrstuhls betätigt. Alisha atmet kurz durch und sieht ihm selbstbewusst in die Augen. „Ich werde zurück nach Israel gehen und du bist maßlos in die Frau verliebt, die mich auf die Welt gebracht hat. Also, lass mich in Ruhe", sagt sie ruhig, bevor sie die Taste wieder drückt, ihren Blick auf die Tür des Fahrstuhls richtet und diesen mit schnellen Schritten verlässt, als sie im Erdgeschoss angekommen sind.
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Tiva- Racheengel
FanfictionVormerkung: Bei dieser Story handelt es sich nicht um die typische Tiva Story. Auszug: Alisha atmet kurz ein, dann wieder aus. Der Blick der hübschen Israeli wandert über den leidenden Körper. Mit ihren gerade mal 17 Jahren spürt sie erstaunlich vie...