Ace
Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Zählte ich die Sekunden auf meiner Armbanduhr mit. Es war nachts, ich lag in meinem Bett in einem Zimmer voller schlafender Jungen. Manche schnarchten manche murmelten irgendwelche unverständlichen Dinge im Schlaf. Tatsche war zumindest, dass alle schliefen... naja bis auf ich halt. Ich blieb wach um nicht die Zeit zu verpassen mein Fahrrad zurückzuholen und so schaute ich auf meine Uhr, in gedanken zählend, und wartete bis es soweit war, dass ich mich rausschleichen konnte. Allein durch den spärlichen Schein des Mondes, der durch eines der ziehmlich weit oben gelegenen Fenster leuchtete, konnte ich die Ziffern erkennen.
Der Zeiger sprang eins weiter und es wurde mir angezeigt: 1:30. Langsam schlug ich die Bettdecke um, um mich unter ihr hervor zu hieven und aufzustehen. Ich zog mir schnell Socken über damit meine Schritte gedämpft werden würden und tastete mich langsam zur Tür vor. Halb blind konnte ich die Umrisse der Tür erkennen und anhand des dunklen Türspaltes unterhalb dieser konnte ich feststellen, dass zum Glück kein Licht an war.
Als ich nach einigen Momenten des Luftanhaltens und hoffens nicht entdeckt zu werden meine Hand auf die Türklinke legte, erschauderte ich. Eine Hand hatte mir von hinten auf die Schulter gefasst. Ich drehte mich nicht um und starrte die Tür ein wenig ängstlich an während der Besitzer dieser raunte:
"Ace, was hast du vor...?"
"Ich muss auf Toilette..": log ich leise und hoffte, dass derjenige mir dies glaubte. Die Hand drehte mich an meiner Schulter um, sodass ich nun dem Jungen gegenüber stand. Taylor sah mich ernst und gleichzeitig besorgt an.
"Lüg mich nicht an ich seh doch, dass etwas nicht stimmt.... komm sag es mir ... bitte."Ich wich seinem Blick aus und schaute in die schwarz-graue Leere hinter ihm.
"Es ist wirklich nichts... ich muss nur kurz was erledigen... bitte lass mich.": gab ich zögerlich von mir und hoffte er würde mich nun in Ruhe lassen. Ich hasste es wenn sich jemand um mich sorgte auch wenn es mein bester Freund war. Ich sah ihm schon an, dass er mir nicht glaubte, jedoch belies er es dabei und seufzte nur unmerklich.
"Bitte reite dich nicht schon wieder so tief in Scheiße rein ok?"
Ich nickte kurz als Antwort und sah ihm zu wie er wieder lautlos in der Dunkelheit verschwand.Mit der einen Hand immernoch am Griff drehte ich mich um und öffnete die Tür geräuschlos. Ich huschte kurzerhand auf den Flur und schloss sie wieder. Zum Glück war die Tür noch relativ neu, sodass sie mich nicht mit ihrem Quietschen verraten konnte. Nachdem ich sie also geschlossen hatte, blickte ich mich im Gang um, um schließlich diesen lautlos entlang zu flitzen. Als ich nur kurze Zeit später auch schon draußen stand, fröstelte ich ein wenig, da meine kurze Bekleidung keinen Schutz vor dem eisigen Wind bot.
Mein T-Shirt war weiß... naja jetzt eher grau und fransig, während meine kurze schwarze Hose lasch an mejnen dünnen Beinen runter hing. Im allgemeinen war ich eher ziehmlich zierlich, jedoch mit einem mittelgroßen Stockmaß. In mein Gesicht hingen Eichenbraune Haare hinter denen ich meine tief dunkelbraunen, fast schon schwarzen Augen versteckte.(Ich bin schon wieder vom Thema abgekommen >~<)
Ich hatte nicht bedacht, dass die Nacht wesentlich kälter war als Tagsüber, zudem war Frühlingsanfang, also noch nicht mal ansatzweise warme Temperaturen. Langsam schlich ich über das Tau überzogene Gras und durchnässte somit meine Socken vollends. Ich streifte mir diese ab, da das Gefühl unangenehm war und ich sie später wahrscheinlich eh nicht mehr gebrauchen könnte, und schmiss sie in ein nahestehendes Gebüsch. Als ich mir sicher war weit genug vom Waisenhaus entfernt zu sein fing ich an zu rennen. Ich wusste nicht wieso, wahrscheinlich war es nur die Angst zu spät zumkommen, oder die Freude mein Fahrrad wieder zu erblicken.
Nach kurzer Zeit konnte ich schon die Umrisse der Hütte in der Finsternis wahrnehmen und steuerte direkt darauf zu. Beim näherkommen der Hütte wurde ich langsamer und verfiel schon fast wieder in meine Schleichhaltung. Ich striff die morschen holzwände des großen Schuppen entlang bis ich zur scheinbar gigantisch großen Eingangstür kam und erstmal durch einen Schlitz ins innere lugte. Man konnte kaum etwas erkennen, aber die Silhouette meines Fahrrads stach deutlich hervor. Wenn ich jetzt reingehe gibt es kein zurück mehr... dachte ich und wich vom Schlitz wieder zurück. Andererseits hab ich mich jetzt schon hierher geschlichen und wenn ich jetzt reingehe habe ich es schneller hinter mir...
Ich entschloss mich also schließlich reinzugehen und öffnete die Tür einen Spaltbreit der gerade noch so groß war, dass ich durchpasste. Ich schlüpfte in den verlassenen Schuppen und schloss die Tür wieder hinter mir. Ich sah mich um und musste feststellen, dass sich keine Personen hier befanden. Anscheinend bin ich wohl der erste...
Ich versank etwas in Gedanken als mich ein leises Geräusch eines umgeknickten Astes aufmerksam machte und mich zusammenfahren ließ. Ich fuhr hetum nur um in dem Moment einen sack über den kopf gestülpt zu bekommen. Von der Panik gepackt schlug ich um mich und versuchte ihn wieder von meiem Kopf zu bekommen jedoch wurden meine Gliedmaßen gepackt und mit einem rauen faserigen Seil zusammengebunden. Ich schrie aus Leibeskräften und hoffte, dass mich jemand hörte.
Ich vetnahm spöttisches Gelächter und das klicken von Handykameras. Kurz darauf wurde mir der alte Leinensack vom Kopf gezogen und anstelle dessen Panzertape über den Mund geklebt, sodass ich nicht mehr schreien konnte.
"Na wollen wir unser Prinzesschen etwas abkühlen lassen? So rot wie es ist schwitzt es sicherlich"
In mir kam noch mehr Panik hoch. Was sollte der ganze Scheiß?! Bis jetzt waren sie noch nie so skrupellos gewesen um mich zu Fesseln.Ich wandt mich bei dem Versuch mich zu befreien und blickte die 5 Jungs um mich herum ängstlich an. Sie sahen mich mit verächtlichen Grinsen an und weideten ihre Augen an meinem gefesselten Körper. Auf die Frage von Dan antworteten alle mit einem gruseligen Grinsen in den Gesichtern. Dan kam auf mich mit einem kleinen Taschenmesser in der Hand zu. Ich versuchte darauf erneut zu Schreien, brachte aber durch das Tape nur unverständliche Laute raus. Dan setzte sich neben mich das Messer in der Hand und auf meinen Körper gerichtet.
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Next Teil vorrausichtlich am Wochenende
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Wolfs eyes (Boyxboy)
WerewolfDer 16 Jährige Ace wohnt in einem Waisenhaus und wird ständig von den andern Kindern geärgert. Jedoch trifft er durch Zufall auf einen Wolf der sein Leben verändern wird. Diese Geschichte wird eine Boy x Boy geschichte sein das heißt: Don't like it...