Stigma

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Taehyung Pov.

,,Komm TaeTae!" lachte meine kleine Schwester und zog mich aus unserer Hütte in den Garten.

Eigentlich war sie nicht meine Schwester, da ihre Eltern mich von den Straßen Koreas aufgelesen haben und mich mit nach Japan genommen haben.

Dennoch fühlte sich diese Familie wie meine richtige Familie an.

,,Nicht so hektisch, Minha." Auch mein 16 Jahre altes Ich lachte.

Wenn ihr jemals etwas passieren würde könnte ich das nicht etragen.

Minha, war alles für mich. Kontakt zu amderen Personen mit Ausnahme meiner Familie vermied ich geziehlt.

Ich hab schon zu viele schlimme Sachen mitbekommen.

Ich würde alles tun, um sie vor alle dem zu beschützen.

Am Abend, als ich nach dem Abendessen in mein Zimmer ging, wehte dort ein angenehmer Wind.

Er hatte etwas warmes, einladendes.

Ich warf einen prüfenden Blick zu den Fenstern, der mir bestätigte, dass diese geschlossen waren und der Wind nur hier wehte.

,,Du sagstest, du willst deine Schwester um alles in der Welt beschützen, richtig?" sprach eine einladende Stimme zu mir.

Energisch nickte ich.

,,Ich kann dir dabei helfen. Dafür musst du aber auch etwas für mich machen."

,,Bist du Gott?" fragte ich und versuchte mir die Stimme damit irgendwie erklären zu können.

Man konnte ein Lachen hören. ,,Nicht ganz. Vielleicht kennst du mich unter dem Namen Lucifer oder Teufel oder etwas in die Richtung."

Ich staunte, denn ich war immer eher der Typ, der sich mehr für, das böse interessierte, wenn man es denn so nennen konnte.

Denn auf diesem Weg konnte man seine Feinde wesentlich schneller unschädlich machen nd das was man liebt war auf diesem Weg einfacher zu beschützen.

,,Ich werde alles für dich machen! Wenn du mir hilfst meine Schwester zu beschützen."

,,Meine Bedingung ist: Schließ dich mir an und werde einer meiner treuen Begleiter." Ein Grinsen schwang in dieser Forderung mit und ich willigte ein.

,,Dann habe ich noch ein Geschenk für dich. Es wird nur ganz kurz ein wenig Schmerzen. Zieh am besten dein Hemd etwas runter, wir wollen ja nicht deine Kleidung ruinieren."

Ohne zu zögern tat ich, was er mir sagte und kurz drauf bahnte sich der angekündigte Schmerz durch meinen Rücken.

Gefühlte Stunden später, war es als hätte ich nie Schmerzen gehabt.

,,Versuch sie zu bewegen." forderte er mich auf.

,,Wahnsinn." staunte ich.

Mir kam das so surreal und doch so echt vor.

Am nächsten Tag kam ich Morgens in die Küche und schrie direkt, als ich meine Mutter regungslos auf dem Boden liegen sah.

Ich rannte zu ihr, versuchte sie immer wieder ins Leben zurück zu holen, aber vergebens.

Auch mein Vater und Minha konnten nichts mehr für sie tun.

Gegen Mittag hatten wir sie in einer Ecke unseres Gartens bestattet und ihre Lieblingsblumen auf ihr Grab gelegt.

Als ich wieder in die Hütte kam, bot sich mir wieder ein schreckliches Bild.

Vater schlug meine Schwester. Immer wieder schrie er sie an.

Wut und Verzweiflung spiegelten sich in seinen Augen.

So schnell ich konnte riss ich Vater von ihr los.

,,Geh in dein Zimmer Minha!" rief ich ihr zu und hatte alle Mühe ihn festzuhalten.

Sobald sie weg war, riss er sich los und schlug auf mich ein.

Das ganze ging Monate weiter.

Er verfiel der Alkoholsucht und gab uns beiden immer wieder die Schuld an Mutters Tod.

Bis zu jenem Tag.

,,Das ist alles eure Schuld! Was habt ihr mit ihr angestellt?! Was wolltet ihr damit erreichen?!" Er wurde immer lauter.

Plötzlich hörte ich ein klirren neben mir an der Wand und erschrocken drehte ich mich um.

Er hat nicht wirklich einen Krug nach uns geworfen oder?!

Mein Blick glitt nach unten zu den Scherben und blieb auf einem regunglosem Körper hängen.

,,Nein!" schrie ich erstickt.

Ich hoffte gerade mehr als sonst, dass er sein Versprechen hält.

Ich hob eine Scherbe auf.

Trotzdem durfte keiner meiner Schwester etwas antun und ich stürmte ohne nachzudenken auf meinen Adoptivvater los.

Die Scherbe presste ich durch seine Brust, wodurch er kurz darauf tot umkippte.

So schnell ich konnte nahm ich meine Schwester und legte sie in ihr Bett.

Wenige Stunden später wachte sie wieder auf, ihr ging es so gut wie nie und hatte keine Wunden.

Jahre Später bin ich mit ihr nach Korea gegangen, wo ich meinen neuen besten Freund begegnet bin.

Nur leider hieß eine neue Freundschaft, dass eine alte kaputt gehen musste.

Minha starb an Fieber und weder ich noch Hoseok konnte etwas dagegen machen.

20. Jahrhundert glaube ich, musste ich erneut töten und ich würde lügen, wenn ich sage ich habe es gehasst.

Ich dachte Minha wäre wiedergeboren worden und ihr wäre wieder ein Alkoholkranker Vater gegeben worden.

Jedoch war es nur irgendein Mädchen, dass ein paar Ähnlichkeiten aufwies.

Jeden Falls hat mein Drang Minha zu beschützen wieder zu einem Mord geführt, der diesmal auch nicht ungestraft blieb.

Inmerhalb von zwei Tagen fand mich die Polizei und nahm mich fest.

Auf dem Revier konnte ich bei dem Gespräch nicht ernst bleiben.

Wenn sie wüssten was vor ihnen sitzen würde, würden sie rennen.

,,Junger Mann! Konzentration! Wer sind deine Eltern?"

,,Ich habe keine." war meine Antwort.

Er seufzte.

,,Warum bringst du einfach einen Mann um?"

,,Ich habe einen Anruf." sagte ich stumpf.

Wieder seufzte er und schob mir das Telefohn rüber.

Ich rief bei der Telefohnzelle an, die neben dem Wohncontainer meines besten Freundes stand.

Obwohl ich fast 5 Minuten wartete, ging er nicht ran.

Was ist passiert? Er geht doch sonst immer an dieses verdammte Telefohn.

,,Nun gut. Wenn du nichts mehr zu sagen hast um dich verteidigen zu können, nehmen wir dich fest."

Am Ende durfte ich 10 Jahre meines langen Lebens in einer Zelle verbringen.

Am Ende dieser für mich kurzen Zeit traf ich dann auf meinen besten Freund, der ein neues Tatto am Arm trug und ging mit ihm zu einer großen Villa, die 2025 zu einer Schule umgebaut werden sollte.

Angel or Demon ~BTS FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt