Chapter 5.

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Kapitel 5.

Ich saß in meinem Zimmer und wusste nicht weiter. Mir wurde jetzt erst bewusst, das es ein wunderschönes Gefühl war diesen Jungen zu sehen. Ich bin selber ein Junge, da kann ich doch nicht solche Gefühle für das gleiche Geschlecht haben. Okay, es ist eigentlich nicht falsch Schwul zu sein, aber wieso erwischt es ausgerechent mich? Vielleicht ist das ja auch nur eine Laune von mir, wer weiß. Jedenfalls möchte ich wirklich heraus bekommen, wer dieser Junge ist. Aus irgendeinem Grund geht er auch nicht aus meinem Kopf. Dann muss das wohl ein Zeichen sein. Er geht offensichtlich auf meine Schule. ich kenne dort alle, da kann es nicht so schwer sein auch noch ihn kennen zu lernen bzw. zu finden.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür.

"Harry?" sagte eine weibliche Stimme. Ich schloss so ziemlich darauf, das es Maggie war. "Ja." antwortete ich knapp. Meine Tür ging auf und ich schaute hoch. Wer dort stand war meine Mutter. Sie hat eine atemberaubende Ausstrahlung und mir wurde warm ums Herz, wenn ich sie sah. Ich stand schnell auf und rannte in ihre Arme. Ein paar Freudentränen entwischten mir dabei. "Mum, was machst du denn hier?" sagte ich eilig und vergrub meinen Kopf in ihrem Nacken. "Ich habe heute frei. Das ist selten das ich frei bekomme, wie du weißt." sagte sie und verstärkte die Umarmung. "Ich habe dich so unglaublich vermisst.." sagte ich und entfernte schnell die kleinen Tränen aus meinen Augenwinkeln. "Ich dich auch, mein Sohn." sagte sie und löste sich langsam von mir. Ich nahm ihre Hand und setzte mich mit ihr auf mein Bett.

"Harry. Dein Zimmer ist ja aufgeräumt." sagte sie und kicherte.

"Ja, ich hab zur Zeit einen Wimmel zum Aufräumen, frag nicht warum. Und die Klamotten sortiert Maggie ja immer ein." sagte ich und schaute meiner Mutter in die braunen Augen. Ihre Haare sind lang und braun und sie sieht wunderschön aus. Meine Mutter sehe ich sonst nur in Arztkleidung, aber heute hat sie ein wunderbares schwarzes Kleid an. Es passt sich perfekt an ihren schmalen Körper an.

Sie schaute sich ein bisschen im Raum um. Ihr Blick war sanft, ihre Mundwinkel zuckten ab und zu nach oben, wenn sie Fotos ansah oder aus dem Fenster schaute. "Harry." sagte sie und schaute mich an. "Hm'?" sagte ich und schaute ihr wieder in die Augen. "Ich wollte nur sagen, das es mir leid tut das dein Vater so reagiert hat. " Augenblicklich senkte ich meinen Kopf. "Er meinte es wirklich nicht so, das weißt du. Aber er und ich wollen auf jeden Fall nach New York in die Nähe des Krankenhauses ziehen. Und wir würden uns wirklich freuen wenn du mitkommen würdest. Du bist doch unser Sohn.." sagte sie und streichelte meine Wange. "Du kannst doch nicht ganz alleine irgendwo bleiben.." sagte sie und aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie ebenfalls ihren Kopf senkte.

"Mum, ich werde nicht nach New York gehen. Ich habe hier meine Freunde, Tante Betty und Kate. Die Schule fördert mich super. Ich vermisse euch sehr aber ich bin 18 Jahre alt und kann auch hier wohnen. Leisten können wir es uns so oder so alle mal.." sagte ich und schaute zur Seite. "Außerdem werde ich euchda auch nicht öfters sehen, als jetzt. Da sind wir uns wohl alle einig.." sagte ich und spielte mit meinen Fingern herum.

"Du hast ja Recht. Aber ich fühle mich nicht gut dabei, meinen kleinen Sohn allein in einem so großem Haus wohnen zu lassen." sagte sie und schaute mich an. ich schaute zu ihr und nahm ihre Hände in meine. "Mum, ich wohne schon so lange alleine, seit ich klein bin passt Maggie auf mich auf. Das kann sie auch weiterhin machen. Weil immerhin bin ich schon 18 Jahre alt, ich bin wirklich alt genug." sagte ich und lächelte leicht.

"Okay, ich sage es deinem Vater." sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich grinste leicht und sie ging aus meinem Zimmer. Sie drehte sich noch mal um und lächelte.

Ich ließ mich nach hinten fallen und atmete stark ein und aus. ich werde meine Eltern wohl nie mehr sehen können. Ich gebe ja zu das ich ein wenig ein Muttersöhnchen bin, aber nur weil ich meine Mutter so sehr vermisse. Mein Vater dagegen ist trotzdem für mich gestorben. Wirklich!..

Infinitely // Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt