Kapitel 2: Hallo altes Leben?

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Rosalindes Sicht

"Das wir uns wieder sehen, Rosa.", sagte er mit einem schiefen Lächeln.

"Jakob?"

Seine beiden Freunde schauten ihn und mich verwirrt an.

"Ist sie deine Freundin?", fragte der eine mit blonden kurzen Haaren.

Mein alter 'Bekannter' sah mich noch einen Augenblick an, bevor er sich zu seinen Kumpels widmete.

"Eine alte Bekannte trifft sich wohl eher, aber schön das wir uns wieder sehen.", sagte er freundlich.

Freundlich. Ohne. Ironie?

"Ja." Ich sah auf den Boden bevor ich mich wieder auf den Weg zur Schwimmhalle machte.

Peinlich. Aber die Frage ist eher: Was macht er hier?

Wahrscheinlich schaute er mich verwirrt an und vergaß mich dann wieder.

Nach einigen Sekunden, also ganz rasch, fand ich die riesige Halle, wo geschwommen wird.

Toll...

Schwimmen ist, wie gesagt, nicht mein Ding, aber es handelt sich hierbei noch um wettkampfmäßiges Schwimmen.

Nein. Ich habe keinen Trauma oder so ähnliches, dass ich mich vor Wasser scheue.

Ich kann es wirklich nicht gut.

In der Schwimmgruppe kannte ich keinen.

Weder die beiden Mädchen, noch ein Gesicht, welches mich irgendwie an alte Bekanntschaften erinnerte.

Toll.

Ich musste mich jetzt irgendwie anpassen.

Irgendwie geht es schon.

Schließlich fand ich ein alleinstehendes Mädchen und nein, es war nicht das Wasser, welches mich spiegelte.

Sie trug eine sehr große Brille, hat dunkle Haut und kleine Löckchen an ihren Haaren.

"Hallo.", sprach ich sie an.

Sie zuckte etwas zusammen und sah mich dann an.

"Hallo.", erwiderte sie.

Ich lächelte gespielt, um das Eis zu brechen.

"Ich bin Rosalinde.", stellte ich mich vor.

Sie nickte.

Stille...

Ganze 48 Sekunden.

Keine Gegenfrage? Danke.

"Und wie heißt du?", fragte ich sie.

Hoffentlich kommt es zu einem vernünftigen Gespräch.

"Ruby.", antwortete sie.

"Schöner Name."

"Danke." Nun lächelte sie etwas unsicher.

Prima! Es wird besser.

"Welchen LKs nimmst du teil?", fragte ich sie.

Doch dann ging sie plötzlich.

Toll. War doch nichts.

...

"Stell dich nicht so an, Nachtscheuer! Du schwimmst wie eine tote Leiche! Los, mehr Bewegung! Toter geht es nicht mehr!", schrie meine Sportlehrerin, Frau Mathilden.

Naja. Das Wort 'tot' ins komperative umzusteigen ist zu mal auch zu gewagt.

Dennoch fand ich die Lehrerin sehr motivierend.

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