Warnungen

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Find' ich keinen Weg zu sprechen,

Da ist kein Wort um's von der Zunge zu brechen,

Ihr Stimmen, ihr Poeten seid an meiner Seit',

Drückt das aus, zu dem ich nicht bereit.

*

Ob in Deutsch, wie ich es kannt',

Oder gar anders, Worte, die ich nicht benannt,

Melodien, Betonungen vermitteln,

Was ich erst jetzt kann betiteln.

*

Verständnis nicht vorhanden,

Zumindest von keiner mir bekannten -.

Lediglich ihr, in meinem Kopf, ihr sangt,

Führtet zu Hoffnung, doch auch zu Angst.

*

Sangt ihr zwar, was ich mir dacht',

Haben eure Lieder doch nur Trauer hervorgebracht.

Sollte das Leben also nur schaden?

Würde es Schmerz über Schmerz mit sich tragen?

*

Glauben tat ich's tatsächlich, gewisse Zeit,

Doch wär's so, wieso hielten sich Stimmen bereit?

Hielten sich als wollten sie sagen:

,,Schütz dich, könnt' ich's doch sonst nicht ertragen."

*

So danke ich euch, Stimmen, Poeten,

Dass ihr mich warntet vor Dingen, wie dem Leben.

Kann mich nun schützen, vor vielerlei Pein,

Doch eine bleibt, denn zum Warnen hattet ihr kein'n.

* * *

Musik war mir schon immer wichtig und dies soll einen kleinen Teil meiner Gefühle verständlich ausdrücken. Es gibt immer noch sehr viele Momente, in denen ich gesungene Zeilen und deren Hintergründe nicht ganz verstehe, doch ebenso gibt es die wunderbaren Momente, wenn das Gesungene mir sozusagen aus dem Herzen spricht.

In diesen Augenblicken fühle ich mich nicht nur verstanden, sondern vor allem auch viel weniger allein...

(27. Dezember 2018)

Laute Stille | PoetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt