Unterwasser zu sehen war nicht gerade eine Stärke von mir. Ich sag alles verschwommen und meine Augen brannten. Unterwasser atmen konnte ich dennoch. Natürlich war auch wieder das Tattoo von der Schlange da. Ich hatte immer noch nicht verstanden warum es da war. Ich nahm an, dass es immer kam wenn ich im Wasser war. Oder so ähnlich zumindest.
Auf dem Boden des Beckens war ein verschwommener Umriss von etwas, das nicht der Boden war. Ich nahm an das es Roth war.
Je tiefer ich zu ihm tauchte, desto größer wurde der Druck auf meinen Ohren. Wie tief war dieses Becken eigentlich? So tief konnte es doch nicht sein.
Das letzte mal war es definitiv nicht so tief. Es kam mir vor als ob der Boden runter gesackt wäre. Ich sollte echt mehr Sport machen, damit mir so etwas nicht noch ein Mal passierte.Der dunkle Punkt auf dem noch unendlich scheinenden Boden kam zu mir hoch und zog mich weiter nach unten. Wahrscheinlich war ich zu langsam für ihn. Ich konnte natürlich nicht wirklich was erkennen, aber es sah trotzdem so aus, als ob er seinen Kopf schütteln würde. Na Super! Selbst er findet, dass ich unsportlich bin. Beleidigt blieb ich neben ihm am Boden sitzen und schloss meine gereizten Augen. Der Druck hier unten war unerträglich.
Ein paar Sekunden später spürte ich ein Sog vor mir, der das Wasser nach unten zog. Vor mir klaffte eine kleine Öffnung im Boden, wo der Sog seinen Ursprung haben musste.
Der verschwommene Fleck nahm mein Handgelenk und wollte mich in dieses enge Loch ziehen. Da ich aber Angst vor dieser engen Öffnung hatte wehrte ich mich, jedoch war Roth deutlich stärker und ich deutlich leichter, als an Land.
Die Wasseroberfläche verdunkelte sich immer mehr als Roth mich das Loch drückte und schell nach tauchte und den Deckel schloss.
Was viel ihm eigentlich ein mich in dieses Loch zu drücken. Es war extrem eng hier unten und Stock dunkel. Die hätten hier ruhig eine Lampe einbauen können! Das Wasser zog mich nach unten, bis ich etwas hartes spürte. Ich bekam langsam Panik. Mir war es extrem zu eng und der Druck unerträglich. Es fühlte sich an als ob meine Ohren gleich platzten würden. Ich hielt es keine Sekunde länger mehr aus.
Ich versuchte die Wände auseinander zu drücken. Vergeblich
Ich klammerte mich an Roth und versuchte auf mich aufmerksam zu machen
Vergeblich
Er fühlte sich wie eine Stoffpuppe an. Ich bekam noch mehr Angst. Ich rüttelte weiter, aber es kam keine Reaktion von ihm. War er Tot? Würde ich in diesem Loch sterben? Würde man uns hier überhaupt finden?Ich sank auf dem Boden des Lochs, klammerte mich an Roth und schrie um Hilfe. Es würde nichts bringen also legte ich meinen Kopf auf seine Brust.
Dort höhere ich ein leises aber vorhandenes Pochen.Er lebt! Aber nicht mehr lange. Ich nahm an, dass er nicht Unterwasser atmen konnte, so wie ich. Er musste dringend an die Luft.
Keine Panik. Wir müssen hier irgendwie raus. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder nach oben oder nach unten.
Ich könnte versuchen den Deckel weg zu schieben, jedoch müsste ich mit ihm noch hoch schwimmen. Das würde ich niemals schaffen, so unsportlich wie ich bin.
Mir blieb noch eine Möglichkeit. Der Weg nach unten.
Als ich den Boden abtastete fühlte ich eine minimalen Schlitz im Boden. Vielleicht war es eine Falltür? Keine Zeit zum überlegen Lillian. Du musst handeln sonst stirbt er.
Ich versuchte die Tür auf zudrücken.
VergeblichSo schnell gab ich nicht auf. Das Wasser konnte nicht siegen. Ich wäre im Wasser fast ertrunken, als ich im See schwimmen war. Schlechte Erinnerungen kamen in mir hoch. Das Wasser war eiskalt. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten war. Alles war dunkel. Bis mich meine Erzieherin aus dem Kinderheim gerettet hat. Es war mir etwas schuldig.
Später wusste ich nicht was passiert war, aber das Wasser hat anscheinend so viel Druck auf die Falltür ausgeübt, dass diese aufgegangen ist.
An den Fall könnte ich mich jedoch erinnern. Wir fielen mit dem Wasser in ein kleineres aber sehr tiefes Becken. Ich sah nur Luftbläschen vor mir. Ich schwamm aus der Wolke und mit letzter Kraft zog ich uns an den Rand und versuchte Roth über Wasser zu halten.
Ich schrie nach Hilfe, bis ich zu erschöpft war und mich auf die steile Eisentreppe setzte und Roth mit dem Kopf über Wasser hielt.
Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, jedoch spürte ich wie Roth mir entglitt.
Jetzt starb er endgültig und es war meine Schuld. Ich ließ mich einfach nach unten fallen. 'Scheiße' kaum einen Tag hier unten und schon einen Mord begangen. Es machte keinen Sinn mehr für mich hier zu bleiben. Was sollten denn bitte die anderen über mich denken?Wenn er durch mich starb, sollte ich auch sterben. Jedoch sagte mir eine kleine Stimmen in meinem Kopf: ,du musst kämpfen. Du kannst anderen vielleicht helfen und sogar leben retten.' 'Wo sie recht hat hat sie recht.' Ich könnte vieles ändern. Aber vielleicht auch zum Schlechten. 'Aber auch zum Guten'.
Das gab mir neue Kraft um die Augen zu öffnen. Ich war schon fast auf den Grund des Beckens gesunken, bemerkte ich als ich hoch blickte. Über mir tauchte etwas ins Wasser und kam auf mich zu. Es sah so aus als ob sich die Form des Lebewesens verändern würde, während es zu mir tauchte.
Ich blinzelte mehrmals und schaute noch mal genauer hin.Was ich sah war kein Roth. Noch nicht mal ein Mensch.
Es war grün und schaute mich aus gelben Augen an. Danach verlor ich das Bewusstsein und alles wurde schwarz.
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Hey,
meine Freundin stilllostinmydreams schreibt eine boyxboy Geschichte. Wäre toll wenn ihr da vorbei schauen würdet.
EmJaMa_3
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Ghost - Die Gabe. [pausiert]
ParanormalneSie denkt sie wäre ein Geist. Ob das stimmt ? Plötzlich taucht ein gut aussehender Typ in ihrem Leben auf und sagt ihr, dass es noch andere von ihr gibt und das alle besondere Begabungen haben ! Welche hat sie wohl?