Begin

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Dann erzähle ich euch mal die Geschichte die genau heute vor einem Jahr ihren lauf nahm.

Der erste Tag nach den gefühlt ewig andauernden Sommerferien. Heute werde ich so zu sagen neu eingeschult. Ich verließ die Middle school vor den Sommerferien mit riesigen Bauchschmerzen und einem freudigen Grinsen. Es ist nämlich so, dass ich Abschiede nur sehr schwer verkrafte und mich von meinen Mitschülern und Lehrern verabschieden musste. Heute jedoch beginnt meine Zeit als Junior in der Highschool. Das einzige Positive ist, dass Liv, Anna, Max, Dave und Ich auf die gleiche Schule gehen werden, jedoch nicht alle in die selbe Klasse. So weit ich weiß bleiben Liv, Max und Ich in einer Klasse und Dave und Anna gehen dann in die andere. Mein Morgen beginnt ziemlich hektisch. Wie soll es auch anders sein, ich verschlafe an meinem ersten Schultag. Dem entsprechend kommt meine Mutter um 6:30 Uhr in mein Zimmer und guckt ob ich schon wach bin. Sanft macht sie die Tür auf und schaut durch den kleinen Spalt, der sich durch das auf machen der Tür ergibt. Ich merke wie sich meine Matratze an meinem Brustkorb einwenig nach unten wölbt. Ihre Hand streicht liebevoll über mein zerzaustes Haar und dann weiter zu meiner rechten Wange. "Liebling aufstehen, oder willst du gleich am ersten Schultag zu spät kommen?" Flüstert sie liebevoll in meine Richtung. Ihr rosig duftenes Parfüm kann ich trotz des Abstandes zwischen uns immer noch sehr deutlich wahrnehmen. Ich reibe meine Hände über meine müden Augen und versuche sie langsam zu öffnen. Klar sehen kann ich trotzdem anfangs nicht, nur die hellen Sonnenstrahlen merke ich, wie sie mein Zimmer erhellen lassen. Nach wenigen Sekunden sehe ich die blonden, mittel lang gelockten, Haare meiner Mutter. Ihre tiefen blauen Augen schauen mich liebevoll an. Sie ist schon fertig für die Arbeit, das ist sie meistens bevor ich aufstehe. Ich setze mich auf und strecke mich erst einmal, in der zwischen Zeit drückt sie mir einen Kuss auf meinen Scheitel. "Frühstück ist schon fertig und dein Essen für den heutigen Tag habe ich auch zusammen gepackt. Dein Vater fährt dich heute zur Schule. Ich wünsche dir einen wundervollen ersten Tag mein Schatz." Während sie mir das sagt steht sie von meinem Bett auf und geht zur Tür. Zum Schluss gibt sie mir noch einen Luftkuss und verlässt mein Zimmer dann endgültig. Ich richte mich von meinem großen Bett auf und gehe im Badezimmer zähneputzen, duschen und mich schminken.

Fertig angezogen gehe ich runter in die Küche, wo bereits mein Vater mit seiner Zeitung am Esstisch sitzt. "Guten Morgen Dad." Sage ich und gebe ihn einen Kuss auf die Wange. "Guten Morgen Liebling." Erwidert er. Es gibt Pancake's zum Frühstück, ich liebe sie und deshalb nehme ich mir eine doppelte Portion. "Und bist du schon nervös?" Fragt mich mein Dad. "Es geht. Liv und die anderen sind ja auch da." Antworte ich wahrheitsgemäß. Wir unterhalten uns noch ein wenig, bis ich fertig mit essen bin. Als ich aufstehe und meinen Teller wegräume kommt mir Fite mit meinem kleinen Bruder entgegen. Die beiden gehen jeden Morgen mit einander spazieren. "Morgen." Summt er mir entgegen. "Du bist aber gut gelaunt. Freust du dich etwa auf die Schule?" Frage ich ihn neugierig, denn normaler Weise ist er ein Morgenmuffel. "Naja eigentlich freue mich nur Mia wieder zusehen." Antwortet er mir gleichgültig. Bevor ich weiter nach harken kann ist er auch schon aus der Küche geflohen. Ein letztes Mal betrachte ich mich im großen Spiegel, der bei uns im Flur vom Boden bis fast unter die Decke geht. Meine 'langen' braunen Haare binde ich zu einem Zopf nach hinten. 'Siehst aus wie immer' sage ich in meinen Gedanken zu mir selber. 'Eine schwarze Jeans mit einem weißen T-Shirt und einem Holzfäller Hemd drüber' stelle ich selber fest. Ich ziehe meine Schuhe an und schmeiße mir den Rucksack über die Schulter. Ich verabschiede mich nur noch schnell von Fite, bis ich das Auto hupen höre. Dad und Billy warten schon ungeduldig im Auto auf mich. Johanna wurde von meiner Mutter bereits mit genommen, weil ihre Schule dirket auf dem Weg von ihrer Arbeit liegt.

Während der fahrt achte ich nur auf das, was an uns vorbei kommt. Dad und Billy unterhalten sich angeregt über das letzte Footballspiel. Die beiden sind wie verliebt in die Arizona Cardinals und wollen nächstes Wochende zu deren Spiel fahren. Ich denke jedoch nur über die neue Schule nach. Ob es da gut oder schlecht laufen wird, ob die Lehrer nett sind oder die neuen Mitschüler. Nach 17 Minuten sind wir an der Schule angekommen. Zum Abschied winke ich meinem Vater und meinem Bruder hinter her. Wie perplext stehe ich vor der Schule und betrachte alles ganz genau. 'Sie ist riesig' das ist mein erster Gedanke. 'Von außen scheint sie ja schon riesig zu sein. Ob es drinne genau so groß ist oder noch größer?' Frage ich mich selber. Es sind genügend Parkplätze vor dem Eingang für die vielen Autos, genau so wie für die Fahrräder. Sitzmöglichkeiten gibt es auch anscheinend ausreichend. Langsam gehe ich zum Eingang und als ich durch die Tür gehe, fallen einem sofort die großen Gänge ins Auge. Grade aus ist eine Glasvitrine, mit sämtlichen goldenen Pokalen aus den letzten 20 Jahren. Rechts und links geht jewals ein großer Flur, mit Schließfächern an den Wänden, so weit, dass ich das Ende garnicht sehen kann. Von etwas weiter weg kommt mir die Statur einer Person ziemlich bekannt vor. Seine Haare sind hellbraun und kurz, er hat relativ breite Schulter und ist etwas muskulös, aber grade so dass man es durch sein dunkelblaues Sweatshirt sehen kann. Es ist Max. Glücklich jedenfalls ein bekanntes Gesicht zu kennen gehe ich zu ihn. "Hey dich kenne ich doch. Bist du nicht dieser super berühmte Baseballspieler?" Scherze ich und lehne mich neben ihn an den Schließfächern an. Er dreht sich zu mir, so dass ich in seine dunkelblauen Augen schauen kann. Er ist nur wenige Centimeter größer als ich, aber auf die ist er unglaublich stolz, da ich ihn damals immer damit aufgezogen habe wie klein er doch für ein Junge war. "Ja das bin ich höchst persönlich. Mir war eigentlich schon von Anfang an klar, dass meine Fans mich erkennen würden." Scherzt er sehr hochnäsig zurück. Ich lache ein wenig über seine Art."Hast du die anderen schon gesehen?" Frage ich. "Ne, aber die müssten auch gleich kommen. Wieso geht denn dieser verdammte Spint nicht auf.?" "Hmm lass mich mal sehen." Ich gucke auf den Zettel und probiere, ob ich ihn vielleicht aufbekommen kann. Es funktioniert jedoch nicht. Ich gleiche alles noch einmal mit dem Zettel ab, und stelle fest das es nicht der richtige Spint ist. "Dein Spind ist 1709 und nicht 1209..." Grinse ich ihn an. Er schaut mich geschockt und genervt zu gleich an und haut sich schließlich selber vor lauter frustration gegen die Stirn.

Zwischen zwei verschiedenen WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt