Kapitel 6

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??? p.o.v.

Es war still und dunkel. So ist es also tot zu sein? Irgendwie dachte ich es wäre etwas schmerzvoller. Die schmerzen über die letzten Monate verteilt waren schlimmer, sogar sehr viel mehr. Doch irgendwann merkte ich das meine Augen geschlossen waren und begann sie langsam zu öffnen. Überrascht schaute ich mich in der Weißen endlosigkeit um, nur um festzustellen das ich allein war und erneut schwebte. Ein leichtes fehlplatziertes lächeln huschte über meine Lippen. Das letzte mal als ich schwebte trennte es mich von dem Menschen den am meisten lieb gewonnen hatte.

"Also gibst du es zu?" erklang eine Männliche Stimme laut und klar in der Weißen Unendlichkeit. Verwirrt drehte ich mich immer wieder, doch fand niemanden. Es war komisch. Mir kam die Stimme bekannt vor und rief ich in die Weiße "Wer ist da?!"

Zuerst antwortete mir niemand doch dann folgte ein kurzes lachen "Als kleines Mädchen hast du nicht so viele Fragen gestellt."
Mir gefrohr das Blut in den Adern. Daher kannte ich diese Stimme, damals vor mittlerweile gut 11 Jahren half mir diese Stimme schon einmal. Wieder rief ich in die unendliche weite "Was willst du?!"
Erneut herrschte stille, doch wieder nur für kurze Zeit "Wenn es dich so doll interessiert..." eine Pause kam. Mit gerunzelter Stirn und zusammen gezogenen Augenbrauen hörte ich weiter in die Stille. " dann sollst du es erfahren." meinte auf einmal wieder eine Stimme in der weite.

Ich schluckte und doch nickte ich in der Hoffnung die geheimnissvolle Stimme würde es sehen. Doch da ich nun wusste das mir diese Person schon einmal geholfen hatte hoffte ich insgeheim das es wieder so sein würde. Doch ich wusste das ich mich von meinem Bund zum See abwandte und das war meine Strafe dafür.

Ich setzte ein Bitteres Lächeln auf und mit Tränen in den Augen meinte ich in die Weiße "Ich weiß das es ein Fehler war mich von dem See abzuwenden, doch..." ich atmete tief ein und rief "die Zeit ausserhalb meines Gefängnisses war eine der schönsten in meinem ganzen Leben!"

Erneut lachte die Person "Ich weiß das. Schließlich habe ich immer nach dir gesehen." die Stimme wurde immer geheimnissvoller. Doch auf einmal tauchte eine Silhouette vor mir auf nur etwas Größer wie ich "Schließlich musste ich doch auf dich aufpassen." und die Silhouette wurde klarer. Meine Augen weiten sich.

"Du?" Er nickte. Meine Tränen brachen aus und ich rannte stürmisch auf ihn zu um ihn schließlich zu umarmen. Er legte mir eine Hand auf den Kopf und streichelte mir über den Kopf. "Wa - warum hast du das damals gemacht?" fragte ich ihn mit Tränen in den Augen und schaute zu ihm Hoch. Er lächelte leicht und meinte "Ich musste es damals tun schließlich wollte ich euch alle doch wieder sehen und ich dachte es wäre eine nicht zu schwere Lösung..." er seufzte "doch wer hätte gedacht das die Menschen so dumm waren und einer kleinen Lüge so einen glaube geschenkt haben." er schüttelte nur mit dem Kopf und seufzte. Überrascht schaute ich ihn an "Du weißt davon?" er nickte doch sprach schnell weiter "Das ist jetzt erst mal nicht wichtig. Du musst jetzt schnell handeln." "Wieso?" erneut seufzte er und schaute mich ernst an "Du musst hier schnell weg denn wenn du weiter hier bleibst stirbst du." Etwas geschockt sah ich ihn an "Bin ich denn noch nicht tot?" leicht belustigt schüttelte er mit dem Kopf "Nein, du befindest dich in einer zwischen Welt. Genau genommen zum Tor von Leben und Tot. Und wenn du weiter hier bleibst wirst du es unweigerlich durchschreiten und da du damals mit mir einen Pakt geschlossen hast würde man dich in die Hölle schicken. Und dort geht es nicht gerade nett zu."
Ernst schaute er mich an und dennoch mit leicht besorgten Blick. "Und was soll ich dagegen tun." sagte ich bedrückt und mit leicht zittriger Stimme mit Tränen in den Augen an.

"Du musst zugeben das du verliebt bist." Etwas überrascht und leicht verlegen schaute ich hinunter zu meinen Füßen. "Was willst du damit sagen?" Er lachte leicht und legte mir erneut die Hand auf den Kopf "Das sieht ein Blinder mit Krückstock das du in Natsu verliebt bist." Knall rot mit weiten Augen schaute ich ihn an. "Wo - woher weißt du davon?" Er fing an mit Lachen allerdings verstummte dies auch schnell. "Du musst dich beeilen." meinte er kühl und schaute in die Ferne. Ich folgte seinem Blick und sah das einige Silhouetten etwas weiter weg auftauchten. Ich seufzte immer noch Rot im Gesicht und trat einige Schritte zurück. Ich atmete einmal tief ein und fragte Zeref. "Wie?Wie kann ich es machen?" Er zuckte mit den Schultern "Ich weiß es nicht. Es muss jedoch einen Zeugen geben der es gehört hat."
Erneut seufzte ich und schaute ihn entschlossen und dennoch mit leichtem Rotschimmer hoch. Ich atmete einmal tief durch und hoffte zwar auf einen anderen Weg das zu lösen doch es brachte nichts ich wusste das meine Zeit ablief und das war der einzige ausweg.

Meine Hände zogen sich zu Fäusten zusammen und ich atmete noch einmal tief ein, mein Herz schlug mir bestimmt bis zum Hals, doch es war der Beweis das ich noch lebte, und rief,

"ICH LUCY HEARTFILIA HABE MICH IN NATSU DRAGNEEL VERLIEBT!!"

Ein Glocken-Schlag ertönte und riengs um mich herum löste sich alles auf, das letzte was ich sah war Zerefs lächelndes Gesicht.

Das Geheimnis um den See: Die ErlösungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt