Tanz der Götter (Farin x Bela)

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Dieser Teil kommt von "heartbreak" und wurde am 07/09/2014 auf fanfiktion.de veröffentlicht. Ich hoffe es macht der Autorin nichts aus, ich bin mir nicht sicher ob sie auf Wattpad vertreten ist:D Es war einfach mega cute und deshalb mußte ich es hier posten _____________________________________________________________________________

 Er nahm einen weiteren Schluck aus seiner Wasserflasche und beobachtete den anderen. Er lehnte sich an die Theke und war sich nicht sicher, was er fühlen sollte. Freude, Stolz, Neid, Eifersucht? Er wusste es einfach nicht.

Er liess sich auf den Barhocker neben sich fallen und lehnte mit dem Ruecken gegen die Bar. Er hatte einen exellenten Ausblick auf die Tanzflaeche und auf ihn. Wie er sich drehte, lachte und sich so unglaublich sexy im Takt der Musik bewegte. Farin konnte einfach nicht verstehen, was bei ihm selber falsch gelaufen war. Er konnte einfach nicht tanzen. Er hatte es im jugendlichen Leichtsinn ein paar Mal versucht, aber an mehr als Pogo war nicht zu denken.

Bela war da ganz anders. Er musste lächeln, als dieser wieder eine weitere gekonnte Drehung vollzog und dabei die Blicke von mindestens der Hälfte aller anwesenden Damen auf sich zog. Bela sah so frei aus, so glücklich. Er war die ganze Zeit nur am Lächeln und das durchgeschwitzte Haar hing ihm in die Stirn. Farin konnte sich nicht dran erinnern, wann er Bela das letzte Mal so sehr gewollt hatte.

Er drehte sich wieder zur Bar und seufzte leicht. Diese Release Partys waren doch immer das selbe. Sie waren heute abend nur erschienen, weil es um Rods neues Nebenprojekt ging und es einfach zum guten Ton gehörte, sich wenigstens kurz bei solchen Gelegenheiten zu zeigen. Einfach um zu versichern: Hey, find ich klasse, was du machst. Rod war auf jeder ihrer Release Partys erschienen und es hätte sich falsch angefühlt, wenn Bela und Farin sich nicht wenigstens die Mühe gemacht hätten, einmal vorbei zuschauen.

Und so waren sie hier geendet. Auf einer riesigen Party in einem schnieken Hotel mitten in Hamburg. Sie hatten sich ein Zimmer für die Nacht genommen, denn Bela hatte darauf bestanden, egal wie oft Farin gesagt hatte, dass er auch abends noch nach Berlin fahren konnte.

"Nix. Wir sind schon ewig nicht mehr raus gekommen. Wir machen mal wieder richtig Party. Und zwar richtig. Und Herr Urlaub verschwindet nicht schon um elf aufs Zimmer um irgendwelche Novellen zu lesen. Wir lassen es richtig gepflegt krachen." Bela hatte ihn mit diesem besonderen Blick angeschaut, dem Farin eh nie etwas ausschlagen konnte. Bela wusste das nur zu genau.

Und Farin musste ihn recht geben. Sie mussten endlich mal wieder etwas unternehmen. Irgendwann hatte diese Pärchenkacke sie eingeholt: Arbeiten, zu Hause aufm Sofa irgendwelchen Quatsch im Fernsehen schauen, bis sie sich gegenseitig die Seele aus dem Leib gevögelt hatten. Nein, so konnte es nicht wirklich auf lange Sicht gut gehen und wenn Farin ehrlich war, dann wollte er dies alles für eine sehr lange Sicht haben.

Er drehte sich wieder um und sah, wie Bela ein weiteres Mal mit Peta über die Tanzfläche fegte. Farin hatte keine Ahnung, wie und wo Bela Jive gelernt hatte, aber das schien Bela nicht davon abzuhalten, eine riesen Show aufs Paket zu legen. Farin musste lächeln. Ja, es schien die richtige Entscheidung gewesen zu sein, herzukommen. Denn zumindest Bela schien sich prächtig zu amüsieren.

Wie gebannt verfolgte Farin weiter jeden Schritt seines Freundes. Jeden Hüftschwung, jede Armbewegung. Und vor allem jedes Lächeln und jedes Funkeln in des anderen Augen. Er sah einfach nur glücklich und zufrieden aus und plötzlich versetze es Farin einen kurzen Stich.

Tja, diese Sache würde er nie mit Bela teilen können... Er seufzte wieder und wünschte sich, dass es endlich so spät war, dass er sich ohne Schwierigkeiten verabschieden und in ihr Zimmer fliehen konnte.

Er nahm einen weiteren Schluck Wasser und führte seine Bela-Observation weiter. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und als er den Kopf drehte, konnte er das freundliche Gesicht seines Lieblingschilenen sehen.

"Hey, du bist ja noch hier. Ich dachte, du hättest dich schon längst in dein Zimmer verkrümelt um wichtige, philosophische Literatur zu vertilgen." Rod lächelte und Farin wusste ganz genau, wie er ihn zu verstehen hatte.

"Tja, ich wäre ja gerne, aber ich hab Anweisung von oben." Er nickte mit seinem Kopf Richtung Tanzfläche, wo Bela jetzt zu einem merkwürdigen Ska Titel mehr hüpfte, als wirklich tanzte. Farins Herz machte einen kleinen Sprung.

"Mensch, Urlaub. Das ich das echt noch mal erleben darf. Du hörst auf irgendwen anders. Unglaublich." Rod sah ihn beeindruckt an.

"Na, was soll ich denn anderes machen? Er hat mir praktisch die Pistole auf die Brust gesetzt und du kennst ihn. Keiner will nen angepissten Bela, wenn es sich denn vermeiden lässt." Rod nickte und beide lachten.

"Das kann ich verstehen. Das würde ich auch nicht riskieren. Obwohl du in meinen Augen eh ein sehr mutiger Mann sein musst. Jeder, der sich freiwillig mit Bela einlässt, ist in meinen Augen ein Wahnsinniger." Er lächelte Farin immer noch aufmunternd an.

"Ah, keine Ahnung. Er ist eigentlich nicht wirklich schwierig. So lange man ihn nicht nach Mitternacht füttert oder badet, dann ist er eigentlich ganz friedlich." Der Ton in seiner Stimme betrog den Sinn seiner Worte. Er konnte merken, wie ihm eine leichte Röte über die Wangen glitt. Rod schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Ist schon gut, Farin. Ich weiß, wie verknallt du bist. Und es ist schön, euch beide so glücklich zu sehen. Ihr habt das echt verdient, weißte." Die Röte auf Farins Gesicht verstärkte sich noch um eine weitere Nuance.

"Ach, lass man." Farin winkte verlegen ab und Rod musste wieder lachen.

"Aber warum biste eigentlich nicht bei deinem Herzblatt auf der Tanzfläche?" Er sah ihn fragend an.

"Also erstmal: Noch einmal Herzblatt und ich kotze dir auf die Füße." Er sah Rod mahnend an und dieser duckte sich spielerisch. "Und zweitens: Hallo? Urlaub und tanzen? Willste hier gleich ne Ambulance haben oder ist da wer auffer Tanze, den du unbedingt los werden willst?"

"Ach, Farin. Jetzt sei nicht dumm. So schlecht tanzt du nicht und du weißt, wie sehr sich unser kleiner Flattermann darüber freuen würde. Komm, beweg den Arsch und mach ihm die Freude." er schlug ihm auffordernd auf die Schulter, doch der Ältere bewegte sich nicht.

"Nee, lass mal. Ich will ihn jetzt auch nicht blamieren oder so. Ich mein, guck ihn dir doch an. Gegen ihn ist John Travolta ein Anfänger. Echt, lass einfach." Farin starte wieder auf die Tanzfläche und Rod konnte sehen, dass Farin eigentlich nichts anderes wollte, als mit seiner Fledermaus eine Runde über das Paket zu fegen. Er grinste als ihm eine Idee in den Kopf kam.

"Na, dann lass ich dich mal. Sehen uns sicher noch später." Er schlug Farin auf die Schulter und machte sich auf den Weg, seinen Gedankenblitz in Realität zu versetzen.

Farin drehte sich wieder zu Bar um und sah auf die Uhr. Okay, eine halbe Stunde noch und er würde einfach türmen. Er musste es Bela ja nicht sagen. Der würde schon wissen, wo er zu finden war und warum ihm den Spaß verderben?

Es dauerte nicht lange, bis ein altes Crew Mitglied auf ihn aufmerksam wurde und die beiden sich in eine Unterhaltung verstrickten. Farin genoss es, etwas von Bela und dem ganzen Tanzdebakel abgelenkt zu werden und er hatte Tony immer gerne gemocht. Sie unterhielten sich über dies und das, doch Farin war mit einem Auge immer bei dem kleinen Schwarzhaarigen, der immer noch über die Tanzfläche fegte. Himmel, wie alt war Bela eigentlich? Diese ganze Energie... Naja, das passierte wohl, wenn man auch gerne mal drei bis vier Stunden Schlagzeug im Stehen spielte.

Plötzlich konnte er Rod sehen, wie er auf die Tanzfläche ging und Bela beiseite zog. Sie flüsterten für ein paar Sekunden und Farin konnte ein Grinsen auf beiden Gesichtern erkennen.
Was sollte das denn schon wieder?

Bela schlang die Arme kurz um Rod und zog ihn in eine Umarmung. Danach verzog er sich und Farin verlor ihn aus den Augen. Doch er brauchte sich nicht lange zu wundern, was hier grade passierte, denn Rod kam direkt auf ihn zu.

"Tschuldigung, Tony. Ich glaub, ich muss den Herrn Urlaub mal grade entführen." Er lächelte Farins Gesprächspartner an und schob Farin unsanft von seinem Barhocker.

"Und was wird das jetzt?" Farin sah auf den Schwarzhaarigen hinab, der ihn einfach weiter zum gehen drängte.

"Wirste schon früh genug merken." Rod grinste ihn an und schob ihn weiter.

"Ey, wenn das jetzt sone Tortenaktion werden soll: Heute ist nicht mein Geburtstag." Farin hasste Überraschungen.

"Haha, ja.. Ist klar. Wo soll ich denn jetzt ne Torte her haben?" Sie hatten den Saal, in dem die Party veranstaltet wurde, mittlerweile verlassen und standen im Flur des großen Hotels.

"Und? Wo gehts jetzt hin?" fragte Farin ungeduldig.

"Na, jetzt warts doch einfach mal ab." Rods Grinsen wurde immer größer, was Farins Argwohn immer größer werden ließ. Wann hatte dieses Grinsen mal etwas gutes verhießen.

Sie liefen gemeinsam den Flur entlang, bis sie zu einer Tür kamen. Das Schild neben der Tür ließ verlauten, dass es sich hier um einen weiteren, etwas kleineren Saal handelte. Er schien nur durch eine Trennwand mit dem großen Saal verbunden zu sein, denn man konnte auch hier noch sehr deutlich die Musik hören, die drüben gespielt wurde.

"Und jetzt?" Farin verschränkte die Arme vor seiner Brust und starrte auf Rod hinunter.

"Ja, rein da mit dir. Danken kannste mir später." Er öffnete die Tür und schubste Farin unsanft in den Raum. Farin konnte hören, wie sich die Tür hinter ihm schloss und sich ein Schlüssel drehte.

"30 Minuten, Jungs. Nicht mehr." Rods Stimme klang dumpf durch die Tür und Farin konnte an seinen Schritten hören, wie er sich langsam entfernte.

Aber Moment.. Jungs?

Er lächelte.

"Wo steckste, Felsenheimer?" Bela trat aus einem der Schatten auf Farin zu. Der Raum war nicht beleuchtet und das einzige Licht, fiel von draußen durch die Fenster.

"Woher wusstest du, dass ich hier bin?" Er lächelte.

"Weil dies hier Rod und Bela drauf stehen hat. Aber sowas von." Farin war sich immer noch nicht sicher, was hier gespielt wurde, aber in dieser Sekunde war es ihm egal.

Denn auch wenn er und Bela ein Paar waren, so hielten sie sich bei Veranstaltungen wie dieser hier doch zurück. Keiner der Beiden hatte großen Bock auf ein Knutschbild in der Bravo oder einem ähnlichen Klatschblatt. Ihre Freunde und Familien wussten Bescheid und für alle anderen waren sie eben einfach nur Farin und Bela.

Aber dieses Arrangement hieß auch, dass er Bela nun seit vier Stunden schon nicht mehr hatte küßen können. Er machte einen weiteren Schritt auf ihn zu und zog ihn sanft in seine Arme.

"Hey." Er sah auf den Kleineren hinunter.

"Hey." Belas Augen funkelten im fahlen Licht und Farin konnte merken, wie eine ganze Ameisenarmee durch seinen Körper marschierte.

Es dauerte nicht lange und ihre Lippen hatten sich in einem langen Kuss gefunden. Als sie wieder zu Atem fanden, schaute Farin Bela fragend an.

"So sehr ich das hier auch grade genieße: Das ist nicht der Grund, warum ihr beide mich hierher geschleppt habt. Also, was is?" flüsterte er.

"Um mit mir zu tanzen?" Belas Stimme klang wie schwarzer Samt. Farin musste eine Sekunde die Luft anhalten, bevor er weiter reden konnte.

"Ach komm schon. Du weißt, dass ich es hasse zu tanzen..." Er schaute verlegen etwas zur Seite, denn er war sich sicher, das Bela erkennen konnte, dass er log.

"Na, dann mach es einfach für mich." Das Lächeln auf Belas Lippen ließ Farins Knie weich werden.

"Für dich?" Seine Stimme bebte.

"Für mich..." Bela schmiegte sich enger an den Körper des anderen und es fiel Farin schwer, sich auch nur auf irgendetwas anderes zu konzentrieren, als Belas Geruch, seine Wärme und überhaupt, auf Bela.

Im Nebenraum begann ein neuer Song und Farin konnte das Grinsen nicht unterdrücken, als er hörte, was es war. Belas Stimme schalte durch die Boxen und "Dir" erklang.

"Gott, da hat doch Rod seine Finger im Spiel." Bela lachte leise auf.

"Vielleicht..." Langsam begann er sich zu bewegen und zog Farin einfach mit.

"Schließ die Augen..." forderte ihn Bela auf. Normalerweise wäre Farin dem nie nachgekommen. Mit niemand anderem hätte er sich darauf eingelassen. Aber Bela war einfach eine ganz andere Liga. Er atmete tief durch und schloss die Augen.

Er konnte Belas warmen Körper an sich spüren und wie sie sich langsam im Takt der Musik hin und her bewegten. Belas Hände wanderten langsam über seinen Rücken hin zu seinem Po und Farin konnte die Gänsehaut auf seinem Rücken spüren.

"Entspann dich." Flüsterte Bela nun in sein Ohr und Farin versuchte sein Bestes, um diesem nachzukommen.

Langsam machte Bela die ersten Schritte und zog Farin wieder einfach nur mit. So ungeschickt er sich auch sonst anstellte, irgendwie war das hier mit Bela anders. Er wiegte sich nur hin und her und genoss das Gefühl, den anderen so nah bei sich zu haben. Er konnte Belas Hände genau spüren, seine Brust lag an ihm and als Bela ein Bein zwischen seine Beine stellte und sie weiter wogte, entwich Farin ein kleines Stöhnen.

Belas Lachen klang tief und dunkel in seiner Kehle und es schien durch seinen ganzen Körper zu vibrieren. Farin lief ein weiterer Schauer über die Haut.

"Du scheinst Tanzen also doch nicht so scheiße zu finden, was?" Farin konnte Belas Grinsen in seinen Worten förmlich hören.

"Fuck you." stieß er nur hervor.

"Aber gerne... Aber vielleicht nicht hier..." Belas Mund war zu nah an seiner Haut. Farin konnte jeden Atemstoß spüren, während der andere redete. Er schluckte schwer und dies schien Bela nur noch mehr anzuspornen.

Mit einem gekonnten Hüftschwung ließ er sein Becken gegen Farins kreisen und der Blonde war sich sicher, dass er in den nächsten Minuten einfach ohnmächtig werden würde, wenn das hier nicht aufhörte. Kleine Sterne tanzten vor seinen Augen. Seine Sinne kämpften mit dem totalen Overload.

Bela lachte wieder heiser und Farin bemerkte, dass er nicht der einzige war, dem dieser Tanz ein wenig zu sehr gefiel. Er lächelte. Dieses Spiel konnten auch zwei spielen.

Mit einem Ruck zog er Bela näher an sich heran und ließ seine Hände leidenschaftlich über den Körper des Kleineren fahren. Voller Überraschung entwischte Bela ein Stöhnen, was Farin nur noch mehr anspornte. Ihre Hüften waren noch dichter an einander und kreisten nun im Einklang mit der Musik und einander.

Beide konnten sehr genau fühlen, worauf dieses hier hinaus laufen würde. Sie konnten die Erregung des jeweils anderen sehr genau spüren. Sie hätten all dem kurzen Prozess machen können. Doch keiner wollte diesen genüßlichen Aufbau der Spannung aufgeben.

Farin lehnte sich zu Bela hinunter und vergrub seinen Kopf in dessen Schulter. Der Geruch des anderen stieg ihm in die Nase und er konnte spüren, wie er noch etwas härter wurde.

"Gott, was machst du nur mit mir?" Er bemerkte nicht einmal, wie die Worte seine Lippen verließen, doch sie fühlten sich so richtig an, wie nichts anderes. Belas Lachen vibrierte wieder durch seinen Körper.

"Ich hoffe doch, nichts, was dir nicht gefällt. Ich kann sonst jeder Zeit auch aufhören." Bot Bela scheinheilig an.

"Untersteh dich, du Arsch." Farins Stimme war nicht mehr als nur ein Flüstern und doch erfüllte sie Bela mit absoluter Glückseeligkeit.

Er legte seinen Kopf an Farin und zog sich noch dichter an dessen Körper. Farin schlang seine Arme um Belas Hüften und dieser ließ sich langsam nach Hinten fallen und gab damit seinen Hals frei. Farin nutzte die Gelegenheit und biss sanft in Belas Hals. Wieder konnte er ein leises Stöhnen hören und er war sich sicher, dass er gleich zerspringen würde.

"Ich liebe dich..." Belas Stimme war heiser und voller Lust und legte einen Schalter in Farin um.

Er zog Bela wieder zu sich hoch und sah ihm in die Augen. Was Bela dort sehen konnte, verschlug ihm den Atem, denn die Pupillen des anderen waren weit geöffnet und er konnte sein Verlangen praktisch lesen.

Dies war alles genug des Vorspiels für ihn und hungrig zog er den Kopf des Größeren zu sich hinunter und küßte ihn leidenschaftlich. Als sich ihre Zungen trafen zerbarsten ein paar Sonnen vor seinen Augen und Bela konnte das Lächeln nicht unterdrücken.

Langsam ließ er seine Hände nach unten gleiten und als er endlich das gefunden hatte, was er suchte, konnte er Farins Atem schneller gehen spüren.

Sie wiegten sich immer noch im Takt der Musik, als Belas Hand geschickt kurzen Prozess mit Farin machte. Dessen Atem ging immer schneller und er klammerte sich immer dichter an Bela. Er war sich nicht sicher, ob er noch länger auf den Beinen bleiben konnte, doch bevor sie unter ihnen nachgeben konnten, explodierte sein Schädel und er hing erschöpft in Belas Armen, der sie beide immer noch hin und her schwang.

Es dauerte eine Weile, bis Farin seine Worte wieder gefunden hatte.

"Gott... das war... also echt..." Er brachte keinen zusammenhaengenden Satz heraus. Bela lachte leise in sein Ohr.

"Tja, bist du immer noch so gegen tanzen?" Farin musste auch grinsen.

"Grundlegend scheine ich doch ein ziemlicher Fan zu sein, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob wir eventuell eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses bekämen, wenn wir das da drüben vorführen würden." Beide lachten.

"Wir nennen es einfach Performancekunst und jeder ist beeindruckt, wie schlau und toll wir sind."

"Lass mich darüber noch mal nachdenken..." Farin küßte Bela leicht auf die Nasenspitze, bevor er müde die Augen schloss.

"Können wir uns endlich vom Acker machen?" Er sah Bela mit großen Hundeaugen an.

"Na, schön. Hau schon ab. So lange du nicht erwartest, dass ich mitkomme." Der Schwarzhaarige schüttelte lachend den Kopf.

"Deine Entscheidung. Ich dachte sonst, du könntest mir vielleicht nochmal zeigen, wie das mit dem Tanzen so geht. Immerhin steht es jetzt ja eins null für mich." Farin grinste seinen Freund breit an und konnte genau sehen, dass es hinter seiner Stirn arbeitete.

"Was schwebte dir denn so vor?" Bela sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Er wog seine Optionen ab. Farin grinste wieder.

"Ach, nichts besonderes. Best of Bela und Farin Liebeslieder und dann vielleicht einfach ein wenig weniger bekleidet, das Ganze... Er sah ihn verführerisch an und wusste genau, dass er gewonnen hatte.

"Du alter Spielverderber. Ich werd' noch zum Eremiten wegen dir..." Bela lachte und zog Farin ungeduldig Richtung Ausgang.  

Die Ärzte One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt