Hidden Feelings

Kapitel 1

Ein ganz normaler Tag brach über Konoha ein, es war noch recht früh, die Sonne ging gerade auf und ein leichter Wind wehte durch die Straßen des Dorfes. Kiba war wie jeden Morgen mit Akamaru unterwegs, seit er seinen treuen Begleiter hatte, machten sie es sich zum Ritual, morgens einen langen Spaziergang zu machen. Kiba mochte es sehr die morgendliche Ruhe genießen zu können, bevor der stressige und nervige Alltag startete. „Es scheint, als würde heute ein schöner Tag werden", sagte er zu Akamaru „Da wir heute frei haben, können wir ja auch eine extra große Runde machen". Akamaru bellte zustimmend. Die Beiden gingen durch  kleine Gassen, um etwas außerhalb der langsam aufwachenden Stadt zu sein. Kiba war zwar gerne unter Menschen, mochte es seinen Freunden zu begegnen und mit ihnen eine kurze Unterhaltung zu führen, aber genau das war etwas was ihn in den letzten Wochen und Monaten störte. Die Leute redeten ständig nur über ein Thema, deshalb ging er lieber abseits der Hauptstaße um dem ganzen aus dem Weg zu gehen. Es war immer das selbe Thema, die selben Worte, die selben Emotionen, es ging immer nur um die Liebe. Jeder erzählte wie verliebt er war, wie glücklich und zufrieden er in seiner Beziehung war, wie wunderschön es sich anfühlt geliebt zu werden und jeder aber auch wirklich jeder wünschte ihm das er auch mal Glück in der Liebe haben würde. Anfangs konnte er sich für seine Freunde freuen, hörte ihnen gerne zu und hatte geduld mit den ständig aufkommenden und wiederholten Sätzen, Schwärmereien und Fragen. Mittlerweile nervte es ihn aber nur noch, er hatte das Gefühl, es hätte sich eine Art Fluch übers Dorf gelegt, durch den alle Menschen verliebt waren. Er konnte mit Liebe und Geborgenheit nie viel anfangen, es war nicht so als ob er das Gefühl nicht kennen würde, ganz im Gegenteil, er war schon oft verliebt gewesen, doch tiefere Liebe und die Vorstellung an eine gemeinsame Zukunft hat immer gefehlt. Er hätte auch stundenlang über seine Beziehung schwärmen können, doch aus Erfahrung wusste er, das es sowieso nicht halten würde und redete daher nie darüber. Es gab noch nie eine Frau die ihn sofort umgehauen, fasziniert und in ihren Bann gezogen hatte, keine mit der er sich vom ersten Augenblick an gut verstanden hatte und mit ihr gut auskam. Und die Frauen mit denen er zusammen war, waren recht oberflächlich gewesen und achteten nur auf ihr Aussehen, sie hatten nichts übrig für Romantik und großen Gefühlen, dafür waren sie viel zu egoistisch. Das gute Aussehen war aber das was Kiba dazu verleitete mit ihnen zusammen zu bleiben, länger als einen Monat hielt aber keine Beziehung. Er würde ja auch gerne seiner großen Liebe begegnen und mit ihr alt werden aber er beschloss vor längerem, nicht mehr danach zu suchen, sondern gefunden zu werden.