Kapitel 3

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„Dafür fehlt mir doch einfach die Zeit", nuschelte er leise und sah zu einem Paar welches scheinbar auch einen morgendlichen Spaziergang genoss, zwei verliebte mit einem kleinen Hund. „Bleib hier", befahl Kiba genervt, als Akamaru gerade dabei war, auf den anderen Hund zuzulaufen „Ich habe jetzt wirklich keine Lust mit den Leuten reden zu müssen". Sein treuer Freund verstand sofort und stupste ihn an um zu zeigen das sie in eine andere Richtung gehen sollten. „Verzweifelt bin ich ja noch nicht, Akamaru", lächelte er leicht „Aber ja es ist wohl besser dem ganzen aus dem Weg zu gehen, schlechte Laune kann ich jetzt nicht gebrauchen". Kiba drehte sich um und bog schnell in eine andere Gasse „Hier wird uns sicher kein Paar über den Weg laufen", lachte er, denn diese Straße war voll von billigen Hotels und eher ein heruntergekommener Teil von Konoha gewesen. War er jetzt wirklich vor einem Pärchen geflüchtet? War es schon so weit gekommen das er seine Wünsche komplett unterdrücken und mit dem Thema nichts mehr zu tun haben wollte? Er dachte darüber nach und setzte sich seufzend auf eine Bank am Straßenrand. Was machte er sich eigentlich vor? Es gab nichts was er sich mehr wünschen würde als eine Beziehung, das ewige warten, beziehungsweise der versuch eben nicht zu warten sondern das ganze so gut es geht zu verdrängen machte ihn innerlich verrückt. Darauf das Schicksal entscheiden zu lassen wann die Person für die perfekte Beziehung kommen würde, hatte er genauso wenig Lust wie auf die ganzen lieblosen Bekanntschaften mit unzähligen Frauen. „Kann das Schicksal nicht mal schneller machen", meckerte Kiba und sah zu Akamaru, dabei bemerkte er gar nicht das jemand vor ihm stehen geblieben ist. „Womit schneller machen?", fragte eine Männerstimme. „Nichts! Ich habe nur laut gedacht", knurrte Kiba und sah auf. Vor ihm stand Kankuro der ihn breit angrinste. „K-Kankuro!", sagte er überrascht und begann sofort auch zu grinsen „Was machst du denn hier in Konoha?". „Ich hab was im Dorf zu erledigen", antwortete er „das habe ich dir vor ein paar Monaten aber schon angekündigt". „Meinst du ich kann mir das alles merken", lächelte Kiba, stand auf und klopfte ihm auf die Schulter „Es ist schön dich mal wieder zu sehen". Kankuro sah ihn nur an und sagte nichts dazu. „Aber was machst du hier in so einer Gegend?", fuhr Kiba dann fort „Bist du in einem dieser Hotels untergekommen?". „Ja bin ich und so schlimm ist es auch nicht", nickte Kankuro „Temari lebt ja leider aktuell in einer viel zu kleinen Wohnung". „Wieso bist du dann nicht in einem hochwertigerem Hotel", stichelte Kiba „Als Bruder des Kazekage musst du doch nicht in so einer Bruchbude leben". „Passt schon", seufzte der Puppenspieler „Hör mir bitte auf mit meinem Bruder".

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