11|Mehlschlacht|

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Maya's POV

Und mal wieder liege ich in meinem Bett und langweile mich total. Ich überlege was ich machen kann, bis mir einfällt, dass ich ja Musik hören kann.
Natoll, wo ist denn jetzt schon wieder meine Box? Genervt davon, dass ich meine Box nicht finde, fange ich an sie zu suchen. Da, wo sie jetzt liegt, hätte ich auch noch lange suchen können. Sie liegt in meinem Kleiderschrank, in der letzten Ecke.
Ich verbinde schnell mein Handy mit der Box und lasse In my blood laufen.

Ich fange an abzutanzen, als There's nothing holdin' me back kommt. Plötzlich klingelt es an der Tür. Wer kann das jetzt sein? Und wer stört mich bei meinen Tanzküsten? Soll ich die Tür einfach nicht aufmachen? Nein, ich mach sie einfach auf. Also gehe ich nach unten und als ich die Tür aufmache kann ich es nicht glauben, wer da steht.

„Shawn.", sagte ich leise und hatte leicht Tränen in den Augen.

„Hiiiii.", sagte er freudestrahlend. Ich bin immer noch leicht geschockt, aber dann realisiere ich, dass er es wirklich ist, als er mich im Arm nimmt. Auch ich schlinge meine Arme um seinen Körper. Wieso hat er mir nichts gesagt?
Als wir uns lösen, stelle ich ihn genau diese Frage.

„Es sollte eine Überraschung sein.", sagte er. Und diese Überraschung ist ihn auch gelungen.

„Diese Überraschung ist dir auch gelungen. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass du da stehst. Aber immerhin. Eine Überraschung hast du geschafft, die auch wirklich eine war.", lachte ich. In seinem Gesicht stehen Fragezeichen. Das sehe ich ihn an. Erinnert er sich etwa nicht daran?

„Hä? Was meinst du? Mir sind doch alle Überraschungen gelungen.", sagte er. Ja, würde ich auch sagen, wenn ich er wäre.

„Shawn? Mein 12. Geburtstag?", sagte ich. Ich spielte darauf an, aber er versteht es immer noch nicht.

„Oh Gott. Sag nicht, du hast es vergessen? Als du die Karten für eine Überraschungsparty für mich in der Klasse verteilt hast du es jeden gesagt hast, dass die Überraschungsparty für mich ist. Du hast vergessen, dass ich auch in der Klasse bin und um dir einen Gefallen zu tuen, habe ich auch so getan, als hätte ich nichts gehört. Aber ich hab mich trotzdem darüber gefreut. Noch mal danke.", sagte ich und drücke ihn einen Kuss auf die Wange. Freundschaftlich gemeint, oder?

„Ähm ja. Das war so peinlich, das habe ich in einer Ecke, in meinem Gehirn vergraben, wo man es nicht mehr schnell findet, beziehungsweise ich nicht ständig daran denken muss. Ich war so doof damals, ich hätte das in meiner Freizeit machen müssen oder so, aber nicht in der Schule.", lachte auch er.

„Ähm, Maya?", fing Shawn an zu reden und zieht einmal tief die Luft ein. „Was riecht hier so verbrannt?", fragte er dann. Ich ziehe auch einmal die Luft tief ein und dann fällt es mir wieder ein.

„Ach du scheiße Shawn. Ich hab Muffins gebacken und habe sie dann vergessen, wie man jetzt sieht. Scheiße.", rufe ich hysterisch.

„Hey, Maya. Komm runter. Ist doch nicht schlimm.", sagte er.
Nicht schlimm? Hallo. Das sind Muffins. Nahrungsmittel Nr.1. Sogar Shawn sagt, dass es nicht schlimm ist. Ich mein hallo, sein Lieblingsessen ist gerade verbrannt. Wer kann da bitte ruhig bleiben. Also ich jedenfalls nicht.

„Ja. Ich backe einfach neue. Hilfst du mir?", fragte ich ihn. Er nickt und wir fangen an zu backen.
Auf einmal habe ich eine ganze Hand Mehl in meinem Gesicht. Na warte, das kriegt der zurück. Wie kann er nur? Ich habe mich zwar heute nicht fertig gemacht, aber trotzdem.
Ich nehme eine Hand Mehl aus dem Mehl Paket und schmeiße es ihm voll ins Gesicht. Wie er es bei mir getan hat.

„Baby, Karma kommt immer und fickt dein Leben.", sagte ich. Warte? Baby? Was erzähle ich da? Denke ich auch mal nach, bevor ich rede? Nein, anscheinend nicht.

„Baby? Soweit sind wir schon. BABY, erzähl mir mehr.", sagte er. Er betonte das Baby extra.

„Shawn? Was soll das jetzt?", fragte ich ihn.

„Ohh, das war doch nur ein Spaß.", lachte er.
Ich ziehe meine rechte Augenbraue in die Höhe. Meint er es wirklich ernst? Ach, ich weiß es nichts. Ich weiß gerade gar nichts. Das ist verdammt scheiße.

„Shawn?"

„Mhh?"

„Ich habe dich meinen Freunden als Taylor vorgestellt.", sagte ich.

„Du hast was?", fragte er und fängt richtig hart an zu lachen. Beim lachen kommt etwas Mehl in mein Gesicht von ihm. 1. Bahhh und 2. wieso lacht er jetzt? Das ist mein voller ernst.

„Das hast du nicht wirklich gemacht, oder?", fragte er wieder.

„Doch. Ich wusste nicht, wie sie reagieren würden, wenn ich ihnen sage, dass wir befreundet sind. Bist du jetzt sauer?", fragte ich ihn.

„Sauer? Nein, Maya. Ich finde das nur lustig.", sagte er und fällt wieder in einen richtigen Lachflash. Seine Lache ist so ansteckend, dass ich auch anfange zu lachen und wir beide fast auf dem Boden liegen.

„Wir sollten uns versuchen zu beruhigen.", kriegte ich gerade so raus. Ich muss immer noch lachen. Die Muffins waren gerade Nebensache.



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Hiii. Mal wieder ein Kapitel. Wie findet ihr es? Würde mich über ein Vote und/oder über ein Kommentar freuen.
Ich glaub den 3.-5. Absatz habe ich mit zitternden Händen geschrieben, da ich zu dem Zeitpunkt mit der Faire gefahren bin und etwas Angst hatte. Ja, hört sich komisch an.
Ich bin aber zum Glück heile auf Sardinien angekommen und auch im Ferienhaus. Das Wasser ist hier wirklich hell blau. So ein Traum. Ich habe immer von so einen Urlaub geträumt, ohne Witz. Und jetzt habe ich ihn😍
Ähmmm, ja. Ich liege im Bett und kann nicht schlafen und habe gerade das Kapitel hier zu ende geschrieben.
Okay, ich laber/ schreibe schon wieder zu viel.
Ich versuche dann mal zu schlafen, gute Nacht❤️
Genießt eure Ferien, wenn ihr sie schon habt, oder den Rest euerer Ferien❤️

The Promise||S.M Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt