Prolog

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Der Mond beleuchtete den Waldboden mit seinem schwachen, silbernen Licht, während die großen Tannen jedoch dunkle, schwarze Schatten warfen. In der Ferne hörte man das Kreischen einer Eule, die sich auf der Nachtjagd befand. Und, wenn man gut lauschte, konnte man das Stöhnen einer Kätzin hören und plötzlich zerriss ein Schrei die Nacht. In einer kleinen Senke, die von Brombeerranken umgeben war, rannte ein kleiner getigerter Kater hin und her, seine Augen waren weit aufgerissen. Da, auf dem Boden, lag eine schildplattfarbe Kätzin und krümmte sich vor Schmerzen. Neben ihr stand ein kräftiger, rotbrauner Kater und sah ihr hilflos zu. Als der getigerte Kater herbeigetappt kam, hob er den Kopf, seine Augen glitzerten vor Sorge. >>Kleinwolke! Wird sie es überleben?<< Kleinwolke schnippte genervt mit dem Schwanz. >>Eschenkralle! Bernsteinpelz ist nicht die erste Kätzin, die Junge bekommt. Sie wird nicht daran sterben.<<

Eschenkralle sah nicht sehr beruhigt aus und er hockte sich neben seine Gefährtin, die mittlerweile einen Stock im Maul hielt und leise wimmerte. Und dann, auf einmal, jaulte sie wieder laut auf und der Stock splitterte unter ihren Zähnen. Ein kleines, cremefarbenes Fellbündel purzelte auf den Boden. Eschenkralle stürzte zu ihm und leckte es kräftig gegen den Strich. Schließlich strampelte es und er legte es an Bernsteinpelz' Bauch. Schließlich, nach einer Weile, die ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen war, waren alle Jungen da. Außer der cremefarben Kätzin waren es noch zwei Kater, ein braun getigerter und ein flammenfarbener. Bernsteinpelz hob schwach den Kopf und sah sich nach ihren Jungen um. >>Sie sind wunderschön...<<, flüsterte die Königin, ehe sie den Kopf wieder auf die Pfoten sinken ließ. >>Wie sollen wir sie nennen?<<, erkundigte sich Eschenkralle sanft. Seine Gefährtin überlegte: >>Die kleine Kätzin sieht aus wie ein Lichtfleck, wir können sie ja Lichtjunges nennen.<< Eschenkralle nickte bedächtig. >>Das ist ein schöner Name. Der rote Kater sieht aus wie eine Flamme, ihn könnten wir Flammenjunges nennen...<< Nun war es Bernsteinpelz, die nickte. Ihr Blick ruhte auf dem letzten Jungen. >>Er sieht aus wie sein Großvater. Was meinst du, können wir ihn... Tigerjunges nennen?<< Eschenkralle war einverstanden und so war es beschlossene Sache. Niemand bemerkte die kräftige, braun getigerte Gestalt, die lächelnd hinter Bernsteinpelz stand und langsam und bedächtig nickte...

In einem dunklen Wald, in dem man nie das Sonnenlicht sah, streifte der selbe Kater umher und sprang auf einen großen Stein. >>Alle Katzen, die töten können, hierher!<< Bald schon hatte sich ein großer Haufen Katzen versammelt und der Kater begann zu sprechen: >>Wir können bald die Clans angreifen. Für mich hat das keinerlei Konsequenzen. Tötet Feuerstern mich, ergreife ich... Nein, das geht euch nichts an. Jedenfalls könnt ihr nun beginnen, Katzen anzuwerben. Auf den Wald der Finsternis!<< >>Auf den Wald der Finsternis!<<, ertönte es von überall her und die ersten Katzen lösten sich in Luft auf. Sie wollten Katzen der Clans in ihren Träumen aufsuchen. >>Tigerstern, wir schaffen das!<<, hörte der Kater auf dem Stein noch einen Ruf und lächelte. Dann löste auch er sich in Luft auf. Er wusste schon, wen er aufsuchen würde. Den Sohn seiner Tochter: Tigerjunges...
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So, das war der Prolog. Ich hoffe, er hat euch gefallen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch gerne eure Meinung in die Kommentare schreiben!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 26, 2018 ⏰

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