Im Fuchsbau

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Dieses letzte Wochenende vor Schuljahresbeginn wollte Molly Weasley nutzen, um alle Familienmitglieder (Charlie & Bill wahren wieder in Rumänien und Ägypten), einschließlich Harry und Hermine, zu vereinen. Dies musste ein Zeichen sein, dachte sich Hermine und war sich sicher, ihren gestohlenen Liebestrank an diesem Abend einzusetzen. Bereits gleich nach der Ankunft hatte sie sich im Badezimmer eingeschlossen um den Trank auf sich abzustimmen. Dies war eigentlich keine Große Sache. Ähnlich wie beim Vielsafttrank mussten, um die Wirkung auf sich abzustimmen, ein paar Haare hinzugefügt werden. Sich ein Haar auszureißen und dem Trank beizufügen war natürlich nicht schwer, aber Hermines Hände hatten gezittert, als ginge es um Leben und Tod. "Reiß dich zusammen. Reiß dich zusammen." Hatte sie geflüstert und eine braune Locke in die schimmernde Flüssigkeit gegeben. Der Trank wurde daraufhin etwas dunkler, blieb aber genau so klar. Ein Hochgefühl breitete sich in ihr aus, als Hermine sich neben Fred an den Tisch setzte, der unter den köstlichen Speisen von Mrs. Weasley's ächtzte. Das Abendessen war ein Spaß für alle Anwesenden. Es wurde gelacht, geneckt und geschlemmt. Hermine fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr, doch fast hatte sie ihren Trank vergessen. Kurz vor der Nachspeise viel er ihr wieder ein. Unbemerkt holte sie das kleine Fläschchen aus ihrer Tasche und drei rosarote Tropfen landeten in Freds Kürbissaft. Am Gespräch konnte sich Hermine nun nicht mehr beteiligen. Ihre Gedanken Kreisten um Freds Glas, das bis zum Ende der Nachspeise unberührt neben seinem Teller stand. Erst kurz bevor das Geschirr sich schwebend zurück in die Küche begab nippte Fred an seinem Getränk und Hermine atmete auf. Nun brauchte sie nur noch auf die Wirkung zu warten. Diese setzte allerdings nicht so ein wie versprochen. Auf der Gebrauchsanleitung, die mit einer dünnen Schnur an dem kleinen Fläschchen verbunden war, stand, dass die Wirkung fünf bis zehn Minuten nach einnehmen einsetzte. Hermine wunderte sich als nach einer viertel Stunde immer noch nichts passierte. Weitere fünf Minuten später kahm sie zu dem Schluss, dass Fred und George wohl so viel von ihren eigenen Kreationen getestet hatten, dass die Empfohlene Menge von zwei bis fünf Tropfen pro Glas keine Wirkung zeigte. Enttäuscht, auf diesen Gedanken nicht schon früher gekommen zu sein, aber sich nichts anmerken lassend, ging Hermine mit den Aderen ins Haus zurück. Um allein zu sein wollte sie im Badezimmer verschwinden, doch als Hermine die Tür hinter sich schließen wollte, hielt sie jemand auf. Fred. Sie tat einen schritt zurück, um ihn dazu zu bringen ihr zu folgen und es funktionierte. Leise schloss Fred die Tür hinter sich und sah Hermine an. Er hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. "Hey Hermine." Sagte er und Sie schmolz dahin. Wie lange hatte sie schon auf diesen Moment gewartet. Auf diesen Moment, indem sie allein mit ihm sein konnte und er sie beachtete. Ein breites Grinsen machte sich in Hermines Gesicht breit. Voller Vorfreude machte sie einen Schritt auf ihn zu. Was im nächsten Moment geschah, passierte so schnell, dass Hermine es gar nicht richtig mit bekam. Mit der einen Hand umfasste Fred Hermines Tallie um sie an sich heran zu ziehen, mit der anderen fischte er etwas kleines, rosa farbenes aus ihrer Hosentasche. Sein etwas glasiger, schwärmender Gesichtsausdruck, wadelte sich in ein verschmitztes Grinsen, das dem Weasley Jungen viel ähnlicher war. Hermine erschrak von der ruckartigen Bewegung. Erschrocken trat sie einen Schritt zurück. "Hast du das wirklich nötig?" fragte Fred, während er eine Augenbraue hochzog. Was, ganz nebenbei unglaublich gut aussah. Hermine merkte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Beschämt sah sie auf den Boden und sagte: "Ich dachte du würdest es nicht bemerken" Freds Grinsen weitete sich zu einem breiten Lachen und Hermine wurde mit einem mahl sehr wütend. "Was denn!?" sagte sie verärgert. Fred lachte schelmisch "Was denn?? Eigentlich hätte ich von dir etwas raffinierteres erwartet, als einen Liebestrank zu stehlen und ihn mir unterjubeln zu wollen." "Ich hab ihn nicht gestohlen!" erwiederte Hermine. Das stimmte natürlich nicht, aber eine andere Verteidigung viel ihr nicht ein. "Ach, hast du ihn dir ausgeliehen oder was?" Fred sah nun gar nicht mehr so belustigt aus. "Wenn ich ihn gekauft hätte währe es aufgefallen." Sagte sie, die Arme vor der Brust verschränkend. Fred erwiederte nichts. Eine solch peinliche Geschichte war ihr noch nie passiert und so beschloss sie, ihm das Geld zu geben und sich danach vielleicht an einem Vergessenszauber zu üben. "Ich geb dir das Geld." Fügte sie hinzu und wollte gerade aus der Tür verschwinden, nur, um wieder aufgehalten zu werden. "Brauchst du nicht" Hermine war verwirrt. Wieso wollte er das Geld nicht? "Doch, unehrlich ist nicht meine Art." Erwiederte Hermine, nur um im nächsten Moment wieder von ihm an sich herangezogen zu werden. "Meine auch nicht. Ich fand das unglaublich süß." sagte er, nur um sie im nächsten Augeblick zu küssen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 20, 2018 ⏰

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