Abgelenkt

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Ich kratze mich leicht am Hinterkopf. ,,Schon merkwürdig, dich wieder zu sehen.", murmel ich. ,,Es ist viel Zeit vergangen.", erwidert er. Ich nicke leicht. ,,Ich habe gehört, du hattest Vater wieder gesehen?", frage ich vorsichtig. ,,Ja, er hatte dich auch vermisst." Ich muss leicht lächeln. Wir schweigen eine Weile, bis Zane fragt: ,,Du wirst dich doch dafür entscheiden, oder?" Ich schnaufe leise, ehe ich antwort: ,,Ich weiß es einfach nicht. Ist es das wert?" ,,Das musst du wissen, niemand kann dich dazu zwingen, aber dich im Team zu haben wäre eine große Bereicherung." Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. ,,Vielleicht.", antworte ich. ,,Wir sehen uns morgen mit deiner Antwort?" ,,Natürlich." Ich drehe mich um und will gehen, da sagt Zane noch: ,,Aber egal, wie du dich entscheiden wirst, wir bleiben in Kontakt, oder?" Ich drehe mich wieder zu Zane und lächel. ,,Natürlich." Dann verschwinde ich nach Hause.

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,,Raven, kannst du uns das noch einmal erklären?", fragt mich Tim und sieht mich erwartungsvoll an. ,,Natürlich.", erkläre ich mich bereit. ,,Also, wenn der Gegner vor euch steht, packt ihr im am Handgelenk." Ich packe Tims Partner, Jan, am Handgelenk. ,,Dann stellst du dich seitlich schräg vor ihm und packst ihn an der Hüfte." Ich tu gesagtes. ,,Dann musst du ihn auf deinen Rücken laden." Ich gehe leicht in die Hocke, drücke Jan auf meinem Rücken und stehe wieder auf, bleibe allerdings leicht nach vorne gebeugt, damit Jan auf meinem Rücken bleibt. Durch seine Größe, streifen seine Zehen noch den Boden. ,,Bereit Jan?", fragte ich. Ein ,,Ja.", ertönt von meinem Rücken. Ich drehe meine Rücke ein und ziehe leicht am Handgelenk, so dass Jan auf den Boden fällt. ,,Alles gut?", frage ich den auf dem Boden liegenden. Jan nickt. Ich lasse sein Handgelenk los und er steht auf. ,,Vormachen bitte.", forder ich die beiden auf, was sie auch tun. Ich gebe ihnen noch ein paar Tipps, ehe ich weiter gehe. ,,Stop, aufstellen.", ruft Luis durch die Halle. Die Jugentlichen stellen sich nach Gürtelfarbe auf, ich hingehen stelle mich neben Luis. Dieser lobt die Schüler und Schülerinnen für ihren Einsatz heute, ehe er sie verabschiedet und gehn lässt. Auch ich möchte gerade gehen, doch Luis hällt mich ab. ,,Raven, kann ich dich kurz sprechen?" Ich drehe mich um und gehe zu meine Vorgesetzten. ,,Was war heute los mit dir? Du warst heute nicht richtig bei der Sache."  ,,Tut mir Leid, ich war etwas abgelenkt." Luis sieht mich neugierig an. ,,Raven, du kannst immer mit mir reden." ,,Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber da kannst du nicht helfen, aber danke." Ich drehe mich um und gehe. Luis war schon immer neugierig.

***

,,Hallo Rabe." Mein Blick geht von meinem Handy nach oben, während hinter mir die Tür zufällt. ,,Wieso nennst du mich so und überhaupt, stalkst du mich?", frage ich Lloyd, welcher vor mir steht. ,,Ne, ich war im Teeladen gegenüber."  Er deutet mit dem Finger hiter sich. ,,Und das soll ich dir glauben?", frage ich. Er holt etwas aus der Tüte. Es war Tee. ,,Hast mich überzeugt. Aber du hast meine erste Frage nicht beantwortet." ,,Dein Spitzname von mir." Ich schnaufe und gehe an Lloyd vorbei. ,,Hast du es dir schon überlegt?", fragt er neugierig und läuft neben mir her. Wieder schnaufe ich. ,,Rabe, ich möchte nur, dass du weißt, dass dich niemand zwingt. Es ist deine Entscheidung, aber wir könnten dich gebrauchen, als Teammitglied, als ein Ninja." Ich bleibe stehen. ,,Es kommt einfach so plötzlich. Es ist nichts, was man leicht entscheiden kann.", erkläre ich gereizt. ,,Das es leicht ist, hat niemand gesagt." ,,Dann lass mir bitte Zeit bis heute Abend und lass mich jetzt in Ruhe, okay?" Ich gehe weiter und höre nur ein ,,Okay.", von Lloyd.

***

Die ersten Schneeflocken prasseln nieder auf den Boden. Fast wie fest gefroren sitze ich auf der Bank und warte. Noch immer bin ich mir nicht sicher, was ich tun soll. Ist das wirklich eine gute Idee? Mein ganzes Leben würde sich verändern, es würde alles auf den Kopf stellen. Leise seufze ich und ziehe meine Kaputze über den Kopf. Ich blicke zum Himmel und sehe das Flugschiff noch immer über mich fliegen. Kalte Schneeflocken wehen mir in das Gesicht. Seit ich den Birkenwald verlassen hatte, wurde ich viel kälteempfindlicher. Plötzlich kam etwas grünes runtergeflogen. Lloyd. Sein Elementardrache landet vor mir. ,,Kommst du, Rabe?" Ich erwache aus meiner Starre und klettere zu Lloyd hoch. ,,Bereit?", fragt er mich. Ich halte mich an ihm fest und bejahe. Sofort erhebt sich der Drache in die Lüfte.

Geheimnisvolle Elementarmeisterin || Ninjago FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt