Gedankenspiele

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Willkommen zu einem neuen Kapitel von Sun and Moon! In den letzten Wochen habe ich fast jeden Tag stückchenweise an dem Text geschrieben und es ist tatsächlich recht lang geworden! 

Ich bedanke mich wie immer bei all meinen Lesern, die mir entweder über die Geschichte treu geblieben sind oder sich neu bei meiner Fanfiktion verirrt haben.

Nun denn, Vorhang auf und viel Spaß beim Lesen!

Wie benommen starrte Armin auf das Stück Backware. Seit wann schmeckte ihm so etwas nicht mehr? Hatte er sich etwa den Magen verdorben durch diese unglückliche Begebenheit gestern Nacht? Oder...

Nein! Nein, daran dachte er besser erst gar nicht!
Es durfte einfach nichts bedeuten!

Auf seiner Stirn bildeten sich bereits Schweißperlen, die langsam über seine Wange liefen und sich unter seinem Kinn sammelten. „Schatz, geht es dir nicht gut?", nahm er die Stimme seiner Mutter wie in weiter Ferne wahr. „Ich hab nicht so großen Hunger.", murmelte er leise.

„Oh, hast du gestern etwa zu viel Alkohol getrunken?", fragte sie. „Oder dich mit Knabberkram überfressen?"
„Nein, das ist es nicht, Mama. Aber keine Sorge, ist sicher nur eine kleine Magenverstimmung."

Von links spürte er Jeans Blick auf ihm brennen, doch er zwang sich weiter geradeaus zu sehen. Bestimmt sah der nicht minder besorgt aus und das konnte er momentan nicht ertragen.

„Dann mache ich dir gleich einen Tee und du legst dich hin. Und keine Widerrede.", befahl sie und blickte ihn streng an. „Okay." Sich dagegen wehren? Zwecklos.

Und so lag er wenig später wieder im Bett und ließ sich widerwillig bedienen, wobei Jean sich auf den Rand gesetzt hatte und ihn wie immer nicht aus den Augen ließ.
„Musst du mich so ansehen?", fragte Armin leise als sie wieder allein waren, wobei er sich errötet wegdrehte. Wieso machte er ihn nur so nervös?

„Bist du dir sicher, dass du morgen schon fit genug für die Schule bist? Ich meine... man kippt doch nicht einfach so um.", sagte Jean ernst, so ernst wie man ihn selten erlebte. Und das wollte was heißen wenn man ihn andauernd um sich hatte.

„Ja, bin ich. Außerdem weiß ich selbst nicht was genau gestern passiert ist..." Lüge.

Und es tat weh ihn belügen zu müssen. Doch was sollte er sonst tun?

Absolut niemand durfte das erfahren! Nicht einmal der Junge, der sich sogar mehr um ihn sorgte als Eren.

„Und das sagst du nicht einfach so?", fragte dieser auch schon mit ungläubigem Unterton.

„Ja..." Was für ein Glück, dass Jean sein Gesicht nicht sehen konnte, sonst hätte er sofort erkannt dass dies keineswegs der Wahrheit entsprach und ihn garantiert weiter ausgequetscht.

Und genau das wollte Armin nicht, denn irgendwann wäre es mit Sicherheit aus ihm herausgeplatzt und er hätte sich verraten.

„Na schön. Dann solltest du trotzdem ein bisschen schlafen, wenn du was von dem Tee getrunken hast."

„Meine Güte. Du bist ja schon fast so schlimm wie Mama."

Er pustete auf die heiße Flüssigkeit, dann nahm er einen kleinen Schluck aus der Tasse, welche er wärmend zwischen seinen kalten Händen hielt.

Ihm war schrecklich kalt trotz der dicken Daunendecke, die er sich bis zur Brust hochgezogen und sich damit bedeckt hatte.

„Ich mache mir eben meine Gedanken um dich.", murrte Jean, offensichtlich unzufrieden mit ihr verglichen worden zu sein.
Er deutete an, dass Armin ein Stück rutschen sollte und kroch anschließend einfach mit unter die Decke, schmiegte sich dicht an den deutlich schlankeren Körper seines Kumpels und schlang die Arme um ihn.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 23, 2018 ⏰

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