Das inzwischen wirklich bekannte Billard Center war direkt am Eingang mit einer großen Bar und einem hölzernen Regal mit allem möglichen Alkoholen der Rückwand bestückt, dass mit einem bärensteinfarbenden Licht beleuchtet wurde und damit noch wertvoller aussah als es eh schon war. Vor der Bar standen ein paar Barhocker, so wie man sie aus jeder normalen Bar kannte. Das ganze Center war eher dunkler gehalten, nur ein paar alt und teuer wirkende Hängelampen tauchten die Räume in ein ruhiges und gemütliches Licht. Neben der Theke standen noch ein paar gemütliche Sofas aus altem Leder, welche vor einer Wand mit braun-roter Backsteintapete platziert waren. Direkt neben der Theke führte eine einfache Wendeltreppe in den oberen Stock, in dem sechs Billardtische aufgestellt waren.
Ich ging in den Mitarbeiterraum, der sich hinter der Bar befand, und stellte die Shoppingtaschen sowie meine normale Handtasche in meinen Spinnt. Während ich meine Arbeitsbluse anzog kam Nicklas rein und gab ein freudiges "Heeey", von sich. Ich drehte mich zu ihm um ohne meinen angestrengten Blick von den Knöpfen meiner Bluse zu nehmen, da ich immer noch mit ihnen zu kämpfen hatte. "Kann man dir helfen?" fragte er belustigt woraufhin ich ihn nur genervt anschaute, musste dann aber doch grinsen, er darf das, ich meine er ist eher wie mein Bruder und keiner mit dem ich jemals was anfangen würde und strich noch zweimal über den hellbraunen Stoff, damit die Bluse nicht ganz so verknittert aussah.
Nick ist einer meiner Arbeitskollegen und hat damals mit mir zusammen hier angefangen. "Nick, ich muss dich hier später kurz alleine lassen, die neue kommt heute und ich darf sie einarbeiten." grinste ich ihn an. "Stimmt da war ja was", erinnerte er sich "hoffentlich ist sie hüb-" Er wurde durch die Türglocke unterbrochen und wir schauten verwundert zum Eingang. "Wir öffnen erst in einer halben Stunde.", rief Nicki dem blonden Mädchen zu, welches gerade das Center betreten hatte. Unsicher schaute sie uns an und lächelte schüchtern "Ich glaube ich bin ein bisschen zu früh. Ähm... ich heiße Mira und ähm fange heute mein Praktikum an."
Inzwischen stand sie vor uns und streckte mir ihre Hand entgegen. Mit ihr komme ich klar. Lächelnd gab ich ihr die Hand und stellte uns vor: "Ich bin Laea Eliot und das ist Nicklas.", "Du kannst mich gerne Nick nennen.", zwinkerte er ihr zu, weshalb sie leicht rot wurde. "Ich sehe schon, wir werden gut miteinender klar kommen... wenn du dich nicht ganz blöd anstellst" lachte ich, allerdings hörte ich damit schlagartig auf als ich sah dass sie mich verdutzt anschaute. Oh Gott, kann ich nicht einmal meine sarkastschen Kommentare bei Fremden unterlassen. "Nimm das nicht persönlich.", rettete mich Nick "Laea ist ein sehr sarkastischer Mensch und meint es nicht böse." Er sah mich gespielt genervt an, worauf ich ein schwaches Lachen brachte.
Anfangs war es noch komisch zwischen mir und Mira vermutlich wegen der dummen Situation vorhin. Dass ich aber auch nicht nachdenken kann bevor ich irgendwas sage. Immer noch regte ich mich ein bisschen über mich selber auf, schließlich war es nicht das erste Mal, dass ich mir durch mein 'vorlautes Mundwerk', wie es meine Deutschlehrerin nannte, Ärger eingebrockt habe. Mehrere Male mit meiner Mutter und auch einige Situationen in der Schule vielen mir ein. Ich schüttelte unbemerkt meinen Kopf über mich selber als ich mit Mira den Mitarbeiterraum und ihren Spinnt zeigte. "Hey ich wollte mich noch mal wegen gerade entschuldigen", rutschte es mir raus. Sie sah mich lieb an und meinte dann "Du machst dir glaube ich einen zu großen Kopf darüber. Alles gut, ich war nur in dem Moment verwundert aber mir gefällt es hier Jemanden gibt, der ein bisschen Schwung in den Laden bringt." Was sie sagte klang zwar irgendwie ein bisschen möchtegern cool, aber dennoch süß und mir viel ein kleiner Stein vom Herzen.
Ich zeigte ihr den das restliche Gebäude, erklärte ihr die Kasse und ein paar einfache Sachen wie Getränke und Essensausgabe. Die Türglocke erklang und die ersten Kunden betraten das Center, perfekt um Mira zu zeigen wie man Gäste in der praxis bedient.
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Choked by Love
Teen FictionDas Gute oder das Böse? Das Einfache oder das Komplizierte? Das Süße oder das Heiße? Das Perfekte oder das Unwiderstehliche? Laea hätte sich entscheiden müssen, hätte er das nicht schon für sie getan... In jeglicher Hinsicht ist sie IHM unterlegen...