Kapitel 2 - Ayano

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Ich wachte vom unsanften zuknallen meiner Zimmertür auf. Mitten im Zimmer stand meine beste Freundin Anne. Sie grinste mich frech an, und warf sich zu mir aufs Bett. Ich blinzelte zu meinem Wecker, der mir anzeigte, dass es erst 7 Uhr morgends war. "Was machst du hier?" fragte ich verschlafen und rieb mir die Augen. Sie hielt mir einen Monster Cupcake unter die Nase, und fing an mich abzuknutschen. "Alles gute zum Geburtstag mein Schatz!" sie sang es schon halb. Es war unsere Tradition, dass, wenn einer von uns beiden Geburtstag hat, sich der eine bei dem anderen den Tag über einnistet. Aber warum sie schon so früh da war, war mir beim besten Willen nicht klar. "Also, aufstehen Ayano! Wir haben heute noch viel vor. Man wird nicht jeden Tag 16." und mit diesen Worten klaute sie mir meine Decke. "Das ist jetzt nicht dein ernst oder? Ich hab die Nacht kaum geschlafen... Und du schreist hier so rum." Ich war müde. Verdammt müde. "Ohh also wenn du nicht willst, kann ich auch wieder gehen." sie betonte jedes einzelne Wort und ließ sie sehr Traurig wirken. Was sie kann kann ich schon lange. "Es tut mir leid, aber es ist warscheinlich wirklich besser, wenn du jetzt gehst." Und schon war sie verschwunden. Doch nicht für lange, kurze Zeit später kam sie mit einem klitschnassem Handtuch wieder, und warf es mir auf den Kopf. Ich schrie auf und warf es ihr entgegen, doch sie konnte ausweichen. "Du weißt, ich mag es nicht wenn du mich mit meinen eigenen Waffen schlägst. Und jetzt steh auf, und zieh dir was hübsches an. Schminken wäre auch nicht schlecht, du hast echt richtig krasse Augenringe." Sie grinste hämisch, und machte sich über meinen Kleiderschrank her. "Du bist so ein Arsch!" schrie ich ihr entgegen. Etwas besseres war mir nicht eingefallen. Ich war einfach zu müde. Sie gab mir als Antwort nur einen Luftkuss, und wendete sich wieder dem Kleiderschrank zu. Irgendwie schaffte ich es anscheinend wirklich auf zu stehen. Obwohl kriechen wohl das bessere Wort dazu ist.

"Was heißt hier, wir haben ein Problem? Bei uns giebt es keine Problem!" schrie er dem älteren Mann entgegen. Er sah aus, als würde er jeden Moment drohen zu platzen. "Wir haben neben den neun normalen Energiebarieren noch eine weitere entdeckt. Wir wissen nicht was genau das zu bedeuten hat, aber anscheinend reinkarnieren dieses mal zehn Götter. Außerdem ist diese Energiebariere sehr viel stärker, als die der anderen. Falls dieser Gott wirklich auferstehen sollte, könnte er, laut unseren Berechnungen mit einem Energiestoß unser komplettes Sonnensystem zerstören. Wir haben in unseren Aufzeichnungen keinen Gott gefunden, der so stark ist. Wir müssen ihn schnellstmöglich vernichten." er redete sehr aufgeregt, und das Gesicht von dem Boss verfinsterte sich von Minute zu Minute zuhnehmends. Nun schaute er mich ernst an. Noch ernster als vorher, falls das überhaupt möglich ist. "Wie es scheint sind wir nun doch auf dich angewiesen, Nathaniel. Du hast gehört was Niclews gesagt hat. Du musst unbedingt versuchen deine Mission zu erfüllen. Koste es was es wolle. Auf deinen Schultern ruht mehr Druck als auf den der anderen." Nun wendete er sich an Niclews. "Was wissen wir bis jetzt über sie?" Niclews nahm einen Stick, und steckte ihn an den Projektor. Sofort erschien das Bild von einem wirklich wunderschönem Mädchen. Sie hatte dunkelbraune Haare, die ihr kurz über ihre Schultern gingen. Dazu noch blaue Augen, die das Licht der Sonne reflektierten. Es schien, als würden ihre Augen leuchten. Ihr Gesicht wieß keinerlei Makel auf, und ihr Lächeln war einfach nur traumhaft. Sie war sehr schlank, hatte kleine Brüste, aber trotzdem eine tolle Figur. "Das ist das Mädchen. Sie wohnt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Berlin. Sie ist heute 16 geworden, und das ist warscheinlich auch der Grund, weshalb ein Gott in ihr wiedergeboren wurde. Zum Glück haben wir es rechtzeitig gemerkt. Ihr Name ist Ayano Peeterson."

Als wir abends wieder bei mir zu Hause ankahmen, fielen wir beide todmüde in mein Bett. Es war ein toller Tag heute. Ersr sind wir beide in ein Cafe Frühstücken gegangen, und danach haben wir uns noch mit ein paar Freunden getroffen. Später sind wir dann alle in den angesagtesten Club von ganz Berlin gegangen. Nathalie, meine Cousine und sehr gute Freundin, kannte da den Türsteher. Sonnst wären wir warscheinlich nie reingekommen. Wir tanzten bis uns die Füße weh taten. Anne kuschelte sich an mich, und schlief kurz danach ein. So könnte es immer sein. Ich brauche nicht tausende Freunde oder ein aufregendes Leben um Glücklich zu sein. Auf meine Freunde konnte ich mich immer verlassen. Und so bin ich glücklich.

«Nimm dich in Acht vor ihnen. Sie wollen dich töten. Vertrau ihnen nicht. Du darfst nur dir selbst vertrauen. Glaube an deine innere Stärke»

Ich schreckte hoch. Was war das? Ich habe doch noch gar nicht geschlafen! Oder doch? Ja, es muss ein Traum gewesen sein!

AngeloiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt