Angeloise

Kapitel 6 - Vanessa

"Wir essen in einer halben Stunde mit ihr zusammen zu Abend. Ich hab Vanessa gesagt, sie soll sie fertig machen. Du solltest dir auch etwas anderes Anziehen." sagte mein Vater, als er durch die Tür kahm. "Ja okay. Wie ist es gelaufen?" fragte ich ihn neugierig. "Sie hat etwas. Ich weiß zwar noch nicht genau was, aber sie ist schonmal nicht auf den Kopf gefallen. Wir werden sehen, wie das Abendessen verläuft."

Ich hatte noch nie so einen riesigen, begehbahren Kleiderschrank gesehen. Hier gab es wirklich alles, in jeder Farbe. Vanessa setzte mich auf einen Stuhl, vor einen riesigen Spiegel, und suchte mir etwas heraus. Sie kahm mit einen kurzen, schwarzen Kleid mit rundem Ausschnitt und etwas Spitze an der Taille wieder. Es war wunderschön, und von so einem Kleid hatte ich schon immer geträumt, aber ich konnte es mir nie leisten. Meine Familie hatte nicht so viel Geld. Vieleicht waren sie ohne mich besser dran? Ich war doch sowiso nur eine unnötige Geldverschwendung. Ob sie mich schon vermissen? Ich vermisse sie auf alle Fälle furchtbar. Und schon wieder wollte sich eine Träne ihren Weg über meine Wange bahnen. "Eine Dame weint nicht, sondern leidet still. So hat man es mir beigebracht. Aber es tut gut, wenn man seinen Gefühlen einfach mal freien lauf lassen kann." sagte Vanessa zu mir, wärend sie mir meine Haare machte. Dieses Mädchen war unglaublich. Sie hatte mit einem einzigen Blick, meine komplette Gefühlslage herausgefunden. "Man hat mir keine genauen Anweisungen gegeben was sie betrifft. Nur das ich möglichst nicht so viel mit ihnen reden soll, und niemanden sagen darf, dass sie hier sind." Es war wirklich erstaunlich, in ihrem Gesicht spiegelten sich keinerlei Emotionen. Aber sie war wirklich nett. "Sie können mich ruhig Ayano nennen. Ich fühle mich bei dem ganzen siezen nicht so wohl." Vieleicht konnte sie eine Verbündete werden. Und wenn nicht das, wenigstens ein kleiner Trost in dem ganzen Irrenhaus. "Freut mich dich kennen zu lernen Ayano, ich bin Vanessa." Wir gaben uns die Hand, und ich könnte schwören, ich gabe einen Hauch von einem Lächeln auf ihrem Gesicht gesehen.

Hey ihr Süßen, es könnte sein, das es mit dem Updaten jetzt erstmal nicht mehr so schnell geht. Es sind Ferien, und da habe ich auch nicht immer Zeit. Außerdem hat mir meine Cousine letzte Woche immer in den Arsch getreten, das ich etwas schreibe. Ich hoffe ihr lest meine Geschichte trotzdem weiter. Ich freue mich wirklich tierisch über jeden neuen Read, Vote oder Kommentar. Ihr seid die besten.

Küsschen Nadine :*