Riverdale Preferences/Imagines

14. Chuck Imagine

"Hey Fetti! Willst du den Stuhl heute wieder zerquetschen? Der hatte doch gestern schon genug von dir!"

Jeden Tag hast du das oder ähnliches zu hören bekommen.
Jeden. Einzelnen. Tag.
Über die Sommerferien wolltest du dir aber etwas aufbauen.
Dich neu erfinden.
Dich verändern.
Und das hast.
Du hast deinen Körper verändert und soviel Sport gemacht wie nötig war damit du dich wohl füllst und dir Hänseleien nichts mehr ausmachen.
Du hast deinen Style verändert.
Von der übergroßen Hoodies und Shirts hast du dich getrennt und kannst dich nun ruhigen gewissens trauen enge Sachen anzuziehen, vielleicht sogar kurze.
Und jetzt kehrst du wie neu geboren in die High School zurück, an deiner Seite deine beste Freundin Veronica, die dich seitdem sie hergezogen ist, unterstützt hat und als fast Einzige nicht auf dein Aussehen geachtet hat.

Mit wackelnden Hüften läufst du neben Veronica durch die befüllten Flure der Schule.
Eurer Auftritt ist einfach per-fekt, jeder starrt euch an, ihr beide schaut jedoch eiskalt geradeaus, sodass euch jeder Platz macht der euch entgegen kommt.
"Seh ich gut aus?" fragst du leicht unsicher Veronica, verziehst dein Poker Face aber nicht einmal.
"Du siehst heiß aus Süße. Ist das dieser Chuck da vorne?" fragt sie und du folgst ihrem Blick nur um die komplette Sport Mannschaft zu sehen die hauptsächlich dich von oben bis unten anstarren.
Besonders Chuck sticht aus dieser Menge heraus.
Fast schon fasziniert schaut er dich an, doch egal wie gut er aussieht, du könntest nie vergessen wie, besonders er, dich jeden Tag fertig gemacht hat.
Mit wehenden Haaren willst du an ihm vorbei laufen doch er schnappt sich deinen Arm und zieht dich an seine Brust.
"Was ist denn aus unserer D/N D/NN geworden?" fragt er grinsend und du schüttelst in Richtung Veronica den Kopf um zu verhindern dass sie sich einmischt.
"Ich hab micb entwickelt Chuck. Im Gegensatz zu dir und euch anderen Affen."
"Das haben wir jetzt wohl verdient. Aber... wie wär's? Du, ich und vielleicht auch noch deine heiße Freundin?"
"Ne lass mal. Aber wie wärs? Du, ich, der Rasenmäher und hinterher vielleicht das Krankenhaus?"
Ein böses Funkeln blitzt in seinen Augen auf, bevor du dich losreißt um den wenigen Abstand zu erweitern und mit Veronica deinen Weg fort zu setzen.

"D/N bitte! Lass uns reden!"
Dass Archie Andrews dir jemals rufend hinterher läuft, hättest du bei Gott vor einem Jahr noch nicht geglaubt.
Es war ja schon krass dass er auf einmal mit dir geredet hat und dass du irgendwann mit ihm zusammen kamst war auch super, aber gerade bei ihm hattest du gedacht dass es ihm nicht um deine plötzliche Beliebtheit geht.
Dass Betty auf ihn steht ist ja schon eine Sache, aber dass er dann mit Melody schläft, eine ganz andere.
Du dachtest wirklich durch deine neuen Freunde ist jetzt alles besser geworden, aber Archie hat dich nur belogen und betrogen und Betty wollte durch deine plötzliche Freundschaft mit Archie noch besser an Archie herankommen.
Die einzigen guten Menschen in deinem neuen Leben sind einmal Veronica, auf die du noch immer voll und ganz zählen kannst, Jughead mit dem du mehr gemeinsam hast als ihr beide dachtet, da ihr euch am Anfang einfach nicht ausstehen konntet, und Kevin, aber wie könnte man auch keinen schwulen Freund mögen?
Er ist speziell, aber wer ist dass nicht?

"Lass mich einfach in Ruhe Archie! Du bist einfach das größte Arschloch auf Erden! Wie konnte ich denken der große Sportler Archie wäre anders als die anderen Sportler?!"
"Ich bereue es wirklich D/N!" sagt er und ich bleibe stehen und drehe mich zu Archie, der nur eine Armlänge von mir entfernt ist.
"Und warum kann ich dann keinen Funken Reue in deinen Augen sehen Archie? Ich... Wir beide passen einfach nicht zusammen Archie. Du hast mich nie geliebt und ich glaube ich hab das auch nie.
Ich denke ich wollte mir einfach selber beweisen dass ich auch jemanden wie dich haben kann."
"Du hast dich wirklich verändert D/N."
"Mein Aussehen hat sich verändert Archibald, aber nicht ich.
Ich musste erst mein Aussehen verändern damit Leute wie du mit mir reden und solche Leute wie du können mich am Arsch lecken." sagst du und drehst dich um und verschwindest durch die Eingangs Türe der Schule und läufst zu deinem Wagen.
"Hey D/N!" Chuck kommt auf dich zu gejoggt und bleibt grinsend neben dir stehen.
"Ich wollte ja nicht lauschen oder so, aber ich hab gehört du bist wieder Single?"
"Du bist widerlich Chuck."
"Vielleicht bin ich das aber wie auch immer. Hast du Lust mit mir ins Pops zu gehen?"
"Auf gar keinen Fall. Chuck ich weiss was ihr für Spielchen du und die anderen Affen mit den Mädels von hier treibt und ich will keins davon werden." sagst du und schließt deinen Wagen auf um deine Tasche auf den Beifahrer Sitz zu legen.
"Du bist nicht wie die anderen Mädchen D/N. Und das ist auch keins meiner Spielchen." sagt er und ein Fünkchen Ehrlichkeit liegt in seinem Blick.
"Chuck, das mit uns würde auf länger nicht funktionieren, dass wissen wir beide. Außerdem will ich keinen Typen der mich mal gemobbt hat und erst hetzt Interesse an mir hat weil ich mein Aussehen geändert habe." sagst du und öffnest die Türe deines Autos und lässt dich auf den Sitz fallen.
Bevor Chuck noch irgendwas machen, oder sagen kann hast du den Schlüssel im Schloss gedreht und fährst los.

Zu Hause angekommen läufst du schnur stracks hoch, lässt dich auf dein Bett fallen und starrst an die Decke.
In dämlichen Teenager Filmen würde jetzt dass Mädchen weinen und in Selbstmitleid versinken aber irgendwie tut es nicht weh nicht mehr mit Archie zusammen zu sein.
Eigentlich fühlt es sich sogar befreit an.
Keine Ahnung warum du überhaupt mit ihm zusammen warst, gefühlt hast du, wie gesagt, nie wirklich etwas für ihn.

"Süße, ich geh jetzt einkaufen und vergiss nicht, dass der Nachhilfe Lehrer für deinen Bruder gleich kommt."
Deine Mutter schließt hinter sich die Türe und du seufzt.
Das hast du ganz vergessen!

Etwa fünf Minuten kannst du noch entspannt auf deinem Bett liegen, bis es klingelt und du genervt aufstehst, da du weisst dass dein zwölf jähriger Bruder viel zu faul dafür ist.
Ruckartig ziehst du die Türe auf und starrst mit großen Augen auf Chuck.
"Was willst du denn hier?" fragst du und ziehst deine Augenbrauen zusammen.
"Deinem Bruder Nachhilfe in Biologie geben." sagt er grinsend und läuft einfach an dir vorbei ins Haus.
"Tommy!" rufst du und zeigst Chuck wo er seine Schuhe abstellten kann.
"Was willst du?!" ruft er zurück.
"Dein Nachhilfe Lehrer!"
"Gut aussehender Nachhilfe Leher bitte." sagt Chuck hinter dir worauf du den Kopf schüttelst.
Du hörst wie dein Bruder die Treppe runter gerannt kommt während du Chuck ins Wohnzimmer bringst, wo die beiden lernen werden.
"Willst du noch was trinken?" fragst du höflich wie du eben bist.
"Klar. Dankeschön." grinst Chuck und du läufst in die Küche wo du ihm ein Glas mit Leitungswasser machst.
"Was habt ihr denn gerade in der Schule?" fragt Chuck deinen Bruder welcher sofort in seinem Buch nachschlägt während du das Glas auf den Tisch stellst und den Raum wieder verlässt.

"D/N?" deine Tür wird aufgemacht und Chuck steckt seinen Kopf ins Zimmer.
"Wenn du fertig mit Tommy bist dann geh Chuck." sagst du und deutest mit deiner Hand auf die Türe, als er dein Zimmer betritt.
"Ich wollte dich noch etwas fragen D/N." sagt er und setzt sich auf dein Bett.
"Was denn?" fragst du genervt und legst dein Handy weg.
"Willst du... Hast du Interesse an einem Date?"
"Auf gar keinen Fall Chuck. Raus hier!" sagst du nachdrücklich und setzt dich auf.
"Ach komm schon D/N."
"Nein! Nichts ach komm schon! Weisst du was du mir bis letztes Jahr in der Schule alles angetan hast?"
"Das ist doch jetzt schon ewig her D/N. Und es tut mir ja Leid."
"Weisst du was du mir bis letztes Jahr in der Schule alles angetan hast?" fragst du noch einmal und guckst Chuck geradewegs in die Augen.
"Was... was meinst du?" fragt er leicht verunsichert, versucht aber trotzdem sein Grinsen zu halten.
"Ich meine das." sagst du und rollst den Ärmel, deines dünnen Pullis, hoch, der unzählige Narben versteckt hat.
Das Grinsen von Chuck fällt endgültig und mit großen Augen starrt er auf deinen Arm.
"Wegen mir?" fragt er leise und du rollst den Ärmel wieder runter.
"Falls du dich dann besser fühlst, nicht nur wegen. Hauptsächlich wegen dir aber auch wegen allen anderen die mich gemobbt haben."
"Das... das wollte ich nie D/N. Wirklich. Es tut mir Leid dass dich das alles so weit gebracht hat."
"Ist okay. Ich bin darüber hinweg aber sag es bitte keinem Chuck. Du bist der einzigste der es weiss."
"Hast du es deiner Mutter nicht erzählt?"
"Sie hätte dich nicht als Nachhilfe eingestellt wenn sie es wüsste Chuck."
"Ich versprech dir ich sag es keinem."
Du nickst und guckst auf deine Hände.
"Hey ähm... wie siehts jetzt aus? Ein Date? Mit mir?"
"Ich... ich weiss nicht Chuck. Ich überleg es mir okay?"
"Klar. Ich verstehs."
Kurz lächelt er dich nochmal an bevor er das Zimmer verlässt und du dich seufzend in deine Kissen fallen lässt.
Und was soll man sagen?
Einen Monat später bist du froh dass du mit ihm auf ein Date bist, du hast dadurch nämlich den besten festen Freund gefunden den man haben kann.