„Cate und ich schwimmen für unser Leben gern. Flüsse, Meere, Seen, eigentlich völlig egal wo. Eines Tages war da dieser See. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser und man hörte leises Vogelgezwitscher. Das leise Plätschern, wenn das Wasser auf die Steine auflief.
Natürlich schwammen wir, was hätten wir sonst tun sollen. Irgendwann glaubte Cate etwas im Wasser gesehen zu haben. Was sie damals sagte weiß ich nicht einmal mehr. Doch als ich tiefer hineinschaute sah ich nichts außer dem Boden der von der Dunkelheit verschluckt wurde. Wie es nunmal so ist vergaßen wir den Einwand und genossen die Kälte. Heute erinnere ich mich nicht mal mehr, wie wir dahingekommen sind. Zu dem kleinen See. Doch es sollte ein Erlebnis werden, dass ich niemals vergessen würde.
Wir lachten fast ununterbrochen. Bis ich etwas unter mir spürte als es mich streifte. Schnell wandte ich mich um und schaute in alle Richtungen. Cate konnte es nicht gewesen sein, denn in ihren Augen spiegelte sich der gleiche Schreck den iauch ich empfand. Wir waren nicht allein. Langsam schaute ich nach unten. Es bewegte sich etwas. Doch so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Gerade wollte ich mich wieder unserem Siel zuwenden, als ich sie sah. Eine Schlange, schimmernd in den schönsten Farben. Blau wie die Meere, rot wie die Glut, violett wie die Wolken beim Sonnenuntergang. Das einzige was ich in dem Moment konnte war staunen.
Doch Cate begann natürlich panisch zu werden und wirbelte das Wasser auf. Doch ich war wie versteinert. Der Blick der Schlange traf meinen und ihre gelb-grünen Augen leuchteten auf. Zunächst dachte ich sie würde mich verschrecken wollen. Doch im nächsten Moment, nur für eine winzige Sekunde, glaubte ich Angst in ihrem Blick zu sehen. Langsam legte ich den Kopf schief und es wurde vollkommen still um uns herum. Ich hörte keine Vögel über uns, kein Wasser auf den Steinen, nicht einmal Cate ,die vielleicht immer noch panisch hin und her schwamm.
Die Schlange begann zurückzuweichen und sank fast unmerklich immer tiefer hinunter. Ihre Augen leuchteten noch einmal aus dem dunklen Wasser hinweg auf, dann wandte sie sich ab und schlängelte schnell in die Dunkelheit des Sees davon und wurde von der Dunkelheit verschlungen.
Wie benommen schüttelte ich meinen Kopf. Erst da spürte ich den dumpfen Schmerz am Arm von Cates Versuch meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Panik in ihrem Blick ließ mich klarer denken. Jeder andere hätte sich wohl benommen wie Cate. Panisch, mit dem Urinstinkt sich zu retten. Und ich? Ich hatte mir ein Blickduell mit dem eleganten Tier geliefert und gewonnen.
Bis heute weiß nicht, wie wir schließlich nachhause kamen. Ebenso wenig wie wir hingekommen waren. Doch augenscheinlich kehrten wir wohlbehalten zurück, sonst wär ich nicht hier und würde euch meine Geschichte erzählen. Jedoch muss ich gestehen, dass die Erinnerungen von diesem Tage an verschwommen sind. Versteht mich nicht falsch, meine Geschichte werdet ihr trotz allem wohl ertragen müssen. Doch dieser eine Tag scheint, als hätte ihn jemand weggewischt..."
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Hallö und willkommen zu der überarbeiteten Version von Nixentia :D
Zuerst veröffentlicht vor einiger Zeit hat sie mir nicht mehr gefallen und ich dachte, ich könnte sie mal auf den neusten Stand bringen :)
Naja, viel Spaß beim Lesen haha
Ach und bald kommt auch schon das erste Kapitel :D
Peace out
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Nixentia
FantasyIn Nixentia leben sehr mächtige Wesen. Genannt: Nixen. Wer hätte es gedacht. Sie leben unter Wasser in einer riesigen Stadt, verborgen vor den Menschen. Ember und Cate leben ihr Teenagerleben dort unten bis die Wahl Embers Leben auf den Kopf zu stel...