ERFÜLLT

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Ich bekam Gänsehaut, als er mit seinen Lippen über meinen Hals fuhr und ich seinen warmen Atem auf  meiner Haut spüren konnte. Tief in mir drin schrie ich laut: "Wow", nach außen gab ich nur ein leises, zufriedenes Stöhnen von mir. Seine Hände wichen nicht von meiner Taille, als er sich vor mir auf der Bettkante niederließ. Ich stieß ihn sanft von mir weg, sodass er sich auf das ungemachte Bett hinter sich fallen ließ und stütze mich dann über ihn. "Ey, du bist voll hübsch", sagte er und wirkte dabei etwas benommen. Ich lachte, bedankte mich und legte mich neben ihn. "Das ist voll komisch... Ich meine, ich kenne dich gar nicht, aber irgendwie mag ich dich richtig gerne. Keine Ahnung", sagte ich nachdenklich. "Same...", erwiderte er, bevor wir einige Minuten einfach nebeneinander auf dem Bett lagen. Das Zimmer, in dem wir uns befanden wurde nur von den Lichtern der Straßenlaternen der anliegenden Straße durch das Fenster beleuchtet. Mit geschlossenen Augen ließ ich die letzten Tage und Stunden Revue passieren und mir wurde bewusst, dass die Situation in der ich mich gerade befand, vollkommen absurd war und trotzdem fühlte ich mich nicht mehr so leer, wie in den letzten Tagen. Der Raum füllte sich mit warmen Licht, Rob hatte die Nachttischlampe neben sich angemacht und richtete gerade sein großes Kopfkissen, um es sich darauf bequem zu machen. Ich legte mich dazu und kuschelte mich an seinen warmen Körper. "Ähm... Willst du hier schlafen?", fragte er sehr direkt. "Das wirkte jetzt nicht wirklich einladend, aber wenn das okay für dich ist, würd' ich gerne bis morgen bleiben", antwortete ich etwas verlegen aber mit einem Lächeln. "Oh, sorry, du bist natürlich ganz herzlich eigeladen hier zu nächtigen", verbesserte er sich lachend. "Vielen Dank", grinste ich und küsste ihn auf die Wange. "Normalerweise bringe ich nur Mädchen nach dem Feiern nach Hause", sagte er. "Mich hast du mit Essen hergelockt", lachte ich. "Machst du sowas öfter? Also zu Fremden nach Hause gehen, und dann essen schnorren?", scherzte er. "Auf jeden Fall und heute hatte ich mal richtig viel Glück: Leckere Pizza und ein süßer Typ, was will man mehr?", antwortete ich zufrieden mit einem flirtenden Unterton. "Da werd ich  ja ganz rot", Rob zog eine Augenbraue hoch während das gespielt geschmeichelt sagte und sich langsam aufrichtete. Er drehte sich zu mir und schaute mir dabei in die Augen. Dann stütze er sich über mich und zögerte nicht, mich erneut zu küssen. Die Leidenschaft von vorhin war definitiv nicht verflogen, alles fühlte sich beinahe noch intensiver an. Ich umfasste sein Gesicht und erwiderte jeden seiner Küsse, während er seine Beine zwischen meinen positionierte und mit einer Hand meinen Po bearbeitete. Tim hatte noch nie derartig die Initiative ergriffen, was Rob in meinen Augen gerade noch viel attraktiver machte. Er wusste genau was er will und das machte mich einfach nur an. Und trotzdem ging mir der Streit mit meinem Freund nicht aus dem Kopf. War es richtig, jetzt hier im Bett mit einem anderen rumzumachen?

"Alles okay?", flüsterte er, nachdem er mein Dekolleté mit zahlreichen sanften Küssen übersät hatte. Ich hielt kurz inne und überlegte ihm zu sagen, dass ich eigentlich in einer Beziehung war, beschloss dann aber zu nicken und ihn weiter zu küssen. Mehr und mehr überkam mich das schlechte Gewissen, was ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen. "Es ist doch irgendwas...", erkannte Rob und unterbrach den Kuss. In diesem Moment fühlte ich mich ertappt und für ein paar Sekunden wie gelähmt. "Das ist... äh... also...", ich wollte ihm eigentlich nichts mehr verheimlichen, doch ich hatte Angst, dass diese unglaublich schöne Stimmung einfach verschwinden würde. "Ja?", fragte Rob erwartungsvoll. "Ich habe mich vorhin nicht mit einer Freundin gestritten..." "Sondern?" "Sondern mit meinem Freund", sprach ich es endgültig aus. Rob antwortete erst gar nicht, brachte dann aber ein einfaches "Okay..." heraus. Wir schwiegen beide einige Minuten, ohne dass wir unsere Positionen dabei veränderten. "Ich verdiene mein Geld mit YouTube", sagte Rob plötzlich. "Was?", lachte ich. "Ich dachte, wo du mir schon sowas beichtest, sollte ich dir das auch mitteilen", erklärte Rob lachend. "Wow okay", sagte ich immer noch verwirrt. "Also du musst wissen, dass ich dich jetzt nicht ausnutzen will oder so, ich mag dich echt voll gerne", begann ich. "Das ist mir schon klar, alles gut", antwortete er verständnisvoll und mit deutlich ruhigerer Stimme. "Ich mach mich übrigens immer über 'YouTuber' lustig musst du wissen", ergänzte ich. "Ich weiß, das machen viele", sagte Rob dann selber lachend. Dann schwiegen wir wieder, doch diesmal wirkte dieses Schweigen viel entspannter, umso wohler fühlte ich mich auch, hier unter ihm zu liegen und in sein Gesicht zu schauen. "Also von mir aus können wir weiter machen", schlug er vor. Ich antwortete grinsend: "Ich weiß", und zeigte ihm mit einem Blick in Richtung seiner Körpermitte, dass mir seine Erektion bereits aufgefallen war...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 18, 2018 ⏰

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WIE MAN LIEBE UNTERDRÜCKT (crispyrob ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt